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Ich möchte mal was sagen!

Hallo Ihr Alle!
Ich bin aus dem Juli-Sept-Forum und habe mir hier gerade mal einiges durchgelesen weil es bei mir auch Probleme gab mit dem schwanger werden.
Es gibt Menschen, die behaupten, wenn man sich psychisch unter Druck setzt, klappt es nicht. Dadurch wächst der Druck dann noch mehr. Und ich halte diese These für absoluten Mumpitz! Als ich schwanger wurde, befand ich mich in einer echten Trauerphase. Körperlich ging's mir viel besser, aber seelisch war ich echt am Ende. Ich dachte irgendwie daß nichts mehr einen richtigen Sinn hat ohne ein Baby und habe mich und meinen Körper und meine Zysten, die verklebten Eierstöcke und das Hormondesaster verflucht - und bumm! war ich schwanger.
Seitdem bin ich nur zu einer Erkenntnis gekommen, die ich eigentlich ganz gern weitergebe: ich weiß wie schwer es ist, wie einen der KiWu zermürben kann. Aber unsere Babies kommen wann sie wollen und nicht, wenn es uns gerade passt.
Ich glaube einfach nicht an Unfruchtbarkeit, ich habe neulich irgendwo im web von einer Frau gelesen, die rechts einen Eierstock und links einen Eileiter hatte (beides andere fehlte), und auch die wurde schwanger!
Bitte setzt Euch nicht unter Druck mit dem Gedanken, Euch nicht unter Druck setzen zu dürfen! Sowas ist nunmal heftig und höchst emotional. Das kann man nicht abschalten.
Liebe Grüße
Lilli
Bisherige Antworten

Danke

Hallo Lili,
danke, das war wirklich ein schöner Beitrag von dir, der sicher vielen von uns Mädels hier hilft - mir auch.
Die Babys kommen wann sie wollen und nicht wann es uns passt. Das denke ich auch. Ich bin selbst auch so ein Baby gewesen, welches auf sich warten ließ. Es hieß, dass meine Mutter nicht schwanger werden könnte, wegen undurchlässiger Eierstöcke. Damals, vor fast 33 Jahren, gab es noch nichts dagegen zu unternehmen. Meine Eltern haben dann ein Kind adoptiert und sich damit abgefunden.
Genau 12 Jahre später, als meine Mutter bereits 40 war, hat sich doch ein Baby angekündigt- und das war ich. Damals war meine Mutter mit 40 als Erstgebärende eine wirkliche Ausnahme und sie hätte niiiie damit gerechnet, noch ein eigenes Kind zu bekommen.
Ich denke immer daran, wenn ich gerade wieder so enttäuscht bin, wenn meine Mens gekommen ist - wie gerade gestern. Meine Mutter ist auch immer diejenige, die mir immer wieder sagt "Mach dich bloß nicht verrückt, das wird schon". Allerdings kann ich das manchmal auch nicht mehr hören...
Fragt sich nur, wo unter Druck setzen anfängt. Schon beim Temperaturmessen? Egal, du hast Recht: wir wollten uns zumindest psychisch nicht auch noch selbst solchen Druck machen.
LG Nina

Re: Danke

Liebe Nina,
meine persönliche Meinung ist daß der Druck schon beim Temp-Messen ziemlich stark sein muß. Ich habe das eigentlich nie gemacht, weil ich vielleicht auch Angst vor dem Resultat hatte...
Du sprichst aber was anderes an, nämlich Adoption: ich bin selbst adoptiert, weil meine Mutter nicht schwanger wurde. Im Nachhinein sage ich, auch wenn es supersch.... klingt, das hat schon seinen Grund gehabt. Denn sie hat 1. überhaupt keine mütterliche Warmherzigkeit an sich und meine Adoption war purer Egoismus, zum Glück war/ist mein Vater da und 2. kommt sie mit meiner SS jetzt überhaupt nicht klar.
Als ich ihr damals in der 10. SSW ein US-Bild gezeigt habe (sogar 3D), wo man Kopf, Körper, Nabelschnur und Dottersack sehen konnte, sagte sie nur: "Wo ist denn da ein Kind, das ist doch nur Gewebe?"
Ich hab halt total Schwierigkeiten mit ihr über die ganze Sache zu reden und irgendwie das Gefühl, erst wieder richtig interessant zu sein wenn dann ihr Enkelkind da ist. Na ja, wenigstens wohnt sie weit, weit weg.
Aber es macht mich traurig... seit wann versuchst Du schon, schwanger zu werden?
Liebe Grüße
Lilli

