@ alle mit zwei KS
Kurz zur Vorgeschichte: Habe meine erste Tochter 2002 in einer sehr schönen, natürlichen Geburt zur Welt gebracht. Meine zweite Tochter Annika wurde im Sommer 2004 aufgrund einer Plazentainsuffizienz Ende der 28. SSW durch einen Not-KS geboren. Leider ist sie sechs Tage später gestorben. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass die Schmerzen nach natürlicher Geburt und KS irgendwie in der Stärke vergleichbar waren, allerdings war mein ganzes Streben auch nur darauf gerichtet, so schnell wie möglich zum Kind zu kommen, so dass ich auch am gleichen Tag noch aufgestanden bin und ab dem übernächsten Tag fast den ganzen tag bei ihr schon verbracht habe, sitzend auf einem Hocker ohne Lehne.
Nun, auf jeden Fall bin ich 4,5 Monate nach dem Ereignis jetzt wieder schwanger geworden (sowohl der Prof der Uni als auch mein FA haben beide uns nur eine Wartezeit von drei Monaten auferlegt!! Zum Glück), bin jetzt mittlerweile ende der 27. SSW. Aufgrund der schnellen SS-Folge wird es halt wieder ein KS, dieses Mal ein geplanter. Ist zwar nicht meine gewünschte Geburtsform, aber ist so schon völlig okay für die Umstände.
Nun die Frage, ob ihr wisst, ob es bei einem zweiten KS (die erste Narbe ist sehr, sehr lang!) größere Komplikationen, mehr Schmerzen oder so gibt. Ich würde gerne wieder nach fünf Tagen nach Hause, hoffe auf eine ähnlich gute Wundheilung. Ist das zu erhoffen (klar, verläuft jede OP anders)oder ist es oft so, dass bei einem zweiten KS (gerade nach so kurzer Zeit) die Heilung langsamer verläuft?
Danke euch
Melanie mit Mona, mit Schutzengelchen annika und Klein-Finja inside
Re: @ alle mit zwei KS
Ich hatte 1997 einen Not-KS in der 24. SSW, ich hatte HELLP und deswegen auch Probleme mit der Wundheilung. Eine Narbe von 20 cm die auch nicht sehr schön war, 4 Drainagen, durfte erst nach 10 Tagen aufstehen, war 18 Tage in KH...
2003 bekam ich meinen zweiten, diesmal geplanten KS und da lief alles absolut perfekt. Ich bekam den KS nach "Misgav-Ladach", ohne Drainagen. Die Narbe wurde korrigiert, ich habe nur ein Schmerzzäpfchen direkt nach dem Nachlassen der Narkose gebraucht, bin am 6. Tag nach Hause. Ich hatte keinerlei Probleme mit der Wundheilung und finde alles ist super gelaufen!
Nach meiner persönlichen Erfahrung würde ich also sagen, dass man nach Problemen beim ersten KS nicht unbedingt davon ausgehen muß, dass es beim zweiten auch Probleme geben muß... LG Nicole
Re: @ alle mit zwei KS
erst mal ein Drücker für dich, es war bestimmt nicht einfach für dich das ganze zu verarbeiten...
Ein geplanter KS verläuft eigendlich besser wie ein NKS da ja bei einem NKS jede Minute zählt und man da sich nicht so viel Zeit lassen kann mit dem entwickeln des Kindes, beim geplanten geht es dann doch ruhiger zu. Auch als Mutter weiß man ja schon was auf einem zukommt und somit ist man schneller wieder auf den Beinen. Leider ist mein zweiter (Not-) Kaiserschnitt etwas anders verlaufen, ich hatte eine Uterusruptur, 2 Tage nach dem KS ist meine Blase "gerissen" und der Urin lief über den Uterus ab. Das ganze wurde nochmals operiert, hinterher bekam ich noch eine Wundinfektion und die Narbe mußte nochmal eröffnet werden und zu guter letzt hatte ich auch eine Nierenbeckenentzündung wegen des Katheders (den hatte ich fast 4 Wochen lang). Aber das alles ist sehr selten.
Nach meinem zweiten KS bin ich auch nach wenigen Stunden aufgestanden, hatte eigendlich auch weniger Schmerzen, nur die Nachwehen waren schlimmer aber das ist ja normal....
Ich konnte nur mein Kind nicht versorgen und alleine aufstehen weil ich ja lange an Infusionen und Katheder angeschlossen war.
Ich hoffe alles wird gut und keine Angst, beim zweiten mal bist du bestimmt gelassener wenn alles gut geht :-)
LG Katja
Re: @ alle mit zwei KS
und ich werde im november wohl den dritten haben.
lg
vee
Re: @ alle mit zwei KS
meine erste Geburt endete in einem Notkaiserschnitt. Die Zweite Entbindg war daher auf Anraten der Ärzte ein geplanter Kaiserschnitt. Ich musste am abend vorher ins Krankenhaus und kam dann am nächsten Morgen um kurz nach 8:00 Uhr in den OP und Lukas kam dann um 8:32 Uhr auf die Welt. Leider musste ich eine Vollnarkose bekommen, aber um 13:00 Uhr war ich schon wieder so fit, dass ich Ihn stillen konnte.
