Hallo Sabine!
Ich würde auf keinen Fall wieder verhüten. Das private Glück sollte doch an erster Stelle stehen. Wenn du wirklich unglücklich mit deinem jetzigen Job bist, würde ich wechseln. Peinlich hin oder her. Hauptsache endlich schwanger. Ich bin zwar zufrieden mit meinem Job, allerdings hab ich das problem, daß ich niemandem von meinem Kinderwunsch erzählen kann, da meine Chefs einen total Horror haben mich wegen Schwangerschaft zu verlieren. Da ich ja nicht weis wie lange sich das mit dem üben noch hinzieht will ich da keine Pferde scheu machen, sonst gucken die sich gleich nach einer neuen Arbeitskraft um. Ist gar nicht so leicht mit dem Geheimhalten, da ich ewig zum FA muss. Du solltes auf jeden Fall auf ein Gefühl hören und auf das was dir in erster Linie wichtig ist.
Liebe Grüße Anja

Liebe Sabine!
Ich musste mir vor kurzem die gleiche Frage auch stellen. Zwar bin ich mit meinem Job zufrieden, hatte aber ganz zufällig eine ausgeschriebene Stelle gesehen, die mich wahnsinnig interessiert und herausgefordert hätte. Es sind dann mehrere Faktoren (zum Glück) zusammengekommen, die meine Entscheidung erleichtert hatten. Ich werde mich nicht bewerben, habe mich inzwischen aber für eine Weiterbildung entschieden. Kann mir vorstellen, dass die Entscheidung Dir sehr schwer fällt. Es gibt, ja, da noch diese innere Stimme, die behauptet, mit der neuen Herausforderung könne man sich von diesem Warten und Hoffen loslösen. Und die Bekannten, die es so oder so nicht vorstellen können, dass man eine neue Chance nicht ernstnimmt. Und dann noch die Dritten, die behaupten, dass es einfach ein Zeichen von oben sei, dass es jetzt nicht fürs Kinderkriegen Zeit wäre. Wie auch immer, es ist nicht leicht. Ich bin mir aber immer im klaren, dass wenn ich schwanger werde (wenn...), wird nur das für mich eine Rolle spielen. Ich versuche aber bei den wichtigen Entscheidungen so zu überlegen als wäre der Kinderwunsch gar nicht da, so, dass der Wunsch mich wenigstens nicht überwältigt. Ich glaub, ich höre jetzt mal auf, ich kann Dir irgendwie nichts vernünftiges raten. Ich wollte Dir auf jeden Fall sagen, dass Du mit Deinen Fragen und Entscheidungen sicher nicht alleine bist, ich kann Dich sehr,sehr gut verstehen.
Viel Glück sowie Spass im Job und beim Üben wünscht Dir Sofia.

Hallo Sabine,
diese Zweifel sollten eigentlich gar nicht aufkommen, wenn Du Dir WIRKLICH ein Baby wünschst und vorallem sollte es ja auch nicht der Ersatz dafür sein, das es in der Firma nicht mehr so läuft, wie Du es Dir vorstellst. Sorry wenn es vielleicht bißchen krass klingt, aber ich finde, ein Baby darf auf keinen Fall Lückenfüller sein.
Ich würde an Deiner Stelle das tun, wovon Du das Gefühl hast, das es Dir gut tun wird, das ist das allerbeste und wenn es so wäre, das Du gerade den Job gewechselt hast und schwanger wirst - naja, dann ist es eben so!
Also, was ist Dir lieber, das es Dir gut geht? Das sollte so sein, denn dann wird es auch Deinem Kind gutgehen.
Gruß Petra

Hallo Sabine!
Ich habe gewechselt, weil mir mein zwar nicht mein Job aber mein Chef "gestunken" hat. Beim Einstellungsgespräch wurde ich zwar gefragt, wie das mit den Kindern ist, aber darauf braucht man ja nicht zu antworten. Ich (damals 27) habe mir die Frage offen gelassen - das wüßten wir noch nicht. Ein halbes Jahr später (14 Tage nach Ende der Probezeit) war der Schwangerschaftstest dann positiv - obwohl wir erst drei Monate vorher (nach 12 Jahren) die Pille abgesetzt haben. Meinen Chefs hab ichs erst mal nicht erzählt. Ich glaube, daß ich in meiner Unzufriedenheit nicht so schnell schwanger geworden wäre, weil ich dann nur ein Kind hätte haben wollen, um von diesem blöden Chef wegzukommen. So wäre es egal gewesen, wann es passiert, denn mein neuer Job gefällt mir sehr gut.
Also ich kann Dir nur raten - tu es und wechsle. Es kommt dann schon alles so wie es soll!
Viele Grüße,
Sanne

