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Für und Wider KS und natürliche Geburt

Hallo zusammen.
Ich hatte einen Wunschkaiserschnitt, hätte mir nie vorstellen können mein Kind normal zu gebären.Als der Babywunsch noch nicht vorhanden war, war ich mir sicher irgendwann mit einem KS zu entbinden.Und ich fühle mich überhaupt nicht als Versagerin oder sonst was!Und dafür gibt es 2 Ursachen mich jederzeit wieder für einen KS zu entscheiden. 1. Mein Bruder wurde vor 25 Jahren geboren.Während der Geburt gab es Probleme, er war zu groß, zu schwer für eine natürliche Geburt, die Ärzte konnten vorher nicht feststellen das er so groß und so schwer ist.Jedenfalls hatte er einen Sauerstoffmangel und war seitdem 100 % schwerst behindert!Er konnte nicht essen, nicht lachen, nicht sprechen, nicht sitzen, nicht laufen....mit 15 Jahren ist er gestorben.Das hat mein Leben sehr geprägt.Ich hätte fürchterliche Angst gehabt das auch meinem Sohn so etwas passieren könnte!!Und der 2. Grund hat sich vorgestern ereignet: meine Freundin hat im Krankenhaus ebenfalls einen Sohn entbunden.Sie kam mit geplatzter Fruchtblase im KH an, es wurde Ultraschall gemacht.Die Ärzte sagten der Kleine würde 3600 gramm wiegen.Also konnte sie nach Ihrem Wunsch eine Wassergeburt machen.Wenn er schwerer/größer gewesen wäre hätte sie nicht in die Wanne gedurft! Der Kopf guckte schon raus und nichts ging voran.Die Herztöne des Kleinen gingen weg. sie musste raus aus der Wanne-mit halbem Kopf draussen!!!-rauf aufs Bett!Die Ärzte drückten mit aller Kraft von oben auf den Bauch damit er raus kam.Er war endlich geboren, blau ohne Ende lag er da ohne zu schreien!Meine Freundin schrie nur, ihr Mann dachte das Baby ist tot!Die Ärzte haben den Kleinen sofort versorgt, Sauerstoff gegeben usw.Fazit: er hatte die Nabelschnur um den Hals gewickelt, Schulterbruch, da er an den Schultern hängen geblieben ist!Er war schwerer als die Ärzte vorher meinten nämlich über 4100 gramm!Die Ärzte sagten wenn der Kleine noch eine halbe minute länger drin gewesen wäre hätten sie ihn nicht mehr retten können.Tja, die Spätfolgen für den Kleinen lassen sich erst im Laufe der Zeit erahnen.Bei meinem Bruder hat man auch erst mit 3 Monaten festgestellt das er 100 %behindert ist!Ich denke diese beiden Fälle haben gezeigt das ich für mich die richtige Entscheidung getroffen habe.und das werden nicht die einzigen Fälle sein.Dies kann jeder werdenden Mama passieren.Wem erging es ähnlich?Freue mich über rege Teilnahme an meinem Beitrag!
Bisherige Antworten

Re: Für und Wider KS und natürliche Geburt

Hi Hexe!
Mein Bruder ist Autist, der wäre auch mit KS nicht in der Lage, sich selbst ein Spiegelei zu braten. Das nur kurz vorneweg.
Die Geburten meiner Kinder liefen völlig ohne Probleme, mein Sohn hatte 4,5 Kilo (wußte auch keiner vorher)- das Gewicht alleine sagt über die Geburt nicht unbedingt viel aus.
Für mich persönlich käme ein KS nur in sehr wenigen Fällen in Frage, ich habe klar auch schon sehr unschöne Geburten bei meiner Arbeit, aber eben auch schon einige KS, bei denen die Mutter nur sehr knapp überlebt hat. Auch das kann jeder Mama passieren.
Nun, ich rede keiner Frau einen KS aus wenn sie ihn wirklich haben will und ihn gut begründen kann, aber ich laß mir auch keinen einreden :-)
Passieren kann immer was, das Leben gibt keine Garantie auf gesunde Kinder. Das geht los bei einer scheinbar harmlosen Infektion und hört auf beim Autounfall, da ist ein SChlüsselbeinbruch bei der Geburt (von einem SChulterbruch hab ich noch NIE gehört!) das absolut kleinere Übel.
Wenn bei dir alles gut gelaufen ist- ja, dann war es für dich die richtige Entscheidung, ich wär wahrscheinlich erstmal depressiv geworden.
LG tiny

