Hi Floh,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich bin 34 und auch war auch immer hin und her gerissen und bin das manchmal noch heute.
Manchmal macht es sich auch bemerkbar, wenn man jemanden hat (z.B. Freundin) die keine Kinder will und davon überzeugt ist. Sie sagt ihre Argumente und kann einen damit verunsichern. Bei mir war das bisher der Ex. Der hatte diese Meinung, weil seine Mutter meinte, ohne Kinder ist es doch viel besser (das sagt sie ihrem Sohn..stell dir mal vor). Mein neuer Partner wünscht sich auch sehr ein Kind und da ich niemanden mehr habe, der mir Argumente vorhält, wieviel besser es ohne Kind ist...bin ich mir sicher, dass ich es will. Übrigens...als ganz junges Mädchen hab ich immer gesagt, dass ich mal ein Kind möchte. Also..die letzten Jahre wurde ich halt sehr beeinflusst...vielleicht geht Dir das ja auch so...wie war es bei Dir als junges Mädchen (so mit 16-20)

@Zofenliesel: Dieser Spruch kommt mir bekannt vor, meine Mutter hat auch letztes Jahr zu mir gesagt, wenn sie nochmal von vorn anfangen könnten, würden sie wohl auch keine Kinder wollen, da klappt einem die Kinnlade bis auf den Fußboden....Aber unabhängig davon, nein, Kinderwünsche hab ich eigentlich noch nie so richtig gehabt.

Hallo Floh, ich war mir eigentlich immer sicher, und ich wußte auch ziemlich genau, wann der richtige Moment ist, um nicht mehr zu verhüten - zum Glück war mein Mann der gleichen Ansicht. Aber ich habe eine Freundin, die wollte entweder gar keine Kinder oder irgendwann mal, aber ganz sicher nicht in den nächsten Jahren, und dann ist sie durch einen Unfall mit 26 schwanger geworden und hat mit 27 ihr Kind gekriegt. Während der ganzen SS hatte sie große Zweifel und Probleme, aber jetzt, wo das Kind da ist, liebt sie es sehr, ist eine wunderbare Mutter und geht fantastisch mit ihm um. Auch Frauen, die nicht schon seit JAhrzehnten wissen, daß sie Kinder wollen, können also gute Mütter werden... Bei ihr hat es mich sehr überrascht (positiv natürlich). LG Johanna

Hallo Floh!
Deine Frage spricht mir aus dem Herzen. Und ich habe mir die vorherigen Antworten durchgelesen, die ebenfalls teilweise das ausdrücken, was ich empfinde. Ich bin 33 und habe eine 11-jährige Tochter. Mein neuer Partner möchte ein Kind. Ich war mir nie sicher. Ich bin bis heute hin und her gerissen. Meine Tochter ist so groß und selbständig. Und wieder von vorn anfangen? Vorige Woche wäre eigentlich der Geburtstermin meines Babys gewesen. Leider hatte ich Anfang des Jahres einen Abort (Ende des 3. Schwangerschaftsmonats). Wenn ich gerade jetzt Babys sehe und vor allem berühre, könnte ich heulen. Am liebsten würde ich es schnappen und damit weglaufen. In solchen Momenten bin ich mir ganz sicher, dass ich ein Baby haben will. Andererseits komme ich mir nicht mehr so jung vor. Und wie gesagt, ist meine Tochter (aus der ersten Beziehung) schon so groß. Die Pille nehme ich seit Jahren nicht mehr. Als ich schwanger war, war für mich völlig klar, dass ich ein Kind nie abtreiben könnte, selbst wenn eine Behinderung festgestellt werden würde.
Ich verstehe dich sehr gut. Es ist nicht einfach. Ich bin hin und her gerissen. Trotzdem hoffe ich jedesmal, dass meine Regel nicht einsetzt. Bei meiner ersten Schwangerschaft wußte ich ganz genau, dass ich ein Kind will. Wahrscheinlich haben wir beide einfach ganz normale Befürchtungen. Ich habe mich schon mit einigen Frauen darüber unterhalten. Glaube mir, mit diesen Gedanken stehen wir nicht allein da.
Ich wünsche dir alles Gute!

