Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lesen...
Jetzt muss ich hier auch nochmal posten, obwohl ich schon viele Info´s (darunter auch von einer sehr lieben Nicole) bekommen habe. Wir waren heute zur Vorbesprechung im KKH. Der Arzt der den KS durchführen wird, war super lieb und auch witzig. Der hat mir alle Ängste genommen. Die Anästhesistin war da schon von einem anderen Kaliber. Mitte 50 und recht burschikos. Ich hatte den Eindruck, sie rät mir unterschwellig von der PDA ab. Die hat sofort angefangen zu erzählen, dass es da zu Querschnittslähmungen kommt und Nervenverletzungen und und und. Sie hat dabei aber NICHT erwähnt, dass das total selten ist (und das ist doch so, oder??) Und dann meinte sie noch, dass sich die PDA für den ersten Schrei des Kindes gar nicht lohnen würde...! Krass, oder?!? Ich meine, sie hat´s jetzt nicht so deutlich gesagt, wie ich´s jetzt schreibe - den genauen Wortlaut bekomm ich nicht mehr hin, aber das kam so bei mir und meinem Mann an!! Jetzt bin ich natürlich total verunsichert, was das angeht, weil ich eine Heidenangst vor der Spritze und dem kleinen Schlauch in den Rücken habe!! Aber ich meine immer noch das ist die richtige Wahl... oder? Ich kann doch nicht alles verschlafen!! Jedenfalls haben wir noch bis Montag früh Zeit, uns zu entscheiden. Ich muss um 7.30 Uhr da sein, dann wird ein Einlauf gemacht (brrrrrr) und dann bin ich als zweite um 10 Uhr dran.
Wie habt ihr das denn hier so gehandhabt?
Liebe Grüße,
Jana, ET- 2
PS:
Re: PS:
Einen Periduralkatheter bei einer Schwangeren zu legen, ist methodisch wesentlich anspruchsvoller als bei Nichtschwangeren aufgrund der veraenderten Anatomie und Physiologie.
Ich finde es aber auch wichtig, dass Du *vorher* weisst, dass es eventuell nicht klappen koennte. Das bekommen aber eigentlich *alle* Patienten in einer Aufklaerung zu hoeren.
Der heutige Patient hat halt das Recht (und auch die Pflicht ?!) aich "auf Tod und Teufel" aufklaeren zu lassen, um dann selbt entscheiden zu koennen, was man waehlt.
Ob das wesentlich zur Beruhigung vor einer operativen Massnahme beitraegt, ist wieder eine andere Geschichte ...
Aber so will es die Justiz :-/
LG, Karen
Re: PS:
risken gibt es überall und immer! ich hatte eine spinale und es klappte alles super. für den ersten schrei wäre mir so einiges wert gewesen. die ersten momente war einfach umwerfend schön.
lg, gloria
Re: Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lese
Es ist nicht nur so, dass sich eine PDA fuer den ersten Schrei des Kindes natuerlich lohnt (ob nun vaginal oder per Sectio entbunden), sondern eine PDA stellt auch ein geringeres Narkoserisiko fuer eine Sectio dar.
Eine Vollnarkose sollte eigentlich nur gemacht werden unter folgenden Vorbedingungen:
a) bei einer Notfallsectio, wenn keine Zeit ist, ein regionales Anaesthesieverfahren wie PDA oder Spinale zu machen
b) bei Gerinnungsstoerungen
c) bei ausdruecklichem Wunsch der Patientin.
Bei letzterem kann ich dies angesichts der Risiken einer Vollnarkose bei Schwangeren und dem erhoehten Risiko der intraoperativen Wachheit nicht nachvollziehen.
Ich hatte eine Spontangeburt unter PDA.
Da vom Fach, wuerde ich eine Vollnarkose nur akzeptieren unter Bedingungen a) und b) - falls jemals fuer mich zutreffend.
Vielleicht kannst Du Dich ja noch mal von einem anderen Narkosearzt Deiner Entbindungsklinik informieren lassen ?
LG, Karen
Re: Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lese
Vielen Dank für Deine fachkundige Auskunft! :-) Jetzt wo ich eine Nacht drüber geschlafen habe und mich auch noch mal im Netz erkundigt habe über Vor- und Nachteile, bin wieder der Meinung PDA. Ich werd der Anästesistin Montag einfach mal sagen, dass ich ihr und ihren Fähigkeiten vertraue und dann wird sie sich ja wohl anstrengen. :-)
Ich kann doch nicht alles verschlafen. Weiss ich denn, ob ich nochmal schwanger werde bei meinem Glück?! Ne ne - das geht nicht, das werd ich bereuen, das weiss ich. Nur ein bisschen Bammel hab ich noch vor dem Schlauch im Rücken. Aber ich kann mich damit doch im Grunde ganz normal bewegen, oder? Der ist doch schmal und flexibel und die kleben den doch auch noch fest?
