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Warum eigentlich ein Baby???

Hallo und schönen Sonntag,
wir waren übers Wochenende auf der Jahresparty eines Partnerunternehmens. Vorhin beim Frühstück im Hotel kamen wir auf meinen Kiwu zu sprechen. (Die eine oder andere von euch hat sicher schon mal Beiträge von mir dazu gelesen. Mein Freund will ja noch nicht so richtig.)
Innerhalb des Gespräches fragte er mich: Warum wünschst du dir eigentlich ein Kind?
Eine interessante Frage, die gar nicht so einfach zu beantworten ist, und die ich mal an alle hier weiter geben möchte.
Bin schon gespannt auf eure Antworten.
LG Kerstin
Bisherige Antworten

Re: Warum eigentlich ein Baby???

hallo kerstin,
eine sehr gute frage, denn die stelle ich mir seit dem verlust meines sohnes leon auch immer wieder!
klar meine gedanken sind von meinen erlebnissen geprägt, jemand der eine problemlose ss hatte und ein gesundes kind zur welt bringt, denkt darüber anders.
also ich kann dir nur sagen, dass ich trotz meiner schwierigen ss, viele glückliche momente erlebte, zum beispiel, als sich leon bewegte...........einfach wenn man merkt, wie das leben in einem heranwächst. das ist für eine frau eine wundervolle erfahrung. aber das ist ja nur der anfang vom kinderkriegen, die verantwortung die es mit sich bringt ist verdammt gross und schwierig( ich kann nur für mich sprechen), denn nach der geburt lag unser sohn in der kinderklinik und man wusste nicht so genau, wie es mit unserem kind weitergeht......
jetzt verspür ich erneut den kiwu und mein mann will nicht so recht, er hat angst davor, was das mit sich bringen kann.
und man fängt an sich gedanken zu machen. die frage, die du gestellt hast, ist nicht so einfach zu beantworten.
warum ich mir wieder ein kind wünsche........vielleicht um mit dem schmerz besser umzugehen, oder gar einen ersatz. ich weiss es nicht. es ist einfach verdammt schwer!
einen lieben gruss sandra
ps.sorry wegen der langen antwort

Re: Warum eigentlich ein Baby???

Liebe Sandra,
zunächst einmal danke für deine Antwort, und ich mag lange Beiträge, soll doch jeder schreiben, so wie er möchte.
Habe dein Profil dazu gelesen, und möchte dir mein herzliches Beileid über den Verlust eures Leon aussprechen. Der Verlust eines Kindes, ist sicherlich eine der schmerzhaftesten Erlebnisse in unserem Leben. Das tut mir so leid für euch.
Tja, die Frage nach dem Warum kann natürlich nur jeder für sich selbst beantworten. Mir erschien es zunächst als ungeheuerlich, sie zu stellen. Aber beim Näheren Nachdenken, kommt man schnell dahinter, dass sie eben nicht so einfach zu beantworten ist. Für mich persönlich ist es auf den ersten Blick so, dass es für mich wie ein Wunder, eine kleine Schöpfung neuen Lebens zwischen zwei Menschen, die sich lieben ist. Wenn ich dann weiterdenke, wirds schon komplizierter. Mich interessieren einfach eure Antworten. Dir wünsche ich aus vollem Herzen eine zweites, gesundes Kind. LG in die Schweiz Kerstin

Re: Warum eigentlich ein Baby???

Hallo Kerstin,
Deine Frage ist gut.Das was ich jetzt schreibe bitte nicht falsch verstehen
Aber man hat was gemeinsames mit Hand und Fuß gemacht,ein Baby ist was gemeinsames und es hat mit mir und Ihm zutun, es drückt die liebe aus die man füreinander empfindet.
Man kann seine Liebe natürlich auch anderst zeigen, für mich ist ein Kind halt ein zeichnen der Liebe, und dafür habe ich einiges getan um uns diesen wunsch zuerfüllen, und ich weiß auch das einiges auf mich zukommen wird wenn ich schwanger bin,ich habe ja schon erwachsene Kinder und keine der Schwangerschaften war ein zuckerschlecken und trotzdem nehme ich das alles in kauf für ein gemeinsames Kind.
Ich wünsche Dir das Du für Dich die richtige antwort findest.
liebe grüße Bille

Re: Warum eigentlich ein Baby???