Hi Floh !
Es ist wirklich so, ganz viele Frauen, die sich ein Kind wünschen sind oft auch verunsichert.
Sie wissen nicht, ob sie der Aufgabe gewachsen sind,
schließlich hat man dadurch eine große Verantwortung.
Das ganze Leben verändert sich & alles neue macht auch angst.
Trotzdem, es gibt ja auch sooo viele schöne Seiten,
ein Kind nimmt ja nicht nur, sondern es gibt vor allem !!!
& das muß halt jeder für sich entscheiden & genau überlegen
Ich wollte damit nur sagen, daß fast jede Frau auch ängste hat, trotzdem sie sich über alles ein Kind wünscht.
Bei mir ist es auch so, ich bin mir ganz sicher, daß ich ein Baby will, aber trotzdem weiß ich nicht, ob ich das alles schaffen kann (???)
Ich weiß nur, ich werde mein bestes tun !
& ob Du nun überhaupt ein Kind willst oder nicht,
daß kannst nur Du alleine wissen.
& wenn Du Dir nicht sicher bist, dann laß Dir mit der Entscheidung noch ein wenig Zeit (das mit dem aufschreiben, mit & ohne Kind, ist doch eine gute Idee, vielleicht siehst Du dann etwas klarer).
Ich wünsche Dir alles, alles Gute !
LG von susan ((;

liebe floh, liebe anderen,
ich war mir lange jahre sicher, dass ich keine kinder möchte. ich hatte immer genug anderes zu tun, erst das studium, dann der beruf... und dann wollte ich meinen mann auch nicht mit jemand drittem teilen, sondern erstmal nur die zeit zu zweit geniessen. es ist auch jetzt noch so, dass ich mir ein leben ohne kind auch weiter vorstellen kann. aber dennoch: mein (mittlerweile ) fast 5jähriges patenkind hat mir gezeigt, wie wundervoll es ist, ein kind aufwachsen zu sehen, und wie unglaublich schön dieses gefühl der tiefen zuneigung und liebe zu so einem kleinen menschen ist.
ich habe auch immer wieder meine zweifel, ob mein leben so weitergehen wird, wie ich mir das wünsche, wenn erstmal ein baby da ist. aber andererseits will ich nicht, dass meine karriere das einzige ist, was im lebenvoranschreitet. das bringt mir nichts, wenn ich 80 bin und von enkelkindern träume. und der beruf ist nicht das wichtigste.
liebe grüsse!
:-)

Hallo an Alle,
erstmal danke für die vielen lieben Antworten. Natürlich hatte ich nicht erwartet, daß mir hier jemand den ultimativen Ratschlag geben kann, dafür sind die Menschen auch viel zu verschieden. Aber das Wissen, daß auch andere zweifeln, selbst die, die sich von Herzen ein Kind wünschen, hilft mir schon ein bißchen. Mir ist absolut klar, daß mir diese Entscheidung wirklich niemand abnehmen kann (außer vielleicht der Zufall....). Wenn ich eure Antworten lese, mache ich es mir wahrscheinlich nur selbst unnötig schwer, aber ich bin halt auch ein kleiner Hobbypessimist *g*. Ich denke immer daran was alles für Probleme auftauchen könnten und das positive (das es mit Sicherheit gibt, nur bin ich zu kurzsichtig) sehe ich nicht. Vielleicht ist da so ein Entscheidungsspiel wirklich das richtige.
Warum ich diese Frage überhaupt gestellt habe ist ganz einfach: ich bin drei Tage überfällig und das gab es in den vergangenen vier Jahren noch nie. Wir verhüten nach Temperatur und Kalender und ich weiß, letztes Mal war es ein bißchen knapp dran. Vielleicht wollte ich es herausfordern??? So richtig glaube ich zwar nicht daran aber ein kleiner Mann im Ohr sagt dauernd: ...und was wäre wenn...?
Ich wünsche euch allen Viel Glück
und nochmal Danke
Floh