hallo sarah,
tja, aus sicht des arbeitnehmers: totale empörung- was geht die mein sexualleben, etc. an *g*
aus sicht des arbeitgebers: total verständlich( bin selbst arbeitgeber) , hatte letztes jahr auch eine mitarbeiterin eingestellt die gleich schwanger wurde und weiß wie man da ins trudeln kommt...
du siehst, es kommt immer auf die sichtweise an und das ist wirklich ein heikles thema, allerdings: hat die firma lediglich unter 5 vollzeitmitarbeitern trägt eine sogenannte ausgleichskasse die kosten für eine ss die nicht mehr arbeiten kann fast komplett und dann kann es deinem chef "fast" egal sein , ob du ss wirst oder nicht!
etwas kompliziert, hoffe es hat dir totzdem geholfen...:o)))
ggglg natascha

Hallo,
ehrlich gesagt hätte ich bestimmt nicht so überrascht oder sauer reagiert wie Du ;-) Aus Sicht des Arbeitgebers ist die Frage völlig verständlich, Du bist im "gefährlichen" Alter und auch noch verheiratet. Eigentlich kann es sich kaum ein Arbeitgeber leisten, eine neue Kraft einzuarbeiten (was Zeit und Geld kostet) und sie dann kurze Zeit später wieder in den Mutterschutz zu verabschieden...
Aber: Sie sind an Dir interessiert, sonst hätten sie Dich nicht zu einem Gespräch eingeladen, Deine Daten gehen ja schon aus dem Lebenslauf hervor. Und Du mußt die Frage nicht wahrheitsgemäß beantworten. Also souverän reagieren und sagen, ihr wollt keine Kinder oder ihr könnt keine bekommen (wenn es dann doch klappt...Wunder passieren immer wieder *grins*)
LG und viel Erfolg
Nina

Hallo,
eigentlich kann ich mich allen anderen Antworten anschliessen: Du bist nicht zu einer ehrlichen Antwort verpflichtet und darfst in dem Punkt ungestraft lügen. Ich persönlich finde das Lügen zwar mega- unangenehm, halte es aber für die einzige Möglichkeit ganz knallhart sch.... zu erzählen ! So nach dem Motto: Kinder ? Niemals !
Wenn ein AG schon so blöd ist, da eine ehrliche Antwort zu erwarten... *g*
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die Stelle bekommst !
Liebe Grüße, Birte

Hi!
Ist schon witzig, daß Arbeitgeber da eine EHRLICHE Antwort erwarten. Sagt man nein, wird einem eh nicht geglaubt und sagt man ja, wird man nicht genommen. Wirklich blöde Frage - bin mal gespannt, wie ich demnächst diesbezüglich behandelt werde. Ich bin jetzt arbeitssuchend gemeldet und muß bald auch zu Vorstellungsgesprächen. Wir haben ja schon ein Kind und ich bin fast 38. Vielleicht meinen die da schon eher, daß man das Thema dann abgehakt hat *ggg*. Aber es ist völlig richtig, daß man zu dieser unzulässigen Frage auch eine absichtlich falsche Antwort geben darf.
LG
Tina

Hallo du, hab mich letztens "wissenschaftlich" mit dieser Frage beschäftigt. Meine "Vorschreiberinnen" haben Recht, die Frage ist unzulässig. Dazu ein kleiner Ausschnitt:
"Grundsätzlich darf ein Arbeitgeber bei einem Einstellungsgespräch nur Fragen stellen, die für die Durchführung des Arbeitsverhältnisses von Bedeutung sind, jedoch nicht Fragen zur Persönlichkeit wie z.B. Religion, Weltanschauung, Freizeitverhalten, persönliche Lebensgestaltung.
Beantwortet ein Bewerber eine zulässige Frage falsch, dann kann der Arbeitgeber den Arbeitsvertrag wegen Täuschung (§ 123 BGB) anfechten. Dieses Recht hat er auch, wenn ein Bewerber eine Information verschweigt, zu dessen Darlegung er verpflichtet gewesen wäre (Täuschung durch Unterlassen bei Offenbarungspflicht). Unter Umständen liegt auch eine Täuschung vor, wenn der Bewerber von sich aus (ohne Frage des Arbeitgebers) ein für das Arbeitsverhältnis fundamental wichtigen Fakt verschweigt (z.B. Defizit bei der Verrichtung einer bestimmten Arbeit).
Beantwortet ein Bewerber eine unzulässige Frage falsch, dann liegt zwar auch eine Täuschung vor, diese ist aber nicht rechtswidrig, so daß der Arbeitgeber kein Kündigungsrecht aus § 123 BGB hat."
Das heißt, du darfst Lügen. Allerdings ist die Frage nach einer SSb ausnahmsweise zulässig und muss dementsprechend wahheitsgemäß beantwortet werden, wenn dei AN´in infolger der ss außerstande ist die angestrebte Tätigkeit auszuführen (Z.B. Sportlehrerin) oder die Tätigkeit infolge der ss gar ni

...nicht ausüben darf (z.B. Laborantin in gefählichen Laboratorien). Also vorsicht mit voreiligen Gegenfragen nach der zulässigkeit.
Allerdings hatte ich mal ein sehr interessantes Gespräch mit einer Personalchefin (war gerade ss, deshal hab ich mich getraut)von einem großen Unternehmen. Sie sagte, dass es bei ihnen eher nicht zu der Frage kommt und wenn, dann zu prüfen, ob der (zukünftige) AN bereit ist, ehrlich zu antworten. Im zweifelsfall kann man dann nämlich mit einer ehrlichen Antwort eher den Trumph in der Tasche haben, als mit einer Lüge, die einem eh keiner glaubt. Denn erstens würden dann fast keine Frauen mehr Kinder kriegen ;-) und zweitens sind die AG, Personaler auch Menschen und kochen mit Wasser... Ich hoffe, ich konnte hier noch ein bisschen die Wut dämpfen und wünsche viel Glück, dass es klappt!

Habt ganz herzlichen Dank für Eure netten Antworten. So hab ich wenigstens nicht ganz das Gefühl alleine mit dem Problem zu sein, denn ich hoffe, dass weitere Bewerbungsgespräche folgen werden. Man ist halt immer in einer Zwickmühle zwischen abgrundtiefer Ehrlichkeit und dem Wunsch nach einem Job.
Allerdings haben mir auch schon meine Freundinnen gesagt, dass ich bestimmt dann Schwanger werde, wenn ich einen Job hab. Ich hoffe allerdings, dass ersteres vorher eintritt.
Bis bald
B.Sarah