Hallo Sabine. Kann meinen Vorschreiberinnen nur beipflichten. Habe mit fast 29 die Stelle gewechselt und 1/2 Jahr später die Pille abgesetzt. Hat leider bis jetzt nicht geklappt, aber der Stellenwechsel hat sich gelohnt (die alte Firma ist 80 km weit weggezogen). Wechsle unbedingt, wenn es Dir nicht gefällt, man weiss ja nie, was noch kommt! Gruss, Nicole

Hallo Petra,
ich denke Sabine geht es garnicht darum ein Baby als Lückefüller zu haben, sondern um das Baby, ihren Job und ihre Zukunft. Sie möchte ein Baby und das klappt nicht (wie bei so vielen von uns) und möchte gleichzeitig auch gerne den Job wechseln, weil sie unzufrieden ist und genau da fängt das Problem ja an...
Ich stand vor 2 Jahren vor der Entscheidung. Hatte eine super Stellenausschreibung gelesen die mich herausgefordert hätte. Nachdem ich überlegt habe was ich wirklich will - Karriere oder Baby - habe ich mich für das Baby entschieden und hocke nun seit den besagten 2 Jahren immernoch in meinen Job, ohne irgendwelche Herausforderungen. Ich bereue meinen Schritt natürlich, bin aber auch froh, daß ich mich so auf das Kinderkriegen konzentrieren kann und auch Zeit habe zum FA zu gehen (damals wußte ich von meinen Problemen noch nichts, weil Baby erst ein Jahr später geplant war...)
Auch bei mir war und ist das Baby kein Lückenfüller, sondern einfach ein Wunsch. Mit 30 macht man sich doch langsam Gedanken...
Ich denke, Sabine sollte sich erstmal genau untersuchen lassen und dann entscheiden.
Gruß Gaby

Hallo Gaby,
stimmt genau, was Du gesagt hast. Ich sehe ein Kind nicht als Lückenfüller sondern es muß einfach eine Entscheidung gefällt werden- so oder so. Bleibt man bei der Firma und wird doch nicht schwanger, ist man frustiert. Im Moment tendiere ich deutlich dahin zu wechseln - ganz wohl ist mir dabei allerdings auch nicht (Das schlechte Gewissen: was sagt der Arbeitgeber? nach mir wird so schnell keine Frau mehr auf diesem Arbeitsplatz eingestellt, weil der Arbeitgeber schlechte Erfahrungen gemacht hat.) Allerdings hat man anfangs wohl auch mehr Stress, was natürlich nicht die Schwangerschaftschancen erhöht. Ich glaube ich werde erstmal gar nichts bei der FA machen/testen und es weiterhin abwarten. Und wenn ich dann ein bischen länger auf dem neuen Job bin (oder noch keinen anderen gefunden habe) werde ich mal systematisch drangehen. Dann steht man selbst wohl nicht so unter schwanger-werden-Erwartungsdruck als wenn man bei der Firma bleibt. Der ungünstigste Fall ist natürlich: Ich hätte gerade eben angefangen und im gleichen Monat stelle ich fest, ich bin schwanger. Das sichert einem wahrscheinlich nicht die Chance auf einen Teilzeitarbeitsplatz hinterher. Wie ist das überhaupt mit Kündigungsschutz in der Probezeit, wenn man schwanger ist? So - jetzt habe ich ziemlich durcheinander geantwortet, aber ist ja auch ein gefühlsverwirrendes Thema :-)
Vielen Dank für Eure Meinung. Gruß Sabine

Es ist doch wirklich beruhigend, daß man mit diesen Problemen nicht ganz allein auf der Welt ist. Wir sind vor ca. einem Jahr (wegen dem Job meines Mannes) ins Ausland gezogen. Nach einem halben Jahr und intensivem Sprachkurs habe ich dann begonnen mich hier zu bewerben. Es tat sich erstmal nicht viel und wir haben uns auch im Frühjahr für ein Baby entschieden. Natürlich klappt es nicht sofort, und nun habe ich zwei interessante Jobangebote... da ist es wieder, das Problem...
Ich habe aber für mich entschieden, daß ich im August wieder anfangen werde zu arbeiten (nach unserem Urlaub!), zumal bei den beiden Angeboten mein absoluter Traumjob dabei ist (was die Entscheidung für mich noch ein bißchen schwerer gemacht hat !) Trotzdem werden wir nicht aufhören zu üben und trotz super interessantem Job hoffe ich, daß es nicht mehr so lange auf sich warten läßt. (Die "Beichte" beim Chef wird dann zwar nicht leicht, aber da muß frau dann durch)
Liebe Grüße an euch alle, Claudia