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Schwangerschaft und Eßstörungen

Hallo Ihr da draußen,
danke für eure Ratschläge zum Thema Gewichtszunahme. Dennoch meine Frage: gibt es keine Frauen mit Eßproblemen, die Schwanger sind? Ich wäre sehr an euren Erfahrungen interessiert. Wie geht ihr nun, da man nicht nur sich selbst gegenüber Verantwortung trägt, mit dem Thema um?
Gruß,Jule
Bisherige Antworten

Re: Schwangerschaft und Eßstörungen

Hallö Jule,
Ich hatte mal Bulemie..so vor rund 6 Jahren.habe lange daran arbeiten müssen bis es weg war.Ich würde Dir Vorschlagen, daß du vielleicht eher erstmal an Dir arbeiten solltest..nicht böse gemeint, bevor Du ein Baby bekommst. Wenn Deine Hormone überhaupt mitspielen, damit du einen Eisprung hast. Ich denke, wenn Du in dieser Situation, wo Du Dich oder besser Deinen Körper noch nicht so richtig akzeptieren kannst ein Baby bekämst, wärst Du bestimmt sehr überfordert. Lerne doch erstmal deinen Körper oder Dich gern zu haben, damit Du dann Fitt bist für ein Baby.
Bitte sei nicht böse über das was ich geschrieben habe, ist nur ein lieb gemeinter Rat.
Liebe Grüße Birgit

Re: Schwangerschaft und Eßstörungen

Danke für den "gut gemeinten Rat". Ich denke ohne mich überhaupt zu kennen, ist es für dich sicherlich ziemlich schwierig, nicht zu sehr deine ehemalige Situation auf mich zu projezieren. Ob eine werdende Mutter überfordert sein wird oder nicht, ob mit oder ohne Eßproblem, wird sich wohl erst nach der Geburt zeigen... Übrigens kannst du meinem mail entnehmen, daß ich keine Bulemie habe... Ich bin schwanger, nun in der 17. Woche, du wirst mir jetzt aber nicht den "lieb gemeinten Rat" geben einen Abbruch vornehmen zu lassen, oder?
Ich gebe dir recht, wenn du sagst frau sollte erst einmal sich selbst lieben lernen, bevor sie ein Kind bekommt, das wäre das Ideal, das wäre schön wenn mehr Menschen das könnten. Aber wenn nur perfekte, psychisch einwandfrei gesunde Menschen Kinder bekommen hätten, dann wäre die Menschheit vielleicht schon ausgestorben.

Re: Schwangerschaft und Eßstörungen

Hallo Jule,
ich finde du hast mit deiner vorangegangenen Frage einen Haufen sehr gebräuchlicher Antworten erhalten - mehr als einige andere mit ernsthafteren Problemen. Umso mehr verwundert mich der Tonfall gegenüber Birgit 2 die deine vorangegangene Frage anscheinend nicht gelesen hat und den Begriff Eßstörungen, so wie er fachlich verwendet wird, verstanden hat.

Re: Schwangerschaft und Eßstörungen

Hallo Jule,
ich glaube, die Ratschläge von Birgit 2 waren zwar lieb gemeint, aber etwas zu oberlehrerhaft,um von Dir angenommen zu werden.
Ich war in meiner Jugend bis ca. 20 J auf dem besten Weg zur Bulimikerin zu werden, doch habe ich dann doch noch rechtzeitig die Kurve gekriegt....dadurch, daß ich diese Erfahrungen gemacht habe, weiß ich manchmal recht schnell, was mit einer Frau "los" ist...so ganz verläßt einen das Thema ja nie mehr. Da ich selbst zwei Kinder habe, glaube ich sagen zu können, daß die Schwangerschaft eine echte Chance ist, von diesem "Trip" runterzukommen. Wenn man es nämlich früher nicht geschafft hat, sich selbst etwas zu geönnen, so ist es jetzt möglich, für das Baby im Bauch zu essen (klingt etwas komisch)....man kann bewußt gute, gesunde Nahrungsmittel auswählen und seine Ernährung in "geordnete" Bahnen bringen. Ich wünsche jedenfalls allen Frauen, die davon betroffen sind, viel Glück dabei, liebevoll mit sich und ihrem "Mitbewohner" umzugehen....und wie heißt es so schön? "Liebe geht durch den Magen"....
Grüße
Mary

Re: Schwangerschaft und Eßstörungen

Hi Mary, danke für deine Antwort. Wahrscheinlich ist die folgende Frage hier nicht mal schnell per mail zu beabtworten, ich stelle sie aber trotzdem: wie hast du die Kurve gekriegt?
Grüße, Jule

Re: Schwangerschaft und Eßstörungen

...das habe ich mich nach meinem letzten beitrag auch gefragt....ich bin nach der schule für ein jahr ins ausland als au-pair. total andere umgebung, weg von meinem freund und von den eltern. das leben in einer millionenstadt (paris) war so ungewohnt und anstrengend, daß meine gewichtssorgen immer mehr schrumpften. ich glaube, bulimie bzw. anorexia nervosa sind ja sehr "ichbezogene" Störungen, man beschäftigt sich ja fast ausschließlich mit sich selbst bzw. mit seinem gewicht. ich vermeide den ausdruck narzistisch in dem zusammenhang, da das mit liebe wenig zu tun hat, denke ich. ein "perspektivenwechsel" ist glaube ich hilfreich, um seine gewichtsprobleme in die richtige relation zu setzen. wenn man sich bewußt macht, daß es sehr viele menschen gibt, die ganz andere sorgen haben (kampf ums überleben, hunger, krankheit usw.)und sich versucht vorzustellen, wie mein leben und meine sorgen auf diese menschen wirken könnten...und schließlich wollte ich mein leben genießen und mich nicht den rest meiner tage kasteien. ich kaufte mir, seit ich zwanzig bin, grundsätzlich keine sog. frauenzeitschriften mehr, die voller diäten und kochrezepte sind. der ein oder andere schicksalsschlag kam dazu....es sind viele dinge, die zusammenspielen. aber wichtig ist, sich ganz klar zu machen, welchen stellenwert man diesem thema in seinem ganzen leben einräumen will. und schließlich: man hat nur ein leben....manches klingt vielleicht banal..
grüße
mary

Re: Schwangerschaft und Eßstörungen

Es tut mit sehr leid, wenn ich Dich irgendwie gekrängt haben sollte. Nein natürlich rate ich ir nicht zur Abtreibung..warum denn auch. Es gibt nichts schöneres als ein kleines Mäuschen.. ich wußte nicht das du schon Schwanger bist..Aber jetzt weiß ich es ja!
Ich denke daß du deine Eßstörung mit hilfe deines Babys bestimmt dämmen oder sogar weg bekommen kannst( wenn es auch nur noch in deinem Kopf drinen ist, machst du es (wenig essen oder brechen)gar nicht mehr...
Ich wünsche Dir natürlich viel Glück dabei...ich bin die Letzte die einer Frau böses will...
Also liebe Grüße und viel Glück
Birgit 2
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