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Rauchen und das Geschlecht des Kindes

Hallo Ihr Lieben,
ich rauche zwar nicht, aber ich bin gerade auf diesen Artikel gestoßen; vielleicht interessiert es Euch?
lg
Tamy
Ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, können Raucher schon vor dem Sex beeinflussen. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass die geschlechts-bestimmenden Spermien unterschiedlich auf Nikotin reagieren.
Viele giftige Stoffe aus der Umwelt beeinträchtigen das männliche Fortpflanzungssystem. Im Zuge einer umfassenden Untersuchung konnten japanische und dänische Forscher jetzt nachweisen, dass Rauchen vor und während der Empfängnis dazu führt, dass häufiger Mädchen geboren werden.
Seit Jahrzehnten verschiebt sich in den Industrieländern das Geburten-Verhältnis von Mädchen und Jungen. Dass heute mehr Mädchen geboren werden als früher, führen Wissenschaftler auf den Einfluss von Giftstoffen aus der Umwelt auf das männliche Fortpflanzungssystem zurück. In der Studie des Gynäkologen Claus Yding Anderson vom University Hospital of Copenhagen und seiner japanischen Kollegen wurden die Eltern von 11.800 Kindern über ihre Lebensumstände für den Zeitraum drei Monate vor der letzten Menstruation bis zur Feststellung der Schwangerschaft befragt.
Eine Frage stellte den täglichen Zigarettenkonsum von Mutter und Vater vor und nach der Empfängnis fest. Danach teilten die Wissenschaftler die Paare in drei Gruppen ein: Männer und Frauen, die nicht rauchten, solche, die bis zu 20 Zigaretten rauchten sowie noch stärkere Raucher.
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Bisherige Antworten

Teil 2

In den beiden Rauchergruppen wurden mehr Mädchen als Jungen geboren. Bei den Nichtrauchern lag das Geschlechter-Verhältnis Mädchen: Jungen bei 1,21, in der Gruppe der starken Raucher war es auf 0,82 verschoben. War nur der Vater starker Raucher, war das Verhältnis immerhin noch auf 0,98 verschoben, schreiben die Forscher im medizinischen Fachmagazin «The Lancet».
Samenzellen, die die Erbinformation für die männliche Geschlechtsbestimmung tragen, scheinen stärker auf die Giftstoffe aus der Zigarette zu reagieren, sagt Claus Yding Anderson. Seine Kollegin Anne Grete Byskov vermutet, dass «die Samenzellen, die ein Y-Chromosom tragen, das für die Entstehung eines männlichen Kindes verantwortlich ist, anfälliger sind für unvorteilhafte Veränderungen, die durch das Rauchen hervorgerufen werden, als Samenzellen mit X Chromosom.»
Schon lange sammeln Wissenschaftler Hinweise, dass die weiblich determinierenden Samenzellen mit X-Chromosom einen Entwicklungsvorteil haben. Im Gegensatz zum Y-Chromosom liegen auf dem X-Chromosom zahlreiche wichtige Gene.
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Re: Teil 3

Während der Reifung bekommen die männlichen Samenzellen das Y-Chromosom, müssen aber während des restlichen Reifungsprozesses auf das X-Chromosom verzichten. Die Vermutung ist, dass sie deshalb auf schädliche Umwelteinflüsse schlechter reagieren können, weil ihnen die Gene des X-Chromosoms fehlen.
Die Störungen während der Spermienproduktion im männlichen Hoden könnten dazu führen, dass die Samenzelle bestimmte Fähigkeiten nicht oder nur schlecht ausführen kann. So muss an der Spitze der Samenzelle eine Art Befruchtungsapparatur aufgebaut werden, ohne die das Spermium mit der Eizelle nicht verschmelzen kann. Fehler bei der dichten Verpackung des väterlichen Erbguts im Spermienkopf könnten zu Problemen während der ersten Zellteilungen des Embryos führen.
Allerdings entfaltet das Rauchen nicht nur im männlichen Hoden seine Wirkung. Auch wenn nur die Mutter rauchte, kamen mehr Mädchen zur Welt. «Es könnte sein, dass Rauchen die Einnistung eines männlichen Embryos in den Uterus behindert», ist Andersons Erklärung. Aber auch auf dem Weg zum Ei könnten die Zigarettengifte den Y-Spermien das (Über-)Leben schwer machen, da die Umwelt-Bedingungen im weiblichen Genitaltrakt verändert werden.
Als Methode, das Geschlecht des Wunschkindes vorherzubestimmen, taugt das Rauchen allerdings nicht, da es die Wahrscheinlichkeit von Frühgeburten und anderen Schwangerschaftskomplikationen erhöht.

Re: Teil 3

ja so ist das mit den theorien. ich habe eher das gefühl, dass im moment mehr jungen geboren werden als mädchen. in meinem umkreis sind in den letzten 2 jahren 6 jungen geboren worden und nicht ein einziges mädchen (beide eltern haben jeweils stark geraucht).
aber der chinesische kalender hat auch in keinem dieser fälle gestimmt.
aber interessant ist es schon....
gruß
karin
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