Re: Für und Wider KS und natürliche Geburt

Hi Tiny,
das freut mich sehr das Deine Geburten so gut verlaufen ist.Jedenfalls habe ich nur schlechtes darüber gehört, und ich bin froh einen Kaiserschnitt gemacht zu haben.Das mit Deinem Bruder tut mir leid.Hätte man bei meinem Bruder einen KS gemacht würde er heute noch leben! Sieh es auch mal so rum.Um Gottes Willen ich will niemanden einen KS einreden, echt nicht. Wollte nur mal sagen was alles passieren kann.Klar ein KS ist für die Mama der schwierigste Weg, es können viele Komplikationen auftreten, aber auch bei einer normalen Geburt kann das passieren.Meine Zimmergenossin ist nur knapp dem Tod von der Schippe gesprungen, sie ist innen total aufgerissen, hat viel Blut verloren, musste notoperiert werden.Nur mal dazu das auch eine normale Geburt lebensgefährlich sein kann für die werdende Mama.Ich glaube wenn eine Frau einen KS möchte denkt sie in erster Linie an ihr Kind.Ich wollte nur das beste für mein Kind.Ein KS ist nun mal der sicherste Weg für ein Baby, das wird Dir jeder Arzt bestätigen :-)
LG Hexe

Re: Für und Wider KS und natürliche Geburt

Hallo Hexe,
alles schön und gut. Man trifft seine Entscheidungen vor allem auf dem Hintergrund seiner Erfahrungen. Deshalb kann ich verstehen, dass die eine eher zum Kaiserschnitt tendiert als die andere.
Aber: Die garantie für ein gesundes Kind gibt es leider nicht. Weder beim KS noch bei der spontangeburt.
Das Argument, der KS sei für das Kind der sicherste Weg, stimmt nur bedingt, denn er trifft, wenn überhaupt, nur auf das erste Kind zu. Denn nach dem KS kann die KS-Narbe auf vielerlei Arten viele Probleme machen, das reicht von Schmerzen über Wundheilungsstörungen, über Schwierigkeiten, erneut schwanger zu werden, über falsche Einsistung der Plazenta, über Unterusruptur bis zum erhöhten Risiko von Fehl- und Totgeburten bei allen weiteren Schwangerschaften.
Natürlich _muss_ das nicht passieren, aber es kann passieren. ebenso wie es leider passieren kann, dass bei einer Spontangeburt etwas schrecklich schief geht.
LG;
Cundrie

Das ist genau meine Meinung,.................

und meine große hatte 4080g, war 54cm lang und 35,5 Kopfumfang. Es muss im enddefekt jeder für sich alleine entscheiden wie er sein Kind auf die Welt bringt.
Den KS den ich hatte war für mich auch kein Spaziergang und würde mich nie freiwillig dafür entscheiden. Außer wenn ich noch ein 3. Kind bekommen würde. Habe nämlich Angst vor der Uterus-Ruptur. Habe hier schon einiges gelesen und auch trauriges.
LG Nicol

