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zelltransplantate - entnahme von blut aus der Nabelschnur

ich habe in einer Zeitschrift und nach weiteren Recherchen im Internet erfahren, daß man direkt nach der Geburt aus der Nabelschnur des Kindes Blut entnehmen kann und dieses dann in einem Labor (hier: vita 34, Gesellschaft für Zelltransplantate GmbH, Leipzig) für spätere Therapien lagern kann.
Wann ist dieses Verfahren sinnvoll?
Ist es seriös - da m.E. teuer?
Gibt es weitere Firmen die diesen Service anbieten?
Unter welchen Umständen kann man sich die Kosten von der Krankenkasse erstatten lassen?
Welche Therapien kann man mit dem entnommenen Blut behandeln?
Vielen Dank!!!
Bisherige Antworten

Re: zelltransplantate - entnahme von blut aus der Nabelschnur

Hallo Claudia!
Direkt nach der Geburt wird der Nabelschnur Blut entnommen. Dieses wird dann aufbereitet und weggefroren. In dem Blut der Nabelschnur sind viele Stammzellen enthalten. Diese hämatopoetischen Stammzellen sind in der Lage, wenn es drauf ankommt viele neue gesunde Blutzellen nachzuliefern. Kommt es im Kindesalter beispielsweise zu einer Leukämie-Erkrankung, dann kann unter Umständen eine solche EIGEN-Stammzelltranplantation das Leben retten. Leider ist es im Moment aber so, dass die Anzahl der im Nabelschnurblut enthaltenen Stammzellen nur für die Heilung eines Kindes ausreicht. Erkrankt man im Erwachsenenalter an Leukämie, kann es sein,dass diese Blut/Stammzell-Menge nicht für eine Heilung ausreicht.
Im Moment arbeitet man emsig an der Möglichkeit hämatopoetische Stammzellen zu expandieren. Ich denke dies wird in den nächten Jahren möglich sein.
Vita 34 ist eine seriöse Firma (bin kein Vertreter dieser Firma :-)!), dennoch sollten die Eltern genau abwägen ob sie diesen Schritt gehen möchten. Die Einlagerung kostet so um die 3000DM und ist damit auch nicht gerade billig. Für viele Eltern mag es beruhigend sein zu wissen, dass bei einer möglichen Leukämie körpereigene und vorallem gesunde Stammzellen des Kindes für eine Transplantation zur Verfügung stehen. Für mich käme trotzallem ein solche Einlagerung nicht in Frage, obwohl ich Forschungsbedingt selber mit Nabelschnurblut arbeite.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen!
Liebe Grüsse, Mandy
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