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Hier habe ich auch einen Bericht

Hallo wegen dieser Narbenruptur geschichte habe ich hier auch noch was !http://www.9monate.de/Q-3089426.html
LG
Melly
Bisherige Antworten

Re: Hier habe ich auch einen Bericht

Hallo Melly,
dann kannst Du ja beruhigt normal entbinden ;-)), oder???
Nein, mal im Ernst - ich verstehe nach wie vor nicht, warum Du meinst, man würde DIch hier ständig anlügen und Dir einen Bären auf die Nase binden. Es gib diese und diese Meinungen zu dem Thema - Du wirst genauso viele Befürworter wie ABlehner einer vaginalen Entbindung nach KS finden - leider ist es so, dass DU GANZ allein musst entscheiden, welchen Weg Du gehen willst. Gegen Null geht das RIsiko übrigens nicht, aber es liegt in etwa bei 3-5 %. Mir persönlich ist das zu hoch. Wenn DU eine völlig komplikationslose SS hast, kannst DU es sicherlich probieren mit dem normal Entbinden, nur eben in einer GROSSEN Klinik. Wenn DU unsere Profile gelesen hast, kannst DU aber doch vielleicht auch nachempfinden, warum manche eine Wunsch-Sectio möchten?!?!
Darf ich fragen, was persönlich so schlimm war für Dich am KS dass Du es keinesfalls nochmals erleben willst? Hattest Du starke Schmerzen danach oder war es eher die Atmosphäre im OP, die DIr nicht gefiel? Ich hatte ja auch erst einen Not-KS und die zweite geplante Sectio war ein Zucklerschlecken dagegen, kein VErgleich...
Es mag ja sein, dass Frau Grein sowas noch nie erlebt hat - wie kommt es dann, dass ich in einem 4 wöchigen Praktikum zwei drohende Rupturen erlebt habe und eine komplette, in der das Kind leider verstarb? Den Anblick werde ich nie vergessen und auch nicht das Entsetzen der Eltern.
Hier meint es keiner bös mit Dir - warum auch?!?!
Ulrike

Re: Hier habe ich auch einen Bericht

Liebe Melly
Du hörst Dich doch eigentlich ganz vernünftig an;-))
Schau mal, hier geht es nicht darum anzugreifen, oder angegriffen zu werden, nein, jeder trägt numal hier seine Argumente vor (auch wenn wir das hier in diesem Forum etwas öfter tun müssen, als andere...)
Wir sind doch alle erwachsen und entscheiden uns weissgott nicht aus willkürlichen Gründen für diesen Schritt, glaub mir...Ich wollte immer den KS, und bekomme jetzt auch einen, aber weil ich eine Plazenta praevia habe, die total den Muttermund verdeckt, ich hätte sonst wahrscheinlich auch mehr dafür kämpfen müssen.
Also, nochmal, jeder ist hier dazu aufgefordert SACHLICH zu diskuttieren, egal was man erlebt hat:-)
Sei herzlich gegrüsst
Sabine *KS am 20.12*

Warum man keinen KS will ...

Hallo,
ich hatte nach 12 Stunden schlimmer Wehen einen Not-KS mit Vollnarkose, das war abends. Stunden später bin ich kurz aufgewacht, habe wie in Watte gepackt mal kurz mein Kind von weitem gesehen, dass mir mein Mann eben hochhielt und habe mir nur gewünscht, tot zu sein, vor körperlichem wie seelischem Schmerz. Am nächsten Tag wurde ich von den Schwestern gewaschen, sie gratulierten mir zu meinem Kind, dass ich nur von einem total verwackelten Polaroid auf meinem Nachttisch kannte. Ich wünschte mir einmal mehr, tot zu sein, und nun hatte ich noch dieses Anhängsel am Bein. Schlimme Gedanken, oder? Ich liebe mein Kind über alles auf der Welt und schäme mich heute für diese Gedanken.
Als mein Mann später kam, holte er das Kind aus dem Kinderzimmer, legte es mir in den Arm, es hätte irgendeins sein können.
Die ganze Qual im Kreissaal, die furchtbaren Schmerzen nach dem Kaiserschnitt, doppelt verarscht, die erste Zeit mit dem Kind genießen - haha.
Und um die herum sagen die Leute noch: Man, da haste doch Schwein gehabt, Kaiserschnitt ist doch ein Klacks.
Ich will das nächste Kind normal entbinden, weil ich mich so betrogen fühle, oder ich will einen KS, bei dem ich nach 3 Tagen nach Hause kann ohne diese Schmerzen und Beeinträchtigungen, die ich beim ersten hatte. Ich denke, da ist die vaginale Geburt einfacher zu erreichen, oder?
Hier wird der KS oft so easy dargestellt und sicher gibt es auch Frauen, die ihr Kind sofort versorgen und nach 3 Tagen nach Hause gehen ...