Wo wir gerade bei den gruselgeschichten sind..*g*

Hallo! Ich habe mal auf einer Intensivstation ausgeholfen.ich betreute mit einer Kollegin einen Patienten mit einen sogenannten "offfenen Bauch" .Der arme Mann hatte mal vor längerer Zeit ne Bauch-op und dann ist leider die naht aufgegangen..er lag schon ewig dort und der Schmodder lief so nur aus der Bauchhöhle raus. Er ist natürlich später gestorben,nachdem fast 1 Jahr lang die Intensivstaion sein "Zu Hause" war. Dann habe ich es 2 x erlebt, dass einen Mutter anch´m KS einen Infektion bekomen hat, aber dann gleich so heftig, dass die Ärzte nach langen Bemühungen der Frau leider die Gebärmutter rausnehmen mußten.Als ich in der Ausbildung war ,stand dann der Einsatz im Kinderzimmer an..da lag ein Baby mit nem zarten Schnitt uaf der Wange...wurde leider beim KS vom Skapell getroffen, aber zum Glück nicht tief...ein kleiner Ratscher halt nur.Dann kenne ich einen Frau, die nach´m KS etwas später einen Darmverschluss bekommen hat, der laut Ärtze von KS kam,leider haben 3 Ärzte den nicht sofort erkannt, sie hat alles zum Glück überlebt, aber die chnacen waren nciht soo besonders gut .....weißt du diese Fälle haben es mir gezeigt, dass meinen Entscheidung mein Kind spontan zu gebären richtig war.
So und falls Du nun denkst,dass ich zuder Seite der "Bah, wie könnt ihr nur ein WKS machen lassen" und "Ihr seid Drückeberger oder Weicheier " ect.pp da irrst du Dich. Ich kann mir für mich persönlich kenen KS vorstellen, WKS schon garnicht,aber ich kann ohne weiteres akzeptieren, wenn eine sagt "Nein, ich will nicht sponatn gebären".
Was ich allerdings überhaupt nicht akzeptieren kann ,wenn es dann Frauen gibt, die wie du agumentieren und die Spaontangeburt als was superschreckliches mit nur kranken Kindern hinstellen. Deswegen konnte ich es mir nicht verkneifen auch mal aus´m Nähkästchen zu plaudern was sonst nicht meinen Art ist.
Natürlich ist es schlimm, wenn sowas wie bei deinem bruder passiert, aber wie von tiny schon gesagt, es gibt keinen Garantie für ein gesundes Kind,eagl welche Entbindungsform!!!!
Nochmal ne kleinen Anmerkung zur Wassergeburt..meine Schwester hat beide Kinder in der Wanne bekommen und war zu den Vu nur bei der Hebi,der letzte US beim 2.Kind war 3wochen her...und keiner hat gesagt, dass das Kind nur ein gewissens gewicht haben darf...zudem weiß fast jeder, dass die Gewichtsschätzungen immer mit +/- 200-300g zu betrachten sind.also, die story nehme ich dir nicht ganz so ab....
Es ist doch schön für dich, dass du für Dich die richtig entscheidung getroffen hast und es gibt genug Frauen hier, die ebenfalls mit einen KS für sich die richtige entscheidung getroffen haben , aber auf der anderen seite genug, die mit einer Spontanenbindung auch einen richte entscheidung getroffen haben und trotzdem gesunde Kinder in der Wiege liegen haben.
LG Glasi
*mal gucken ob sie haue bekommt >>>*

Glasi bekommt keine Haue *grins*

Hallo Glasi,
erstens stelle ich nicht alle Spontangeburten als schrecklich mit darausfolgenden kranken Kindern hin.Jeder weiß das auch alles wunderbar werden kann und wunderschöne gesunde Kinder dabei raus kommen, sogar ich *grins*
aber ich wollte einfach nur mal aufklären was auch passieren kann.Darüber wird nämlich kaum gesprochen.Es wird immer nur gesagt wie riskant doch ein KS sei usw.Aber über die möglichen Folgen einer natürlichen Geburt spricht niemand!Zweitens lasse ich micht hier net als Lügnerin hinstellen.Ich war nicht bei der Geburt der Freundin dabei, gebe nur das wieder was sie sagte!Bei mir wurde am Tag des KS ein US gemacht und der stimmte auf das kleinste Gramm genau mit dem Geburtsgewicht überein!
Meinen Beitrag habe ich nur gestartet um den Erstgebärenden weiter zu helfen die sich nicht sicher sind welche Geburtsmethode besser für sie ist.
LG werd mich jetzt wieder zurück ziehen, viel Spass bei den Geburten *grins*

