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Mobbing und Kinderwunsch

Hallo! Ich bin neu hier in diesem Forum.
Wir versuchen noch ohne Streß - auch wenn ich schon
35 bin - seit 5 Monaten ein Kind zu bekommen. Nach
den ersten Untersuchen ist alles in Ordnung. Mein
Mann will sich demnächst untersuchen lassen. Aber
das ist derzeit für mich zweitrangig, da ich mich
momentan frage, ob es überhaupt Sinn macht es
wirklich zu versuchen. Warum? Ich werde - und das ist
auch nach der Mobbing-Beratung bestätigt - von
meinem Vorgesetzten so gemobbt, daß es mittlerweile
auch körperliche Auswirkungen hat. Meine einzige
Chance ist derzeit, um meinen Seelenfrieden wieder
zubekommen, daß ich die Firma verlasse. Hierzu gibt
es ja wieder zwei Möglichkeiten: entweder ich werde
schwanger oder ich finde einen neuen Job. Aber unter
diesen Umständen schwanger zu werden?!
Hat von Euch jemand Erfahrung mit solchen
Streßsituationen und weiß, wie man sie beheben
kann? Spezielle Übungen, homöopatische Mittelchen?
Danke fürs Zuhören und liebe Grüße Claudia
Bisherige Antworten

Re: Mobbing und Kinderwunsch

Hallo Claudia,
mit persönlichen Erfahrungen kann ich nicht dienen, aber ich denke, für Deine Gesundheit und insbesondere für Deinen Seelenfrieden gibt´s nur eine Lösung: Such Dir schnellstmöglich was anderes. Nur so kannst Du das ursächliche Problem beheben. Übungen und Mittelchen doktorn letztlich nur an den Symptomen rum, nicht aber am eigentlichen Verursacher....
Auf eine Schwangerschaft als "Rettung" kannst Du Dich nicht verlassen, das kann schnell gehen, oder auch nicht. Also nimm die Variante in Angriff, die Du selbst beeinflussen kannst und fang an, Bewerbungen zu schreiben.
Ich wünsch Dir viel Glück,
LG
Nina

Re: Mobbing und Kinderwunsch

Liebe Claudia,
es ist gut mal von jemandem zu hören, dem es ebenfalls so geht. Ich habe das gleiche vor ca. 3 Jahren durchgemacht. Mein Vorgesetzter hat mich ebenfalls gemobbt. Ungefähr ein 3/4 Jahr habe ich es durchgehalten, bis ich die Kündigung eingereicht habe. Allerdings war mein Problem dass ich eine Kündigungsfrist von 6 Monaten hatte, so dass sich mein Chef in dieser Zeit richtig an mir "austoben" konnte. Das Ergebnis war eine 6-monatige Behandlung bei einem Neurologen mit der Folge 3 Monate bis zum Ende meines Arbeitsverhältnisses krank geschrieben worden zu sein. Diese Zeit war sehr schlimm mit Angstzuständen, Erbrechen etc. Du kennst es ja selber...
Wir haben, kurz bevor die Mobbingattacken losgingen, ebenfalls Nachwuchs geplant. Über ein Jahr allerdings erfolglos. Als ich dann in einen neuen Job wechselte haben wir es erst einmal aufgegeben. Nun versuchen wir es seit Dezember erneut. Bis jetzt leider erneut erfolglos.
Tu Dir selbst einen Gefallen und versuche besser nicht schwanger zu werden. Das Kind wäre kein Ausweg aus der Situation wenn man körperlich und seelisch mit gänzlich anderen Dingen beschäftigt ist.
Mein Erfolgsrezept war einfach zu gehen. Kündige und versuche Dich und Dein Arbeitsleben wieder auf eine "normale" Basis zu bringen.
Viele Grüße
Bettina

Re: Mobbing und Kinderwunsch

Liebe Bettina, Deine Worten - wie auch die der anderen
- haben mir wirklich gut getan. Sie bestätigen mich in
meiner derzeitigen Entscheidung erstmal auf Jobsuche
zu gehen. Die ersten Bewerbungen sind auf dem Weg.
Allerdings ist es nicht ganz einfach - und Deinen
Worten entnehme ich, daß Du es nachempfinden
kannst - dem Verstand Vorrang vor dem Herzen/Gefühl
zu geben. Ich wollte schon immer ein Kind haben und
in meiner letzten Partnerschaft sollte es wohl nicht so
sein. Jetzt mit dem richtigen Partner (mein Körper
funktioniert dieses Mal richtig nach meinem FA) würde
es passen und dann so was. Aber das Leben ist nicht
gerecht und verläuft auch nicht immer gradlinig.
Ich drücke Dir die Daumen, daß sich bei Dir bald der
Kinderwunsch erfüllt.
Viele Grüße
Claudia

Re: Mobbing und Kinderwunsch

Hallo Claudia,
gehöre eigentlich nicht mehr in dieses Forum - schaue aber ab und zu gern mal wieder hier rein.
Dein Problem kommt mir bekannt vor. Es war/ist bei mir zwar nicht direkt Mobbing, aber hart an der Grenze (möchte es nicht näher ausführen). Auf jeden Fall hat mir mein Job in dieser Fa. seit 2,5 Jahren kaum mehr Spaß gemacht. Zwischendurch gings mal wieder und dann wieder mal nicht. Ich habe auch gedacht, schwanger zu werden, wäre die eleganteste Lösung, um dem ganzen zu entfliehen. Außerdem hatten wir das ja sowieso geplant. Also, Augen zu und durchgehalten....und das fast 2 Jahre lang (von 36 J. bis 38 J.), bis ich dann schwanger wurde. In der Zeit hätte ich 3x einen neuen Job anfangen können. Die SS, über die sich natürlich mein Chef irgendwie nicht so richtig mit mir gefreut hat, ist dann leider schnell zuende gegangen. Und da hatte ich das gleiche Problem wieder. Gottseidank bin ich dann recht schnell wieder schwanger geworden. Tja, und nun friste ich hoffentlich meine letzten 4-5 Mon. dort, und reisse mich trotzdem noch zusammen. Man weiß ja nie, was noch passieren kann.
Also, wenn ich Dir einen Rat aus dieser Erfahrung geben darf: Bewirb Dich und versuche Dich nicht mit der Situation wg. des Kinderwunsches zu arrangieren. Es ist sehr, sehr nervenaufreibend. Und wenn Du gern zur Arbeit gehst, kommt Dir die Wartezeit (die vielleicht bei Dir ja nur kurz ist, nur man weiß es nie) nicht so lang vor.
Viel Glück!
LG, Bine (14+1)
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