Also ganz ehrlich: Mir wäre das Ganze zu ungewiß. Ich habe ja eine ähnliche Situation, bin seit 2 Wochen krankgeschrieben und werde demnächst Beschäftigungsverbot anstreben, aber war auch am CTG und hatte Gebärmutterkrämpfe und hatte mehrere Vertretungsstellen gleichzeitig. Ich glaube du könntest die Zeit dann auch nicht richtig genießen, wenn du weißt, dass alles nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Wenn dann alles schriftlich geben lassen, verlaß dich auf nichts mündliches. Ich würde es nicht tun. Besprich doch falls du Beschwerden hast alles weitere mit deinem FA, denn bei einem Beschäftigungsverbot von 0 Stunden hast du eh keine Beeinträchtigung vom Gehalt her! lgTanja 20+1

Hallöchen, also ich fände es toll, wenn mir mein Chef das anbieten würde. Natürlich mußt Du aufpassen, dass Du nicht Deinen Kündigungsschutz verlierst, denn er will die Sache bestimmt schriftlich bestätigt haben. Am besten Du erkundigst Dich da mal bei jemanden, der sich damit auskennt. Auf der anderen Seite kann ich Deinen Chef verstehen, kündigen kann er dich nicht, aber Du fällst ständig aus. Wenn er weiß, dass Du nicht mehr kommst, kann er schon mal für die Zeit, die Du nicht da bist jemenden neues einarbeiten.
Gruß Jana (22+2)

Also sei da lieber mal vorsichtig. Vor allem, klär die rechtliche und versicherungstechnische Seite ab. Wie ist das dann mit Deiner Krankenversicherung etc. Spreche auf jeden Fall mit dem Betriebrat darüber oder falls ihr ein sehr kleiner Betrieb seid und keinen habt, dann mit der Personalabteilung. So ohne weiteres würde ich da nicht drauf eingehen und ohne was schriftliches schon gar nicht. Aber auf jeden Fall vorher genau erkundigen, sonst schadest Du Dir vielleicht mehr als es nützt. LG Gabi

Liebe Kirsten,
hier mußt du obacht walten lassen.
Zum einen wird dich kein ordentlicher Arzt krank schreiben wenn du es nicht bist, zum anderen ist das ein rechtswidriges Vorgehen und Betrug an deiner Krankenkasse.
Das hat dir dein Chef wohl nicht gesagt (verständlicherweise, denn für ihn wäre das die günstigste Möglichkeit. Allein, dass er dir einen solchen Vorschlag macht, könnte ihm schon Ärger einbringen).
Schlage ihm vor, dass er dich Freistellen soll. Denn das ist legal. Eine Freistellung bedeutet, dass er dein Gehalt ganz normal weiter zahlt mit allen dazugehörigen Lohnnebenkosten, du jedoch von der Arbeit freigestellt bist.
Gehe aber bitte nicht auf seinen Vorschlag ein, denn dann übernimmst du das gesamte Risiko auch das des Betruges. Wenn deine KRankenkasse deine Krankheit prüft (was sie garantiert machen wird, bei dieser langen Dauer der Krankheit), dann kriegt auf jeden Fall der Arzt Ärger, von der moralischen Sichtweise ganz zu schweigen. Dein Chef macht es sich einfach, der wäre dann nämlich fein raus, muß nix zahlen und kann gleich wieder jemanden einstellen.
so eine Frechheit, naja von nix kommt nix.
Aber ich würde ihm wirklich die Möglichkeit der Freistellung vorschlagen, wenn er es ehrlich meint, wird er ja darauf eingehen.
LG
Birgit

Ich finde sehr gut, was du da geschrieben hast, Birgit. Genauso sehe ich das auch. Wie sieht das eigentlich recht lich aus? Ist es für den Arbeitgeber günstiger wenn er eine Angestellte hat die krankgeschrieben ist oder wenn sie freigestellt ist? Er darf ihr so einen Vorschlag echt nicht unterbreiten finde ich. Bewundernde Grüsse von Tanja 20+1

Hallo Kirsten,
also ich wäre da auch sehr vorsichtig, obwohl sich das Angebot eigentlich gut anhört. Du musst nicht arbeiten, bekommst das volle Gehalt + 100 extra.
Aber...
Ich denke es wird schwierig sein, deinen FA davon zu "überzeugen", dass er dich krank schreibt.
Auf jeden Fall wird die Krankenkasse deine Arbeitsunfähigkeit (AU) überprüfen (durch Anfrage deines FA) und evt. musst du zum Medizischen Dienst. Das sind unabhängige Ärzte, die beurteilen, ob deine AU medizinisch begründet ist.
Außerdem ist es Betrug an der Krankenkasse, die Krankengeld zahlen muss, obwohl es dir eigentlich gut geht. Wenn das rauskommt, musst du das Krankengeld zurückzahlen evtl. mit Strafe.
Und was macht dann dein Chef???
Ich rate dir auch auf jeden Fall, deinen Arzt und deinen Betriebsrat zu fragen. Aber bestimmt wird dir dein Chef nix schriftliches geben, dann damit würde er sich in die Nesseln setzen.
Also sei vorsichtig!
LG Tanja (Krankenkassenangestellte)

Hallo,
es ist ja schon das meiste gesagt worden *g*. Ich finde es auch etwas heikel und wenn Du befreit wirst, dann bekommst Du nach wie vor Dein komplettes Gehalt! Aber was hier nun einige schrieben, dass die Krankenkasse eine Krankmeldung oder Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung einer Schwangeren besonders prüft oder Dich gar zum medizinischen Dienst schickt, glaub ich kaum. Grade in der Schwangerschaft kräht da kein Schwein nach...vorzeitige Wehen , Stress etc. gibt es zur genüge, darum kümmern sich die Kassen echt nicht!
Liebe Grüße,
Risa