Zum Schluss

Hallo! Ich glaube ,dass schon alle wisssen, dass es nicht nur Friede-Freude -Eierkuchen bei Entbindungen sein kann.ich galube auch kaum, dass Horrorgeschichten, sowohl deine als auch meine einen wirkliche Hilfestellung sind. Angstmacherei ist keine Hifestellung...
by the way..mein sohn wog 14 tage vor Geburt 3900g laut US.....er wurde mit 3700g geboren...hat der arme Jung doch glatt 200 g im bauch abgenommen..tsts..
LG Glasi * ob sie nochmal ne geburt haben wird, steht in den Sternen...*

Re: Glasi bekommt keine Haue *grins*

Hallo Hexe,
wieso ziehst du dich denn jetzt zurück? Erst mal hier was in den Raum stellen und sich dann raushalten, das hab ich ja gern.
Und zum Thema US am Entbindungstag, meine Tochter war 300g schwerer als geschätzt, US ist eben auch nicht perfekt.
LG von Katrin, die unter "Aufklärung" das sachliche Abwägen von Argumenten versteht und nicht das Verbreiten von Horrorstories

Re: Für und Wider KS und natürliche Geburt

Liebe Hexe,
für deine Situation habe ich volles Verständnis!
Mein Bruder war ein "Nabelschnurvorfall". Nur durch viel Glück, eine äußerst fähige, erfahrene Hebamme und acht (!) Ärzte eines Krankenhauses wurde er vor über 30 Jahren durch eine vaginale Geburt, bei der meine Mutter eine Vollnarkose bekam, lebend auf die Welt gebracht.
Er wurde sofort mit Sauerstoff versorgt und mit Blaulicht in eine andere Klinik gefahren. Dann war er einen Monat auf einer geschlossenen Kinderintensivstation. Ich kann mich selbst noch dunkel daran erinnern, wie ich als dreijährige meinen kleinen Bruder immer wieder durch eine Glasscheibe angeschaut habe.
Er hat also die erste Zeit seines jungen Lebens völlig getrennt von seiner Mutter und seiner Familie verbracht. Es hieß damals auch, der Junge wird behindert. Was bei uns damals los war, darüber brauche ich wohl nicht viel zu schreiben, es war wie ein krasser Albtraum, der auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen ist, trotz meines geringen Alters.
Wie durch ein Wunder haben meine Eltern meinen Bruder irgenwann plötzlich aus der Klinik abholen dürfen .... mit blutendem, wundem Po - aber ansonsten völlig gesund!!!!! Gott sei Dank ist er ein liebenswerter, hochintelligenter, privat und im Job erfolgreicher und im Großen und Ganzen körperlich fitter Mensch geworden.
Ich weiß, ein Nabelschnurvorfall ist eine seltene Angelegenheit. Aber es ist etwas Anderes, zu so etwas einen persönlichen Bezug zu haben.
Sicherlich gibt es immer ein Für und Wider. Es gibt Risiken auch beim KS, klar.
Es ist gut so, dass unsere Medizin heute schon viel, viel weiter ist .... und dass ich als Frau die Möglichkeit habe, frei zu entscheiden.
Mein Kind wurde lt. Ultraschall von vier Ärzten (davon einer mit Dr.-Arbeit über US) als "viel zu groß für die jeweilige Entwicklungsstufe" eingeschätzt. Es mag sein, dass es natürliche Erstgeburten gibt, die mit einem Gewicht von über 4,5 KG reibungslos ablaufen .. aber für mich wars die reinste Horrorvorstellung. Es gab darüber hinaus noch einige andere Gründe für einen WKS.
Die KS-Geburt ist vollkommen komplikationslos verlaufen. Mein Kind hatte direkt nach der Geburt die Apgar-Werte: 9/10/10 ... und ist völlig gesund. Wenn ich heute daran zurückdenke, dann mit dem guten Gefühl, das FÜR UNS Richtige getan zu haben. Ich denke noch sehr gern an die Zeit im KH zurück!
Dir, liebe Hexe, wünsche ich eine schöne Zeit mit deinem Nachwuchs!
Alles Liebe
Maike

