Hausstauballergie, was hilft?
meine jetzt 11 jährige Tochter hat seit ihrem 3. Lebensjahr eine Hausstauballergie. Eine Zeit lang bekam sie Zytax Tropfen verschrieben, und wir sollten das Kinderzimmer sanieren: kein Teppich, keine Gardinen, möglichst keine offenen Regale, keine Stofftiere. Bis auf den Teppichboden habe ich alles entfernt, Matratze und Kopfkissen / Decke sind mit Spezialbezügen überzogen.
Die Zytec Tropfen habe ich nur kurzzeitig gegeben, da der Kinderarzt sagte, ich sollte versuchen die Symptome durch die Zimmersanierung in den Griff zu bekommen, da die Tropfen natürlich auch nicht nebenwirkungsfrei sind.
Bis heute haben wir es nicht geschafft, die Symptome zu mildern. Meine Tochter hat permanent eine verstopfte Nase, die Atmung ist dementsprechend eingeschränkt und sie spricht durch die Nase. Ich könnte zwar auch noch den Teppichboden in ihrem Zimmer entfernen, aber irgendwie sehe ich den Sinn nicht so richtig. Sie hält sich wesentlich öfter in anderen Räumen auf, als in ihrem eigenen Zimmer und auch wenn sie bei Freúndinnen zu Besuch ist, ist sie evtl. Teppichböden ausgesetzt.
Ist der Effekt der Teppichboden wirklich so groß und gibt es nicht noch andere oder zusätzliche Möglichkeiten eine Hausstaub-Allergie in den Griff zu bekommen als die vorab geschilderten?
Für Ihren Rat danke ich ím voraus.
Gruß
Re: Hausstauballergie, was hilft?
die Hausstauballergie begründet sich in einer allergischen Reaktion auf Eiweißstoffe, die im Kot der Hausstaubmilben enthalten sind. Deshalb entfernt man die entsprechenden "Wohngebiete", was Sie ja schon gemacht haben. Da sich Hausstaub und Hausstaubmilben niemals ganz beseitigen lassen, empfiehlt sich als Therapie in vielen Fällen eine Hyposensibilisierung. Hausstaub-Allergiker sollten auch bei Gerichten mit Meerestieren und Schnecken vorsichtig sein, denn darin sind die selben allergieauslösenden Stoffe enthalten. Allgemein helfen abschwellende Mittel, die der Schleimhautschwellung entgegenwirken.
Gruß Dr. Luick
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