Die Schmerzen waren nicht besonders schlimm, habe mir nur, als die Nachwwehen kamen einmal einen Tropf geben lassen. Am ersten Tag hatte ich noch den Katheter und durfte deshalb noch nicht aufstehen, aber am nächsten Tag am Morgen wurde dieser gezogen und ab da hab ich mich auch um Lukas gekümmert.
Schmerzen hatte ich an der Narbe gar keine, sonder eher beim Aufstehen, weil man dazu ja die Baumusklen anspannen muss und dass hat am ersten schon recht weh getan, aber schon am zweiten Tag konnte man die Schmerzen gut aushalten. Beim Liegen tat mir gar nix weh, nur bei Bewegung.
Ich wurde Dienstagmorgen opertiert und bin Sonntagvormittag heim. Die Fäden hat am Montag die Hebamme Zuhause gezogen.
Ich denke ein geplanter Kaiserschnitt verläuft schon anders als ein Not-KS. Es ist einfach mehr Zeit da um genauer so "arbeiten".
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und noch eine Schöne Restschwangerschaft.
Nicole
Re:die Rechtschreibfehler kannste behalten :o)))
Re: @ alle mit zwei KS
Neugierige Grüße
Kim (KS-26)
Re: @ Kim, Felix und Maxim
ich hatte beim erstenmal auch schon Vollnarkose, weils ja ein Notkaiserschnitt war und für die PDA keine Zeit mehr blieb.
Nach 4 Tagen musste nochmal operiert und die Naht korrigiert werden und da hab ich mir ne Spinalanästhesie geben lassen -wegen dem Stillen- und die hab ich nicht vertragen.
Ich hatte danach Postspinale Kopfschmerzen, d.h. ich lag ganze 3 Wochen mit übelsten Kopfschmerzen im Krankenhaus und konnte mich null um mein Baby kümmern. Durfte nur liegen und 5 Tage lang nicht mal auf die Toilette gehen.
Beim Anästhesiegespräch für den 2. Kaiserschnitt meinten die im Krankenhaus dann, dass müsste zwar nicht wieder passieren, aber aus irgendeinem Grund scheine ich das letzte Mal sehr stark auf die Spinale reagiert zu haben und sie können hald für nix garantieren.
Ich hab mir dann gedacht, dass diesmal ja gleich 2 Kinder darunter leiden müssen, wenn ich wieder solange ausfalle und ich wieder die erste Zeit mit Baby überhaupt nicht geniesen kann und hab mich deshalb entschlossen, lieber die ersten paar Stunden, anstatt die ersten paar Wochen mit meinem Baby zu "verpassen".
War auch die richtige Entscheidung. War ca. 4 Stunden nach der OP wieder total fit und konnte auch gleich stillen. Nach 5 Tagen bin ich dann heim.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne jeder Zeit nochmal an mich wenden.
LG Grüsse und alles Gute
Nicole
Re: @ Kim, Felix und Maxim
LG Kim
Re: @ alle mit zwei KS
Tut mir leid, zu lesen, dass deine kleine Tochter nicht leben durfte. Umso mehr Gutes wünsche ich dir für deine jetztige Schwangerschaft!
Ich hatte vor 7 Monaten meinen 3. KS, alle drei waren eigentlich nicht geplant (1. Plazentainsuffizienz, Vollnarkose, 2. schlechte Herztöne, in Nabelschnur eingewickelt,Vollnarkose, 3. vorzeitiger Blasensprung, Spinalanästhesie).
Beim 2. und 3. KS hatte ich überhaupt keine Probleme mit Wundheilung etc. Meine Erfahrung ist: Je eher man aufsteht, den Katheter gezogen bekommt usw, desto besser geht es einem. Auf jeden Fall würde ich dir zu einer Spinalen raten, denn erstens ist es schöner, das Kind gleich zu sehen, zweitens hast du nach der OP noch zwei, drei Stunden Ruhe, bevor die Schmerzen losgehen, und drittens verkraftet der Körper das auch besser.
Wenn dein KS geplant ist, fällt der ganze Stress drumrum ja auch weg.
Übrigens, a propos Plazentainsuffizienz: Kennst du schon die Gestose-Frauen? Die haben mir sehr geholfen, da ich jedes Mal Gestose-gefährdet war.
Noch mal alles Gute! Anke
Re: @ alle mit zwei KS
Ich bin nach meinem letzten KS auch nach drei STunde schon aufgestanden .......... vielleicht lag es ja wirklich mit daran, dass es dabei wirklich aushaltbar war!! Habe halt die Hoffnung, dass ich die Schmerzen wieder soweit gut verkrafte und relativ schnell wieder fit bin, mal schauen! Eine Vollnarkose will ich selbstverständlich nicht, auch der Not-KS wurde noch mit einer schnell gelegten PDA gemacht zum Glück.
