Hallo Luca-Piera,
ich empfinde es als schitzophren, wenn es erlaubt ist ein Kind bis zur 20. Woche abzutreiben, wenn eine starke Schädigung vorliegt, was ja mit extremen Problemen für die Mutter/Eltern verbunden ist, aber PID nicht erlaubt ist.
Da kommt für mich dieser alte (un-)christliche Gedanke der Bestrafung zum Tragen: Wenn sie es nicht will soll sie wenigstens leiden!!
Wobei völlig verkannt wird, daß die meisten Frauen, auch wenn sie eine Risikoschewangerschaft beenden, keineswegs kein Kind wollen!
Die Frage ist meiner Meinung auch nicht, ist das Leben des Kindes als Kranker lebenswert, sondern sehen sich die Eltern dazu in der Lage ihr Leben voll und ganz und nur dem Kind zu widmen.
Häufig stehen nachher die Mütter nähmlich allein mit den Problemen da und sind auch dann bestraft, denn Hilfe ist auch in unserem Sozialstaat nur sehr selten zu bekommen.
Wenn ich ein behinderters Kind bekommen sollte, werde ich es schrecklich lieben, das ist klar!
Aber wenn ich wüßte, es gibt in meiner Familie eine Erbkrankheit, dann würde ich in der heutigen Situation wahrscheinlich auf ein Kind verzichten.
PID wäre eine große Hilfe für alle Betroffenen!
Es geht ja nicht darum ein blondes, blauäugiges Superhirn zu "Kreieren", sondern nur um den legitimen Wunsch nach einem gesunden Kind!!
Ich wünsche Euch viel Glück!! Und genug Geld für eine Behandlung im Ausland!!
LG Irielle