hallo zusammen,
ich hab mich schon lange nicht mehr gemeldet. ich bin meistens im ss-forum, da ich im august unseren zweiten sohn bekomme. till war bisher ein sehr verständiger zeitgenosse, er war oft sogar sehr rücksichtsvoll und lieb. sachen wie "bitte" und "danke", "es tut mir leid", "entschuldigung", "ich hab dich lieb, mami" hab ich jeden tag von ihm gehört und er war tatsächlich richtig pflegeleicht. bei kleinen verstößen half das alleinige androhen einer angemessenen konsequenz, um ihn zur "vernunft" zu bringen. mir war klar, dass diese phase nicht ewig anhält und nun steckt er mitten in einer trotzphase. er will immer das gegenteil von dem, was ich will. das androhen von konsequenzen führt bei ihm meist zu wilden schreiattacken, aber nicht dazu, dass er das gewünschte tatsächlich macht. meistens schaukelt es sich so hoch, dass auch ich am ende brülle (ich weiß, es bringt nix, aber manchmal bin ich selbst so wütend). er testet so sehr seine und unsere grenzen, dass ich mich manchmal echt überfordert fühle. meinem mann geht´s genauso. wir sind dann meistens beide ratlos. ich versuche natürlich, angedrohte konsequenzen dann auch wahr zu machen, aber scheinbar interessiert ihn das dann nicht. nach wirklich schlimmen diskussionen ist das ganze dann meistens auch irgendwann wieder plötzlich vorbei, aber dafür bin ich dann mit meiner kraft immer wieder am ende, erst recht, wenn das zwei- bis dreimal am tag vorkommt. er scheint einen wirklich festen willen zu haben und mit aller kraft zu testen, wie weit er gehen kann. ich bin nun in der 29. woche schwanger und auch leider nicht sonderlich belastbar, was die sache nicht leichter macht. solche machtkämpfe sind wirklich echt schlimm. wenn ich kann, versuche ich sein trotzverhalten zu ignorieren, aber dann macht er genau die dinge, die er nicht darf (und das weiß er ganz genau, dass ich dann reagiere).
sorry für´s ausjammern ... wem geht´s ähnlich? ich weiß, es ist nur eine phase, aber was für eine! *augen verdreht*
manja und till *20.12.02