Re: Warum man keinen KS will ... Teil 2

...können, aber ich gehörte nicht dazu.
Ich will das alles nicht nochmal erleben.
Leider wird man oft nicht für voll genommen, wenn man solche Probleme mit dieser Geburtsform hat, weil sie doch angeblich der "einfachste Weg" ist, man muss vielleicht die Geschichte dazu sich noch anhören.
Und vielleicht ist das hier nicht das richtige Forum, weil es hier fast nur KS-Befürworterinnen gibt, aber ich hatte das Bedürfnis (weil Ulrike und Gloria Melly auch danach gefragt haben), mal zu erzählen, wie es auch laufen kann und dass ein Kaiserschnitt nicht die Lösung aller Probleme ist.
Hier wurde mal eine Art Hitliste gepostet, wer wie schnell schon wieder aufgestanden und nach Hause gegangen ist. Ich wurde nach 7 Tagen entlassen, war 3 Tage zu Hause und musste dann nochmal für 10 Tage ins Krankenhaus, so kann es eben auch kommen.
Aus all diesen Gründen bin ich persönlich gegen Kaiserschnitt an mir selber. Jeder andere soll für sich selbst entscheiden. Was ich hier aber manchmal vermisse, sind solche Geschichten wie meine, die einem vielleicht auch Kaiserschnitt-Angst machen können, wie Melly die Statistiken und Erfahrungen zu den Rupturen Angst machen können.
Ich finde, das Thema Kaiserschnitt wird hier manchmal auf die leichte Schulter genommen. Melly wollte vielleicht mit ihren Beiträgen nur mal nachdenklich machen, was ich gut finde.
Viele Grüße
Claudia

Re: Warum man keinen KS will ... Teil 2

Hallo Claudia,
dass Du Deinen KS als so traumatisch erlebt hast hängt nicht grundsätzlich mit der Art der Entbindung an sich zusammen, sondern damit, dass Du auf diese Entbindungsform nicht eingestellt warst. Du warst darauf eingestellt, Dein Kind komplikationslos vaginal zu entbinden. Stattdessen wurdest Du durch die Umstände zu einem KS "gezwungen", mit dem Du nicht gerechnet hast.
Geplante Sectio und Not-KS sind völlig unterschiedliche Situationen und Erfahrungen, weder die innere Herangehensweise der Mutter, auch nicht die Atmosphäre im OP (einmal vorbereitet-relaxt und einmal unvorbereitet unter Zeitdruck, da das Kind in Gefahr ist) oder auch ganz konkret die "Schnitttechnik" sind miteinander zu vergleichen.
Nicht zuletzt aus genau dem Grund, dass ich einen Not-KS womöglich mit Vollnarkose ausschließen möchte, ziehe ich das kalkulierbare Risiko einer geplanten Sectio der Spontangeburt vor.

Re: Warum man keinen KS will ...