Liebe Bille,
Was bitte sollte ich an deiner Antwort falsch verstehen. Mich interessieren einfach eure Gedanken.
Tja, die Frage nach dem Warum kann natürlich nur jeder für sich selbst beantworten. Mir erschien es zunächst als ungeheuerlich, sie zu stellen. Aber beim Näheren Nachdenken, kommt man schnell dahinter, dass sie eben nicht so einfach zu beantworten ist. Für mich persönlich ist es auf den ersten Blick so, dass es für mich wie ein Wunder, eine kleine Schöpfung neuen Lebens zwischen zwei Menschen, die sich lieben ist. Also ähnlich wie bei dir.
Ich wünsche dir alles Gute und lG Kerstin

Re: Warum eigentlich ein Baby???

Liebe Kerstin, ich kann nur für mich sprechen und von den Erfahrungen die ich so im Bekanntenkreis gewonnen habe und ich denke immer mehr daß es einfach in unserer Natur liegt. Es scheint wie ein Schalter zu sein der sich plötzlich und unerwartet aktiviert. So war es zumindest bei mir. Bis vor ein par Jahren stand ich noch auf dem Standpunkt "ich Kinder??? Nie nicht" und heute, es ist wie verhext, ich würde alles dafür tun daß es endlich klappt. Ich denke mal wenn man sich vieles gemeinsam aufgebaut hat, es einem eigentlich an nichts fehlt, kommt plötzlich irgendwie das Gefühl daß etwas in deinem Leben fehlt und dann *KLICK* kommt dieser Schalter ins Spiel. Und glaub mir bei Deinem Freund passiert das auch noch. Zumindest war es bei meinem Mann so. Er war immer der der am lautesten *OH GOTT* geschrien hat wenn es ums "Kinder kriegen" ging und heute ist er fleissiger denn je =o))) er war es sogar der, der meine Pille in die Mülltonne geworfen hat. Komisch nicht?
Naja und nu wo wir es uns beide wirklich wahnsinnig wünschen passiert nichts =o((( und das jetzt schon 1 1/2 Jahre. So das war meine Theorie zum KIWU, aber wie ich schon am Anfang sagte, ich kann nur für mich sprechen.
Liebe Grüsse
Danni

Re: Warum eigentlich ein Baby???

Liebe Danni,
ja, dieser Schalter. Irgendwann kam es bei mir halt auch hoch. Dieser Wunsch nach einem Kind. Völlig emotional, und nicht durchdacht.
Mir erschien es zunächst als ungeheuerlich, diese Frage zu stellen. Aber beim näheren Nachdenken, kommt man schnell dahinter, dass sie eben nicht so einfach zu beantworten ist. Für mich persönlich ist es auf den ersten Blick so, dass es für mich wie ein Wunder, eine kleine Schöpfung neuen Lebens zwischen zwei Menschen, die sich lieben ist. Wenn ich dann weiterdenke, wirds schon komplizierter. Mal sehen wie es bei uns so weiter geht.
Ich wünsche euch, neben dem Spass beim Sexeln *zwinker*, dass es bald klappt. LG Kerstin

Re: Warum eigentlich ein Baby???

hallo kerstin,
also ich wünsche mir ein baby mit meinem partner weil:
- ich es mir wünsche, mit ihm ein kind den weg von der zeugung über die geburt bis zum erwachsen werden begleiten zu dürfen. einfach als bestandteil unserer beziehung.
- weil es schön ist, diese große verantwortung mit einem menschen, den man liebt, gemeinsam zu tragen
ich denke, das sind für mich die ausschlaggebenden und wichtigsten argumente.
alles liebe
gerlinde

Re: Warum eigentlich ein Baby???