Ich bin NICHT Gestose-gefährdet, daher habe ich auch keinen Kontakt zu den GEstose-Frauen aufgenommen. Meine Plazenta-Insuffizienz war bereits in de 28. SSW und hatte unbekannte Ursachen, die allerdings schon vor der SS fest standen (mehr hat man bei allen Untersuchungen nicht heraus gefunden). Bisher sieht alles gut aus!!
Ab übermorgen lebt Finja in mir länger, als es Annika letztes Jahr geschafft hat :-) Schon sehr schwer, aber dennoch beruhigend, dass bisher alles gut aussieht.
lg
Melanie
Re: @ alle mit zwei KS
das mit Deiner Tochter tu mir so leid- mir fehlen dann immer die Worte..
Wg. den KS: Ich hatet auch erst eine natürliche Geburt und dann 2 KS innerhalb von 22 Monaten-
der 2. KS war weniger schmerzhaft- aber auch, weil ich vorher wusste, wie ich mich am besten setze, aufstehe,
was ich lieber nicht esse, ja nicht lachen usw.-
ich habe beide Kinder ab dem 2. Tag alleine versorgt- das wird in unserem KH allerdings auch unterstützt, sag`ich mal so-und zur Not halt eine Paracetamol- Heilung war jeweils gleich...und beim ersten bin ich am 4. und beim 2. am 3. Tag nach KS nach Hause
Grüße
Noori
Re: @ alle mit zwei KS
Habe gerade dein Profil gelesen ........... die spinale war nicht so ganz dein Fall. Beim ersten KS hattest du demnach vermutlich eine PDA??
Kannst du mir mal kurz die Unterschiede für einen selbst erläutern (also nicht in medizinischer Hinsicht, sondern wo für mich die Unterschiede liegen, ich dachte, das wäre gleich!)
lg
Melanie
Re: @ alle mit zwei KS
die PDA braucht etwas länger, bis sie wirkt als die Spinale-
aber zu der Zeit finde ich die paar Minuten länger warten nicht sooo schlimm
bei einer PDA spürst Du die Beine usw. alles noch, Du kannst sie auch noch etwas bewegen- also Dich auch noch selbst hinlegen-
Du spürst auch den Druck, den sie auf den Brustkorb ausüben, wenn sie das Baby rausholen und man merkt, dass da jemand etwas macht
aber es ist alles absolut schmerzfrei-
bei der Spinalen war gleich alles weg- kein Gefühl, nichts- inkl. dem Po- ich hab gar nichts merh gemerkt, kein Rütteln, nichts-
es kommt wohl nicht so oft vor, dass das als unangenhem empfunden wird- ich hab`mich aber so gefühlt, als wäre da alles amputiert worden- ich konnte sehen, wie sie meine Beine zur Seite gepackt haben- und ich hätte schwören können, die liegen noch in der Mitte.
Andere empfinden es evtl. dann als unangenhem, wenn auf dem Bustkorb gedrückt wird- aber das war nun wirklich nicht schlimm- so als ob die Kinder auf einem rumturnen *g*....
Die PDA hatte bei mir bis abends 20./22.00 Uhr noch gewirkt-
also ich konnte ganz normal aufstehen usw. aber völlig schmerzfrei-
die Spinale war ca. 1 Stunde nach dem KS wieder völlig weg (dazu muss ich aber auch sagen, dass die Hebame da überrascht war, auch wie ich mich bewegen konnte)- ich war aber so gesehen froh, weil die Beine und der Po so lange völlig weg waren. Aber als die wieder da waren kamen auch gleich die Nachwehen....
Im KH machen sie lieber eine Spinale- die Nadel ist dünner und es geht eben schneller-
vom Einstich fand ich es aber absolut gleich- dünnere Nadel hin oder her *g*-
ich weiß nur nicht, ob die lange Wirkung der PDA normal war oder ob die Anäthesistin es "gut" gemeint hat und noch mal nachgespritzt hatte (sie hatte eine Kanüle gelegt- wird normal nicht gemacht, wollte sie aber gern)-
Alles Gute für die Geburt
Noori
Re: @ Diemel
der Unterschied PDA und Spinale ist der:
Die PDA wird mit einer dickeren Nadel gestochen und dann wird ein dünner Schlauch eingeführt über den das Mittel dosiert wird. Die PDA kann nachgespritzt werden, wenn man merkt, dass die Schmerzen wieder stärker werden. Daher wird die PDA bei einer "Normalen" Geburt oft verwendet, da man bei geringer Dosierung die Beine noch bewegen oder sogar umherlaufen kann. Die PDA wird nich so tief gestochen.
Die Spinale wird mit einer dünneren Nadel gestochen und ein Mittel injeziert, dass man aber nicht mehr nachspirtzen kann. Die Beine kann man da aber nicht mehr bewegen. Die Spinale wird tiefer gestochen. Durch den kleinen Stich kann Flüssigkeit austreten und das Austreten der Flüssigkeit macht auch die von mir geschriebenen Kopfschmerzen.
Bei der PDA können diese Schmerzen eigentlich nicht vorkommen, außer sie wurde zu tief gestochen.
Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich rübergebracht. Bin ja nur Laie und das ist das, was ich mir vom Aufklärungsgespräch noch so merken konnte.
LG, Nicole
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