Re: Danke

Oh, Lilli, das hört sich wirklich traurig an. Es ist bestimmt nicht einfach, wenn man nicht mal mit seiner Mutter über solche Dinge sprechen kann. Tut mir leid!
Aber vielleicht ändert sie sich ja tatsächlihc ein bisschen, wenn das Enkelkind da ist.
Ich hatte im September letzten Jahres eine Eileiterschwangerschaft. Danach haben wir bis Dezember verhütet und versuchen es also jetzt erst im dritten Übungszyklus wieder.
Das ist ja noch nicht soooo lange, wenn ich das mit anderen Mädels hierso vergleiche, die schon jahrelang versuchen schwanger zu werden. Von daher sind mein Mann und ich eigentlich guten Mutes, weil wir wissen, dass es ja schon mal geklappt hat.
LG Nina

Re: Danke

Liebe Nina,
das ist doch wirklich ein Pluspunkt: Du hast die Gewissheit daß Du schwanger werden kannst, die haben viele Andere nicht! Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück!
Na ja, wenigstens oder leider sehe ich sie nicht (mehr) als Mutter. Es ist in den letzten Wochen so dermaßen viel hochgekommen, daß ich jetzt weiß daß ihr mütterliche Gefühle komplett fehlen. Und mir hilft das irgendwie. Ich fühle mich nicht mehr verpflichtet, sie zu lieben, so wie das mal war.
Es stellt sich eben immer mehr die Frage nach der "richtigen", leiblichen Mutter. Ich kenne die Geschichte meiner Entstehung und vor ihr habe ich wirklichen Respekt. Es wäre schön wenn ich sie irgendwann kennenlernen könnte. Man wird sehen.
Ich leg' mich nochmal hin jetzt, konnte seit fünf nicht mehr schlafen. :-)
Liebe Grüße
Lilli

Hallo Lilli

Ich habe grade mal in Deinem Profil gestöbert :o)
Ich (wir) wohnen in Düsseldorf, mein Mann ist vor 2 Jahren aus GAP hergezogen *derArme*g* und nun planen wir nächstes Jahr wieder nach Südbayern zu ziehen (inzwischen finde ich Düsseldorf sowas von abstoßend), wir werden im Sommer Urlaub in Murnau machen und ich werde mich dann entscheiden, ob Murnau als Wohnort für mich in Frage kommt...war jetzt ein bisschen Off-Topic *gg*, aber ich musste jetzt einfach etwas zu Deinem Kommentar (Rheinland-München ) schreiben ;-))
Alles Gute für Deine Schwangerschaft!!
Risa

Danke Lilli

für diese Worte. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen. Ich werde meine Gefühle einfach annehmen und ausleben. Das ist es glaube ich einfach. Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.
LG Steffi

@Steffi

Liebe Steffi,
meiner Meinung nach ist das das Beste und Richtigste. Der Druck, ein Baby haben zu wollen reicht schon. Da muß man sich nicht noch selbst unter Druck setzen damit, daß man nicht fühlen darf was man fühlt und das alles zurückhalten muß.
Manchmal denke ich, diese Frauen wissen nicht wirklich wie schlimm das ist. Denn dann hätten sie's nicht so einfach gehabt mit dem nichtmehrdrandenken. Gut, bei mir war es Resignation, aber in keiner Weise so daß ich nicht mehr dran gedacht hätte.
Viel, viel Glück und umso weniger künstliche Hormone (hab Dein Profil gelesen)
Lilli + *Babyline*

Re: Ich möchte mal was sagen!

Vielen lieben Dank - wenn du wüsstest, wie mich das im Moment wieder aufbaut. Mir gehts zwar zum Glück "nicht richtig schlecht", aber eine gewisse Angst, das und warum es nicht klappt ist schon da. Ich habe Ende April eine BS. Danach sind wir hoffentlich wieder einen Schritt weiter. Und je öfter mal hört und liest, dass es trotz vieler negativer Diagnosen usw. TROTZDEM irgendwann klappt, baut unheimlich auf.
Dir noch eine schöne Schwangerschaft *etwasneidischbin* und alles Liebe
Billy
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