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@ Felidae

Huhu,
da Du ja so viel Ahnung hast*dasmeinichwirklichernstundnichtironisch!!!*..., kannst Du mir bitte mal den Unterschied zwischen Spinaler und PDA erklären??
Wenn ich das richtig verstanden hab, geht die Narkose bei spinal in diesen Spinalkanal(?) und bei der PDA daneben?
Aber wieso macht man diese Unterschiede?
Würde das nun wirklich mal gerne verstehen...evtl. komme ich auch noch an den Punkt eines KS.
Hab lieben Dank schonmal im voraus!
Liebe Grüße,
Nina
Bisherige Antworten

Re: @ Felidae

Hallo, Nina, ja, so ungefaehr ist das richtig. Der Periduralraum ist der "raum", der den Rueckenmarkskanal = Spinalraum umgibt, Dieser Raum wird durch die Dura mater = harte Hirnhaut getrennt. Im Spinalraum befindet sich das Rueckenmark mit seinen Auslaeufern umgeben von der Rueckenmarksfluessigkeit, dem Liquor.
Bei der PDA wird der Periduralraum punktiert und es kann ueber die Nadel ein duenner Katheter eingefuehrt werden, der dann im Periduralraum zu liegen kommt. Vorteil dieser Methode ist, dass man eine OP beliebig lang ausdehnen kann, da man immer wieder Lokalanaesthetika und andere Medikamente z.B. Opiate (Schmerzmittel) darueber nachgeben kann. Daher wird die PDA als Schmerzlinderungsmethode zur vaginalen Entbindung genommen, da sich der zeitliche Verlauf dort nicht vorhersagen laesst ;)
Der Nachteil der PDA liegt u.a. darin, dass es laenger dauert, bis die volle Wirkung da ist. Bei einem Notkaiserschnitt hat man dann oft eben nicht die Zeit, darauf zu warten.
Bei der Spinalanaesthesie (SPA) wird die harte Hirnahut (Dura mater) durchstochen und ein Lokalanaesthetikum in den Spinalraum gegeben. dieses verteilt sich dort mit dem Liquor und ergibt innerhalb ca. von 10 - 15 Minuten eine ausreichende Anaesthesie fuer einen Kaiserschnitt. Die Motorik dabei ist meist voellig ausgeschaltet, was man bei einer PDA eben vermeiden kann (wichtig fuer die vaginale Entbindung).

Teil 2

ei einer Sectio kann man durchaus eine Spinalanaesthesie machen, da die Zeitdauer der OP ja meist vorhersagbar ist.
Wenn ein Periduralkatheter sowieso nicht fuer die postoperative Schmerztherapie belassen wird (und das scheint nur ganz selten der Fall zu sein; also direkt nach OP gezogen wird), halte ich eine Spinale fuer voellig ausreichend und Mittel der Wahl.
Welches Verfahren nun fuer einen KS angewendet wird, haengt auch viel von den verschiedenen Gegebenheiten und Erfahrungen des KH ab; einige machen grundsaetzlich eine PDA, andere haeufiger eine SPA - einfach mal in dem Krankenhaus Deiner Wahl vorher vom Anaesthesisten beraten lassen.
Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen :)
LG, Karen

PS

bei der Spinalanaesthesie wird in aller Regel KEIN Katheter gelegt, es ist eine einmalige Punktion und nachdem das Mittel in den Spinalraum appliziert wurde wird die - im uebrigen hauchduenne Nadel - wieder gezogen. Pflaster drauf, fertig :)
LG, Karen

vielen,vielen lieben Dank, Felidae!!! LG-->

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