Re: Für und Wider KS und natürliche Geburt

Hallo,
das mit Deinem Bruder tut mir unendlich leid. Ich hoffe, dass Du und Deine Familie diesen Verlust verkraften könnt.
Auch das mit Deiner Freundin ist schrecklich, diese Angst, dass dem Baby während der Geburt etwas passiert und dann das Baby auch noch total blau ohne Schreien raus kommt, ist schrecklich.
Ich habe meine beiden Söhne spontan und ohne KS entbunden, obwohl von vornherein klar war, dass die mehr als 4 Kilo wiegen würden. 1) 4359 Gr, KU 37 cm, 2) 4780 Gr, KU 36,5 cm.
Beim ersten rieten die Doc´s zum Ks, den ich ablehnte, weil soweit alles in Ordnung war.
Ich bekam ihn ganz normal und auch meinen 2. Sohn, wo niemand dachte, dass er viel mehr wiegen würde als sein grosser Bruder.
DA war sogar ich nach der Geburt ein wenig geschockt.
Aber für mich war klar, keinen KS, wenn nicht nötig.
Ich kenne auch Fälle von Schulterbruch oder mehrfacher Umschlingung der Nabelschnur um den Hals, diesen Kindern geht es aber heute gut.
Auch mein Sohn lag mit seiner Schulter auf der Nabelschnur und deswegen waren die CTG´s immer merkwürdig, die Geburt wurde eingeleitet und erst als er draussen war, wussten wir, wieso.
Meine Freundin, die vor 4 Monaten ihr 1. Kind per Notkaiserschnitt bekommen hat (der Kleine war im Becken stecken geblieben) wird morgen noch mal eine Bauchspiegelung bekommen, denn sie hat durch den KS dermassene Verwachsungen erlitten, dass sie unter starken Schmerzen leidet.
Das sind also u. a. die Nachwehen, mit denen man mit einem KS zu rechnen hat.
Aber jede Frau muss selber wissen, wie sie entbinden möchte, die Ängste müssen berücksichtigt werden.
Liebe Grüsse, Deine Anita

Re: Für und Wider KS und natürliche Geburt

Hallo,
bei mir gab es keinen Ausschlaggeber für meinen KS. Ich konnte mir nun mal einfach keine spontane Geburt vorstellen und hätte der Chefarzt der gyn. Abteilung bei der Kreissaalführung das Thema WKS nicht angespróchen, ich wäre genauso wie alle anderen Frauen im Kreissaal gelandet und hätte mein Baby spontan entbunden ( oder es zumindest versucht ). Da ich dann aber erfuhr daß ich eine Alternative habe, fing ich an mich zu infomieren und schnell stand für mich fest daß ich den KS möchte.
Der KS ist ebenfalls mit Risiken verbunden und beim Lesen deines Beitrages bekommt man das Gefühl daß Du meinst, ein KS ist eine Garantie für eine gesunde Mutter und ein gesundes Kind. Auch da kann eine Menge passieren.
Bei uns ist alles gut gegangen und ich hatte Vertrauen in die Ärzte und die Medizin. Ich habe gute Erfahrungen gemacht und würde wieder so entscheiden. Vor allem wenn ich höre, wie oft die Frauen stundenlang in den Wehen liegen und dann doch unter`s Messer müssen.
Aber viele Geburten klappen doch auch ganz spontan und alles geht gut und ist für die Mutter ein schönes Erlebnis. Das finde ich genauso toll. Nur für mich wollte ich es anders haben und ich habe es nie bereut!
LG Nicole

