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Zwiespaeltigkeit der Gefuehle

Ich bin 33 Jahre alt und es hat in der Vergangenheit immer wieder Phasen gegeben, in denen ich den Wunsch nach einem Kind richtig koerperlich gespuert habe - alles in mir schien danach zu schreien. Vernuenftig wie man aber als Karrierefrau zu sein hat, habe ich mir immer wieder gesagt, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist - und mein Mann wollte auch nicht. Jetzt endlich, endlich habe ich die Spirale herausnehmen lassen und es kann losgehen! Erstaunlicherweise bin ich nun nicht hysterisch vor Freude, dass wir mit der \"Ueben\" nun endlich anfangen. Stattdessen habe ich fast ein bisschen Angst, denn ich weiss ja eigentlich kaum, was da auf mich zukommt - wenn es denn klappt. Mein Mann moechte aber lieber nicht so viel darueber sprechen (\"...werd\' doch erst mal schwanger, dann reden wir weiter!\" ist sein Kommentar), vor allem kann er dieses merkwuerdige Wechselbad der Gefuehle nicht verstehen. Geht es jemandem von Euch aehnlich?
Viele Gruesse,
Folke-Charlotte
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Re: Zwiespaeltigkeit der Gefuehle

Hi Folke,
mir ging es ähnlich. Ich habe es auch immer wieder hinausgeschoben mit irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen (Studium, neuer Arbeitsplatz....). Und wir sagten die ganze Zeit, wir wollen keine Kindern. Dann vor 1 Jahr änderte mein Mann sein Meinung. Ich hatte mir zwischenzeitlich so sehr eingeredet, dass ich keine Kinder will, dass es mir anfangs schwer fiel mich umzustellen. Dann vor 2 Monaten hat es geklappt. Anfänglich war ich sehr ängstlich, ob ich mich überhaupt freuen soll und ob ich alles richtig machen werde. Diese Frage stellt sich,glaube ich, jede(r).
Jetzt freue ich mich einfach.
Bei mir ist es das 1.Kind und ich bin 38, aber was solls. Ich habe einen lieben Mann,der mich unterstützt und mir hilft. Den Rest wird die Zeit zeigen.
Also Kopf hoch, nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird.
Ich drück Dir die Daumen.
Gruß
Marion

Schön, Beiträge wie den deinen zu lesen!!

...denn er \"hilft\" gleich doppelt! Zunächst weiß man, dass man mit gelegentlich auftretenden Zweifeln nicht allein ist und dann - das ist nun MIR besonders wichtig: es ist mit 34 nicht aller Tage Abend. Wenn du mit 38 dein erstes Kind bekommst, dann kann es bei andern (mir) ja auch noch klappen! :-) Ich wünsche dir eine tolle Schwangerschaft und dann eine glückliche Familie!! :-) Susan

Re: Zwiespaeltigkeit der Gefuehle

Hallo Folke,
Ich bin 30 und wir \'üben\' schon seit fast 2 Jahren. Wir möchten beide gerne ein Kind, trotzdem kommen bei mir periodisch Phasen in denen ich Zweifel habe, wie ich je Beruf und Familie unter einen Hut bringen kann. Wenn es mich dann überkommt rede ich mit meinem Mann, der anfangs ähnlich wie Deiner reagiert hat. Ich habe ihm dann erklärt, dass ich keine Lösung von ihm erwarte, sondern dass es mir hilft, wenn er zuhört und meine Ängst ernst nimmt. Das klappt in der Zwischenzeit gut und so sehe ich unsere Zeit des Uebens auch als grosse Chance als Paar zu lernen.Es ist glaube ich wichtig, seinem Mann klar zu machen, dass ein Kind trotz allem für die Frau ein viel grösserer Einschnitt ist wie für den Mann (Körper, Beruf...) und dass es deswegen auch \'logisch\' ist, dass wir uns mehr Gedanken machen. Ich denke es ist wichtig, Ängste zuzulassen und ich sehe sie nicht im Widerspruch mit dem Kinderwunsch. Es zeigt doch nur dass man sich intensiv mit der Sache auseinandersetzt. Eigentlich ist das Thema unerschöplich, komme jetzt aber zum Ende. Wünsche Dir viel Glück dabei, Deinen Mann zum zuhören zu bringen (wenn es für Dich wichtig ist)und beim schwangerwerden natürlich auch.
Viele Gruesse K@ro

Re: Zwiespaeltigkeit der Gefuehle

Vielen lieben Dank fuer Eure Aufmunterungen! Vielleicht tut man den armen Maennern auch haeufig unrecht - sie wissen einfach nicht, was Hormone so alles bewirken koennen. Und deren Aengste (\"wird meine Frau noch dieselbe sein oder verwandelt sie sich nun in einen anderen Menschen...?\") sind bestimmt auch nicht von Pappe. Nur eben, dass meiner zumindest nur ganz schwer die Klappe aufkriegt. Ich habe heute uebrigens eine Freundin besucht, die vor kurzen ein Kind bekommen hat. Die hat einen vorbildlichen Arbeitgeber: ab Juni faengt sie wieder mit Teilzeit an, ABER sie kann davon wiederum einen Teil zuhause am Computer erledigen. Es hoert sich fast so an, als koenne man Kind und Beruf doch ein wenig unter einen Hut kriegen. Und das winzige suesse Baby hat -zumindest fuer den Moment- alle meine Zweifel in Luft aufgeloest.
Ich wuensche Euch allen frohe Weihnachten!
Folke-Charlotte

Re: Zwiespaeltigkeit der Gefuehle

Hi!
Ich bin 25 und wir \"üben\" nun seit 8 monaten. Allerdings nicht richtig, da ich bis vor knapp 6 Wochen keinen richtigen Zyklus hatte. Ich hab es mir gewünscht, aber es war sooooo weit weg. Kein ES - keine SS. Nun hatte ich vor vier Wochen meinen ersten ES und ich war ganz erschrocken, daß es auf einmal wieder so nah ist. Jetzt warte ich auf meinen zweiten ES und von meinem Gefühl ist eine SS aber leider immernoch sooooo weit weg. Es ist irgentwie nicht real und man grübelt, ob es richtig ist und wie sich alles ergeben wird und ob es die richtige Entscheidung ist. Auch wir wünschen uns nichts sehnlicher als ein Baby, aber die Zweifel sind da. Ich denke, daß wir keine so guten Mütter/Eltern wären, wenn wir uns nicht jetzt schon Sorgen um unsere Kinder machen würden (mach ich alles richtig?). So wie ich es bei meiner Schwester mitbekommen hab (ist gerade schwanger mit Nr.2) hört das Sorgenmachen auch nicht mehr auf. Also, es wird uns ab jetzt immer begleiten. Machen wir das Beste draus und stehen zu unserer Entscheidung!!! Die Tatsache der Gedanken beweist doch, daß wir schon \"reif\" genug sind um die Verantwortung zu übernehmen!
Ich wünsche uns allen, daß wir bald in den Genuß kommen uns auch nur noch zu freuen!!!
Alles Gute Deine Christina
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