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Finanzielle Abhängigkeit?

Hallo,
erstmal vorab: ich will Kinder!!! Nun arbeite ich aber schon seit Jahren und bin gewohnt, finanziell unabhängig zu leben, was sich ja mit einem Säugling rapide verändern würde. Davor hab ich ein wenig Angst, komplett von einem Mann abhängig zu sein. Wie geht ihr damit um?
Silke
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Re: Finanzielle Abhängigkeit?

Hallo Silke, ich sag mir einfach immoment Finanziere ich sehr viel, und wenn das Baby da sein sollte ist er halt dran, und ich habe ja auch noch das Erziehungsgeld und Kindergeld.Auserdem werde ich wenn ein Baby da ist nach einem Jahr auch wieder 1-2 Tage Arbeiten gehen.Also mich stört es nicht so doll, obwohl ich auch immer Unabhängig war oder bin. Ich hoffe ich konnte dir helfen.LG Tina

Re: Finanzielle Abhängigkeit?

Hallo Silke, ich gehe sicher davon aus, daß es nur für eine begrenzte Zeit sein wird. Mehr als ein Jahr zuhause sitzen will ich nicht, danach will ich wieder arbeiten. Und sobald ich dann Geld verdiene, kann mein Freund auch mal ein oder zwei Tage die Woche zuhause bleiben, das Recht hat er ja. In der Zeit, wo man zuhause ist, kann man ja immerhin noch Erziehungsgeld kriegen. Ich halte es für wichtig, daß man eine klare Regelung trifft, wie mit dem Geld umgegangen wird - es sollte vielleicht nicht weiter einfach \"sein Geld\" bleiben, und er gibt Dir hin und wieder was für Windeln oder so. Das wäre für Dich vermutlich auf die Dauer etwas frustrierend. Da ich nicht weiß, wie Eure Situation ist, habe ich keine Ahnung, ob es für Euch vielleicht die Möglichkeit gibt, zeitweise eine Betreuung zu organisieren und relativ bald weiterzuarbeiten, oder eben die Kinderbetreuung aufzuteilen. Wenn Ihr das nicht wollt/ könnt, dann überleg Dir am besten vorher zumindest einen vorläufigen ZEitplan, wie lange Du zuhause bleiben willst, und mach mit Deinem Partner einen Finanzplan, der eine klare Absprache enthält, wie Ihr mit dem Geld umgeht - gemeinsames Konto? Haushaltskasse? Geld zu DEINER Verfügung (für Kleider etc.)? So haben wir es jedenfalls vor, ich hoffe, es klappt! Alles Liebe, Johanna

Re: Finanzielle Abhängigkeit?

Liebe Silke,
ich habe auch noch keine Ahnung, wie ich damit umgehen werde (noch bin ich nicht mal schwanger ...). Ich moechte Kinder, er moechte Kinder - wenn auch nicht so dringend wie ich. Er ist selbstaendig, ich bin angestellt - wenn auch schon eine Position mit ziemlicher Verantwortung. Ich habe das Gefuehl, es geht bei dieser Frage nicht nur ums Geld, bzw. wie man es aufteilt. Ich beziehe einen grossen Teil meines Selbstwertgefuehls aus meiner Arbeit. Dieser Teil waere vermutlich erstmal futsch und ich bin nicht sicher, inwieweit mir das Mutterdasein ein Selbstwertgefuehl geben wird. Eben dieses Selbstwertgefuehl aber koennte noetig sein, um dem Partner und sich selber gegenueber zu sagen: Ich habe genauso Anrecht auf unser GEMEINSAM verdientes Geld. Mir gruselts auch ziemlich davor. Allerdings werde ich wahrscheinlich *nebenbei* so einiges fuer die Firma meines Mannes tun. Damit bin ich zwar immer noch komplett abhaengig von ihm, aber wenigstens habe ich die Moeglichkeit, mir ab und zu ein kleines Erfolgserlebnis ausserhalb des Mutterdaseins zu holen. Beste Gruesse, Folke

Re: Finanzielle Abhängigkeit?