Hi!
Als ich Deinen Bericht gelesen habe, mußte ich feststellen, daß ich nicht die einzige bin, die den Notkaiserschnitt so empfunden oder erlebt hat. Ich empfand die Zeit im Aufwachraum als eine der Schlimmsten, die ich je erlebt habe. Ich hatte das Gefühl, ich könne nicht leben und nicht sterben, konnte meine Beine nicht ausstrecken, bekam ein Polaroid vorgehalten, was ich nur verschwommen wahrnahm und was mich auch nicht besonders interessierte. Ich wollte nur Schmerzmittel. Das waren meine ersten Stunden als Mutter.
Auch ich sah meine Kinder erst am nächsten Tag im Brutkasten und ich nahm es so hin, daß es wohl meine Kinder sind. Ich empfand die Bindung als erschwert, das berühmte Bonding hatte ich nicht und ich weiß nicht, ob ich es irgendwann nachholen konnte oder ob mir da für immer was fehlt.
Ich denke aber, es gibt da große Unterschiede, ob man vorher auf einen KS vorbereitet war oder ob er einen überraschte, ob man "dabei" war oder die Geburt der Kinder nicht mitbekam.Mir hätte wohl bei einem KS mit PDA nicht so viel gefehlt.
Auf jeden Fall weiß ich jetzt, wie es sein kann, wenn alles ideal und normal läuft und es tut mir sehr leid, daß ich das mit den Mädchen nicht haben konnte. Ich sage mir aber dann, daß ich vielleicht sonst eine oder beide der Mädchen nicht gehabt hätte, wenn es den KS nicht gegeben hätte, das beruhigt mich dann ein wenig.
Ich wünsch Dir beim nächsten Kind die Geburt,die Du dir erhoffst.
LG Dani

Re: Warum man keinen KS will ...

Hi, also ich hatte vor fast 8 Jahren auch einen Not-KS (7 Wochen zu früh) , habe mein Kind dann erst 24 Stunden später im Brutkasten bewundern dürfen- das erste mal in den Arm gedrückt wurde mir Matthias erst als er schon 4,5 Wochen alt war. Ich habe trotzdem ein inniges Verhältnis zu meinen Kind, und bin auch der Meinung, dass es mit dem Bonding auch gut geklappt hat. Ich muss sagen, was mir geholfen hat, war dass ich genug Milch hatte und so 5 Wochen abpumpen konnte und ich wusste dass ich wenigstens dort Matti das beste geben konnte. Naja, das zweite Kind war wieder ein Kaiserschnitt da ich wieder mit einem zu hohen Blutdruck gekämpft hatte. Für mein drittes das Ende Januar kommen soll, kann ich mir ehrlich gesagt nichts anderes als einen KS vorstellen, hätte eher Angst, daß ich eine "normale" Geburt nicht durchhalte.
Liebe Grüsse
Susanne

Re: Hier habe ich auch einen Bericht

Oh mein Gott, warum willst du das Leben deines Kindes riskieren?!?!?!? OK, wir reden hier von einstelliger Prozentzahl, dass was schiefgehen kann, ABER ES KANN und bei dir ist einfach die Wahrscheinlichkeit höher! Verstehst du das???? Ich verstehe nicht, dass man so negativ dem KS gegenübersteht, gerade deinem ersteen Kind hat der KS wahrscheinlich das Leben gerettet! Und dieser Weg ist auch für dein zweites Kind sicherer!!!! Was hätten Frauen früher dafür gegeben, wenn sie, ohne um ihr Leben zu zittern, einen KS bekommen hätten???? Früher sind Frau und Kind bei komplizierten Geburten gestorben! Heute ist die Medizin so weit und FRAU geht trotzdem ein unnötiges Risiko ein!
Ich wünsche dir ehrlich alles Gute!!!! Ich hoffe, dass ihr das ohne Probleme schafft! Und noch was, ich will dir keine Angst machen, ehrlich. Das sind Tatsachen...
Lg,Gloria

Re: Hier habe ich auch einen Bericht

Hallo Melly,
nur mal so neben her zu den Statisken:
bei 3-5 % gibt es eine Narbenruptur,
bei 0,1 % der Schwangeren tritt das Hellp-Syndrom auf.
Mich hat's bei 0,1 % erwischt, warum soll es mich den dann
beim 3-5 % nicht erwischen?
Es ist eben so, daß man es vorher nicht weiß und nicht einschätzen kann.
LG
SANDRA
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