Hallo Gerlinde,
na wieder da aus dem Wochenende?
Als Bestandteil und Weiterentwicklung der Beziehung -
ein toller Gedankenanstoss. Danke.
Habe jetzt leider keine Zeit zum ausführlichen Posten, da ich mit meiner Freundin verabredet bin. Freue mich daher auf morgen, dann hören wir wieder voneinander!?
Die einen schönen Abend, bis dann Kerstin

Re: Warum eigentlich ein Baby???

hallo kerstin,
ja, wieder zurück aus dem wochenende. es war wunderschön und entspannend - so wie immer *lächelt*
gerlinde

Re: Warum eigentlich ein Baby??? - lang

guten morgen,
mein mann und ich haben jahrelang gesagt, dass wir keine kinder wollen, weil wir einander völlig genügen. und dann brach bei mir plötzlich der kinferwunsch aus (nachdem er latent sowieso schon vorhanden war, ohne dass ich mir das richtig eingestehen wollte), als mein mann plötzlich ziemlich krank wurde. einer meiner ersten gedanken in dieser situation war, dass er vielleicht stirbt und ich vom mann meines lebens nichtmal ein kind habe, damit doch etwas von ihm/uns bleibt.
(nach einem tag waren alle schlimmen verdachtsdiagnosen aus dem weg geräumt und er ist gesund wie nie zuvor, aber der wunsch blieb)
kurzum, der hauptgrund für meinen kinderwunsch ist einfach der, dass ich einen lebenden beweis für unsere liebe in den armen halten möchte. der hauptgrund für den meines mannes bin ich - er wollte eigentlich nicht unbedingt vater werden, hat dann aber nach langen diskussionen gesehen, dass ich wahrscheinlich nicht richtig glücklich sein werde, wenn wir es nicht wenigstens versuchen, eltern zu werden. das heisst allerdings nicht, dass er sich nicht auch unendlich freut auf unser kind (das muss allerdings noch bis juni bebrütet werden...).
und dann gibt es noch die gründe wie günstiger zeitpunkt etc.
liebe grüsse - lina

Re: Warum eigentlich ein Baby???

Hallo Kerstin,
ich hab über Deine Frage lange nachgedacht und bin für mich zu diesem Ergebnis gekommen:
schmerzhafte Angst - klappt es überhaupt
schmerzhafte Angst - hoffentlich kann ich es austragen
schmerzhafte Angst - hoffentlich ist es gesund
schmerzhafte Angst - bei der Geburt zu versagen
schmerzhafte Angst - das nicht irgend so ein Psychopat mir mein liebstes weg nimmt
schmerzhafte Angst - wenn die Flegeljahre losgehen
schmerzhafte Angst - "Mama ich ziehe aus"
und so geht das dann bestimmt immer so weiter....
Aber wie glücklich ist frau+man, wenn Dich große runde Kulleraugen ansehen und zum ersten mal sagen "Mami, ich hab Dich lieb" - lohnt sich dafür nicht der ganze Aufwand???
Wir haben so viel von unseren Eltern gelernt, was wir gerne an die nächste Generation weiter geben möchten - und wenn wir mal nicht mehr da sind, lebt ein Stück von uns weiter in unseren Kindern und Kindeskindern...
Ich möchte der Welt zeigen, was ich für ein glückliches Leben mit meinem Mann habe (hatte) und was ist wohl der schönste "Beweis" dafür???? Aber diese Gefühle lassen sich so schwer in Worte kleiden - vielleicht verstehst Du ja, was ich nicht ausdrücken kann....
Nachdenkliche Grüße
Doreen

wundervolle worte...

...und den kern der sache ziemlich getroffen. vielleicht kann ich es noch ergänzen?
schmerzhafte angst - dass auch das zweite kind nicht gesund ist und man jahrelang von krankenhaus zu krankenhaus zieht?
schmerzhafte angst - irgendwann wieder alleine dazustehen?
aber
das alles wird im endeffekt auf beinahe null reduziert durch das vertrauen, dass man auf die zukunft setzt und genau die zu erwartenden freuden, die du mit so schönen worten beschrieben hast.
gerlinde
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