Hallo Silke!
Bevor wir geheiratet haben ist mein Mann quasi nur mit Zahnbürste bei mir in eine nagelneu renovierte und nagelneu eingerichtete Wohnung eingezogen. Auch die Hochzeit habe zum größten Teil ich (via Sparbuch von den Eltern) finanziert. Also denke ich (auch wenn es egoistisch klingen mag) daß er sich dann wohl nicht beschweren kann, wenn ich während des Erziehungsurlaubs zu Hause bleibe.
Außerdem bekommt er ja -da verheiratet und da (hoffentlich bald) Kind- mehr Gehalt -> Steuerklasse und Kinderfreibetrag. Dazu Kindergeld und bei uns anteiliges Erz.Geld. Es ist also nicht so, als fiele mein komplettes Gehalt weg. Ohnehin führen wir schon seit vor unserer Ehe ein gemeinsames Konto wo auch beide uneingeschränkten Zugriff haben. Im Moment verdienen wir beide recht gut und ich denke, an Selbstwertgefühl werde ich nicht verlieren. Bei uns gibt es -gottseidank- kein \"mein\" und \"dein\". Und das ist sehr schön so!

Hey, wo bleibt das Selbstwertgefühl???

Wie ich aus den Beiträgen ersehen konnte, bewegt die Angst vor \"finanzieller Abhängigkeit\" viele Mütter.
Warum eigentlich? In der Zeit, wo Euer Mann außer Haus arbeiten geht, da arbeitet ihr im Haus - ihr seid Köchin, Pflegekraft, Putzfrau, Animateur und Krankenschwester für das Kind (und evtl. auch den Mann *g*)! Ihr leistet eine ganze Menge und seid nicht \"nur Hausfrauen\"; das ist ein verdammt schwerer (nicht nur körperlich, sondern auch nervlich...) Job. Also: mehr Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein!!!
Wenn Ihr ebenfalls bald wieder arbeiten gehen wollt: prima! Doch solange Ihr das nicht könnt/wollt: auch prima! Der Mann erfüllt seinen Teil zum GEMEINSAMEN Lebensunterhalt durch seine Arbeit und ihr durch Eure Kinderpflege und Hausarbeit. Gleiche Arbeit (Mütter durch ggf. 24h-Einsatz sogar mehr) = gleicher Anspruch auf die finanziellen Ressourcen! Also alles in einen Topf, die Festausgaben klären und Festbeträge für Mann sowie Frau zur persönlichen Ausgabe einrichten.
Bei uns war das von Anfang an kein Problem. Mein Mann verdient momentan halt alleine; wenn unser Kind 2 1/2 ist, werde ich auch wieder mitverdienen. Wir sprechen die Möglichkeiten und Wünsche bezüglich Arbeiten an (wer möchte wann und wo arbeiten) wie auch die Notwendigkeiten und Wünsche bezüglich des Finanziellen miteinander durch und sezten etwas fest. Daran halten sich beide. Kann man sich gegenseitig vertrauen, so dürfte das Thema Geld kein Problem darstellen.
Liebe Grüße,
kerstin

Re: Finanzielle Abhängigkeit?

Ja, das liebe Geld. Also ich denke es haben doch schon einige dasselbe geschrieben. Ihr müßt darüber reden und euch einig sein wie ihr mit dem Geld umgeht. Mein Mann und ich haben 3 Konten, jeweils eines für uns und dann ein gemeinsames. Ich dachte ein gemeinsames wäre genug, aber er meinte, daß er ein schlechtes Gefühl hätte von dem Geld dann was für persönliche Dinge zu nehmen. Z.B. Geld für seine Eltern oder Geschwister. Also haben wir eines wo wir beide was drauflegen, abhängig davon wieviel wir verdienen (ich verdiene einiges mehr) und wieviel wir glauben auszugeben. Davon wird eigentlich alles bezahlt, also Wohnung, Auto, Essen, Kleidung, Urlaube. Was mit dem Geld auf unseren jeweiligen eigenen Konten passiert ist sozusagen Privatsache.
Vielleicht kannst du ja eben das Erziehungsgeld als dein eigenes deklarieren und das als Privatgeld nehmen. Sollte funktionieren. Ich werde nur 3 Monate zu arbeiten aufhören, und wir werden unsere jobs so einteilen, daß wir beide möglichst gleich viel beim Kind sind.
Also ich finde Geld ist nicht so wichtig, also muß mensch unbedingt darüber reden, weil wegen was unwichtigen Kopfschmerzen zu kriegen ist doch Unsinn.
Viel Glück bianca
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