Lieber Jan!
Ich kann Deine Ängste gut nachvollziehen.
HAbt ihr denn schon mal denn Grund für diese Depressionen
herausgefunden? Es muß ja eine Ursache haben.
Da ich keinExperte bin, kann ich euch nur den Tipp geben, mal eine psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die KRankenkassen haben Adressen und zahlen auch, wenn es sich nicht um eine Eheberatung handelt.
Die Ängste und Sorgen ob man der Sache gewachsen ist, sind völlig normal, dass fragt sich jeder mal. Aber man sollte schon ein Kind haben wollen um des Kindes willen und nicht, um damit Depressionen zu heilen. Holt euch diese Hilfe beim Therapeuten und scheut euch nicht, das in Anspruch zu nehmen. Professionelle Hilfe ist glaube ich wichtig für euch beide.
Alles Gute.

Hallo Jan, ich denke, ich kann deine Situation ganz gut verstehen. Viele Männer haben Angst, diese Verantwortung zu übernehmen, die ein Kind mit sich bringt. Das ist normal und hat sicher auch seinen Sinn. Auch die Frauen haben die Sorgen, ob sie diese Verantwortung übernehmen könnne/wollen. Sowohl finanziell als auch psychisch. Doch an dem Spruch: \"Man wächst mit seinen Aufgaben und Herausforderungen\" ist auch in Sachen Kinder was Wahres dran. Fast alle Eltern, egal ob sie zuvor große oder kleine Ängste hatten, werden sehr gute Eltern für ihre Kinder. Am wichtigsten ist die Liebe zu dem kleinen Wurm und die wächst ganz automatisch.
Was für Euch aber erstmal wichtig ist, ist, daß ihr herausfindet, warum Deine Freundin unter Depressionen leidet. Wie lange hat sie die schon. Wo liegen die Ursachen. Ich bin keine Psychologe, aber das sie äußert, von dir sich nicht geliebt zu fühlen und nach so langer Zeit sich doch zu trennen, liegt vielleicht auch daran, daß du ihr die Verantwortung nicht zutraust und sie steigert sich dadurch nochmehr in ihre Depressionen hinein. Zeig ihr, daß du sie liebst, indem ihr gemeinsam zu einem Therapeuten geht, um die Ursache für die Depressionen herauszufinden und zu behandeln. Wenn ihr diesen Schritt gemeinsam getan habt, dann bist du dran, deine Ängste zu überwinden und dich der Herausforderung zu stellen. Ihr schafft das sicher. Und denk immer dran, im Gegensatz zu Euch Männern denken Frauen viel mit Ihren Gefühlen...(Realismus hin oder her)

hier So ein Beratungsgespräch ist für Deine Freundin vielleicht erst mal leichter zu akzeptieren als ein Termin beim Neurologen. Auch, um erst mal zu sondieren, ob so ein Termin wirklich nötig ist, oder was Ihr sonst machen könnt, um an Eurer Situation zu arbeiten. Ich würde mit Deiner Freundin reden und ihr klarmachen, daß Du gern mit ihr ein Kind haben möchtest, sobald Du das Gefühl hast, daß Ihr beide das bewältigen könnt. Und ihr klare Schritte aufzeigen, wie Ihr dahin kommen könnt - z.B. zu einer Beratung gehen, die Ursache ihrer Depressionen herausfinden (vielleicht hilft ein Kind tatsächlich, vielleicht auch nicht - das solltet ihr vorher zu klären versuchen), den Gründen für ihre Trennungsgedanken nachgehen - \"nur\" der Kinderwunsch? Wobei Du Dir darüber klar sein mußt, für viele Frauen ist der Kinderwunsch so stark, vor allem, wenn sie auf die Mitte 30 zugehen, daß er kein zu vernachlässigender Faktor in der Partnerschaft ist nach dem Motto \"Hauptsache, man hat sich lieb\". Kinder kann man eben nicht nachholen, wenn man in Rente ist!
Ich wünsche Euch viel Glück! Johanna

Hallo Jan, ich habe in meinem Freundeskreis ähnliches Problem erlebt. Sie hat seit Jahren Depressionen und ist deshalb auch in Behandlung. Sie (33 J.) wünschte sich ein Kind, aber finanziell war es schwierig. Dann wurde Sie schwanger, als es mit den Depressionen sehr schlimm war (sie woltle sich sogar von Ihrem Mann trennen). Seit der Schwangerschaft sind die Depressionen verschwunden. Bis jetzt, das Kind ist jetzt ein paar Monate alt. Wir hoffen alle das es so bleibt. Die drei leben glücklich miteinander. Das Problem ist nur, ich denke, das ist bei jedem anders. Es kann auch schiefgehen. Ich glaube, bei der Entscheidung kann Euch vielleicht die Ärztin Deiner Frau helfen (ist sie in Behandlung?) Ich wünsche Euch alles Gute, Kerstin