GGLG, Jana
Re: Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lese
In den meisten Haeusern wird der Schlauch enwteder unmittelbar nach der Sectio bzw. nach Abklingen der periduralen Wirkung gezogen. Einige wenige Haeuser benutzen ihn noch zur postoperativen Schmerztherapie (ist aber wohl eher selten).
LG, Karen
Re: Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lesen...
Was bei der Spinale vorkommen kann ist Kreislaufschwäche, Kopfschmerzen und Übelkeit. Vorbeugend gegen die Übelkeit habe ich am Abend zuvor eine Tablette bekommen und am Morgen das KS noch ein "Schnäpschen" (weiß nicht mehr was es genau war). Ich hatte aber keine dieser Nebenwirkungen und würde es immer wieder so machen.
LG Nicole, die dir jetzt zwar nix zur PDA sagen konnte ;-), aber die auch schon einen KS mit Vollnarkose hatte und das nicht freiwillig machen würde...
Re: Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lesen...
Also ich kann mir auch fast die Sache mit der Lähmung nicht vorstellen (Auf Holz klopf). Zumal die Ärztin mir wirklich keinen inkompetenten Eindruck machte. Und mit Kreislaufschwäche kann ich leben - die hatte ich nach meiner Bauchspiegelung mit Vollnarkose auch. Also insofern...
LG, Jana
Re: Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lesen...
LG und alles Gute für die Geburt, Mareike
Re: Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lesen...
Ne, die Spinale war nicht im Gespräch. Die machen das mit dem Schlauch wohl ganz gerne wegen der Schmerzbehandlung nach dem KS. Das würde wohl schöner gehen und mit weniger Nebenwirkungen. (Das hab ich ja auch noch verstanden...) Und nee - auf den Einlauf bin ich natürlich nicht scharf - obwohl ich im Stillen schon fast damit gerechnet habe... Seit Samstag ernähre ich mich nur noch von Quark und Joghurt und Obst. :-) Nur so zur Sicherheit...
Naja, ich werd am Montag wohl ganz durch den Wind sein, aber die PDA lass ich jetzt machen.
LLG und danke für die Däumchen, Jana
Re: Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lesen...
Ich bin Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin. Ich habe mit Erstaunen deinen Beitag gelesen. Ich bin ziemlich entsetzt über die Ausdrucksweise dieser Ärztin! Eine PDA ist die wirkungsvollste und elganteste Methode zur Schmerzbekämpfung während der Geburt. Bei richtiger (Es dürfen kein Docs ohne Ehrfahrung Gyn. Dienst machen!!!) Anwendung befreit sie sicher von starken Schmerzen, vermeidet mütterliche und fetale Depression,schaltet die Aspirationsgefahr aos und ermöglicht derSchwangeren eine aktive Beteiligung am Geburtsvorgang!! Ist doch toll!! Ich werde das auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Man muss sich doch auch so noch genug plagen!! Es geht mit Sicherheit auch ohne aber warum sollte man Erleichterungen der modernen Medizin nicht nutzen??? Bei einer Blindarm OP (Narkose) können auch verschiedene Dinge passieren.... dafür mußt Du immer unterschreiben. Der Pieks in den Rücken soll nicht so (lt.der Patienten) schlimm sein. Erst wird mit einer sehr dünnen Nadel örtl. betäubt... vom eigentlichen Sich solltest du nichts mehr merken. Da kann ein leichtes Druckgefühl sowie manchmal wie ein leichter "elektischer Schlag" sein. Beides ist gut auszuhalten! Mach dich nicht verrückt und vergess die dummen Sprüche der Trulla. Ich wünsche dir eine "schöne und erleichterte Geburt"
LG DaDa2 (7+0)
Re: Erfahrungsbericht zur PDA gesucht.. bitte lesen...
in Sachen KS habe ich -leider- schon so meine Erfahrungen... beim letzten hatte ich eine spinale Betäubung. Es ist total super, wenn du wach bist. Sicher, dem Baby ist es egal, ob du wach bist, aber hier geht es um dich !!! Und für dich wird es ein tolles Erlebnis sein, wenn du wach bist. Mich erwartet dieses "Abenteuer" am 04.04.
Außerdem geht es dir danach viel besser, weil eine Vollnarkose dich viel mehr mitnimmt.
Bleib locker - und melde dich mal, wenn du es hinter dich hast- werde am Montag an dich denken !!!
Gruß Manuela
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