Re: Für und Wider KS und natürliche Geburt

Ich denke, dass die Ängste vor einer spontanen Geburt häufiger sind, als die Ängste vor einem KS. Aber egal wie es denn sein sollte: Horrorstorys helfen echt keinem weiter. Ich bin froh, keinen KS bekommen zu haben, wenn auch die Geburt meines Sohnes nicht ohne Komplikationen verlief. Daher wäre z.B. für mich eine Hausgeburt undenkbar. Diesmal hab ich mich allerdings gedanklich schon mal mit der Möglichkeit beschäftigt, dass ich vielleicht einen KS bekommen muss (gibt ja genügend Gründe). Das ist bestimmt auch wichtig, damit man im Falle des Falles nicht total traumatisiert ist. BEL wäre z.B. ein Grund für mich. DIe Größe des Kindes eher nicht, denn Anton war auch groß und schwer und hatte einen stolzen KU von 38cm (plus Nabelschnurumwicklung). ABer so muss eben jeder selbst die Entscheidung treffen und mit dem "Ergebnis" leben. Eine Garantie gibt es nicht.
LG,
Susanne

Re: Für und Wider KS und natürliche Geburt

Hallo Hexe,
erst mal tut es mir natürlich sehr leid, dass dein Bruder behindert war und sehr früh sterben musste. Vor dem Hintergrund kann ich auch verstehen, dass du einen WKS hattest, bevor du bei einer natürlichen Geburt vor lauter Angst blockiert bist. Und deiner Freundin wünsche ich natürlich, dass ihr Sohn das ganze gut und unversehrt übersteht.
ABER: Du kannst nicht aus zwei Fällen, auch wenn sie so nah in deinem Umfeld passiert sind, ableiten, dass eine natürliche Geburt per se gefährlich ist und mit Sätzen wie "Dies kann jeder werdenden Mama passieren" wird eine Angst geschürt, die meiner Meinung nach absolut unberechtigt ist. Es gibt zu jedem medizinischen Thema Horrorgeschichten, demnach dürfte man sich nicht mal die Mandeln entfernen lassen, denn auch da kann man theoretisch dran sterben. Aber gerade beim Thema Geburt finde ich es schlimm, wenn diese Horrorgeschichten so "breitgetreten" werden, weil da immer die Gefahr mit verbunden ist, den Müttern das Zutrauen in sich selbst zu nehmen und unberechtigte, übermässige Angst zu schüren.
Ich kam vor fast einem Jahr auch mit geplatzter Fruchtblase ins KH und ich hatte eine superschnelle, leichte Geburt von sechs Stunden Dauer. Aber auch vorher war für mich niemals ein WKS denkbar. Warum soll ich mir nur um sicher zu gehen, den Bauch aufschneiden lassen? Wenn es medizinisch nötig ist, keine Frage, aber nicht einfach so.
Und es ist ja nun auch nicht so, dass ein KS immer komplikationslos verläuft, das ist eine große Bauchoperation, da kann auch so einiges passieren. Und ich hätte sicher auch arg daran zu knapsen gehabt, wenn ich mich nackt auf einen OP-Tisch hätte legen müssen, in einem kahlen Raum mit vermummten Gestalten um mich herum, die Arme festgebunden und dann wird mir das Kind nach der Geburt nur kurz gezeigt und ich muss da noch mindestens eine halbe Stunde ausharren, weil ich noch genäht werden muss, von den möglichen Schmerzen nach der OP ganz zu schweigen.
So, das war mein Sermon zu diesem Thema, insgesamt wünsche ich mir, dass die Themen Schwangerschaft, Geburt und Säuglingszeit mit weniger Angst und Horrorgeschichten besetzt sind und die Frauen mehr Zutrauen in sich haben.
LG Katrin mit Liva, fast ein Jahr

Re: Für und Wider KS und natürliche Geburt

hallo hexe,
hororrstories gibt es hüben wie drüben und helfen, glaube ich, in einer sachlichen auseinandersetzung nicht weiter.
ich glaube inzwischen das es auf die frau ankommt. was sie selbst möchte und sich zutraut.
jeder muss selbst entscheiden, argumente finden sich auf beiden seiten.
ich hatte zwei wunderschöne hausgeburten, war schon am gleichen tag mit meinem baby spazieren, ein tolles geburtsfest für uns.
eine andere frau hat bestimmt auch ein schönes ks erlebnis.
lg imke
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