Hey Leni,
also ums vorweg zu nehmen: stillen müssen BEIDE, Baby und Mama, lernen.
Und: es ist in der Tat anfänglich ein Fulltimejob. Bei Jameel ging es mir ganz genauso, ich hatte ständig eine "Tüte" raushängen und war froh, dass ich nicht brustfrei auf die Gass gewetzt bin.
Ich war auch keine passionierte Stillerin und habe es (leider) nicht genossen, obwohl ich die Zeit dazu hatte. Ich hatte mit dieser extremen Körperlichkeit ein Problem...wieso auch immer.
Käme ich in den Genuss eines 2. Kindes würde ich es trotzdem wieder versuchen. Es ist zweifelsfrei das beste, was Du für Dein Baby tun kannst. 3 Wochen sind nicht viel, Leni, daher mein Rat: halte noch ein klein wenig durch.
Last but not least, vergiss Dich selbst nicht. Wie Du schon richtig sagst, sind Leni, Dein Mann und Haushalt ja auch noch da. Wenn Du merkst, Du kommst über den Nerv nicht weg, sei "egoistisch" genug, es einzustellen. Auch Flaschenkinder werden gesunde, glückliche Menschen.
Nein, Du hast keine Macke: nicht jede Frau stillt gerne und erfährt darin ihre Erfüllung. Bei mir war es leider auch nicht so, obwohl mir immer klar war, dass ich mein Baby mal stille, wenn ich eines kriege. Vielleicht waren meine Erwartungen zu gross.......
Alles Liebe für Euch, Sabbirah

hallo leni,
im gegensatz zu den anderen - wenn es dich wirklich so sehr nervt, dann gebe die flasche. ich bin der meinung, dass man kindern keinen großen gefallen tut, wenn man selber nicht gern stillt. ich finde es vollkommen legitim auch egoistisch sein zu dürfen. wenn du es nicht willst, dann habe auch kein schlechtes gewissen auf flaschenmilch umzustellen. klar hätte stillen vorteile. aber auch flaschenmilchbabies werden groß und sind genauso glücklich und gesund wie die anderen kinder.
und das kommt gerade von mir - meine momentan fast 12 monate alte tochter ist noch immer quasi vollgestillt. aber wir beide wollen es. und das ist wichtig.
lg
anja

Hallo! Auch icch bin dezember 02 mama und auch ich hab ein 2. Kind. emma ist nun 5 monate alt und wurde mit 5 wochen abgestillt genau aus demselben grund. es hat mich genervt gestresst und unzufrieden gemacht. nach 120 gewissensbissen hab ich erst zugefüttert dann abgestillt und von da an war mein leben in ordnung... emma satt zufrieden, ich zufrieden und nils zufrieden weil ich zwischendurch auch zeit für ihn habe... ich habe es im nachhinein nicht bereut und emma gedeiht prächtig. allerdings musste ich mir immer wieder echt üble sachen darüber anhören was für eine schlechte ego mutter ich bin. aber was bitte bringt meinen kids eine super genervte alte die nur noch die kriese kriegt?! neeeeeeee is besser so... Mach wie du es für richtig hälst es sind deine nerven und deine kraft!!!

sorry, ich weiß, meine antwort wird nicht auf zu viel gegenliebe stoßen.
bei till war es so, dass es mit dem stillen nicht geklappt hat, weil er die ersten tage auf der kinderstation lag und gleich mit flaschen gefüttert wurde, ohne dass ich viel dazutun konnte. die flaschen waren super-bequem für ihn und so habe ich abgepumpt, weil er die brust mit allen mitteln verweigert hat. die pumperei war eine anstrengende sache, nach jedem füttern abpumpen. schlaf hab ich da irgendwie nicht mehr viel bekommen. und ich war ehrlich gesagt im nachhinein erleichtert, dass die milch dann unfreiwilligerweise doch zu ende ging (pumpen ist nicht so gut für den milchfluss, trotz aller gegenmaßnahmen ... akupunktur, malzbier, stilltee ...). auch ich hatte erst ein schlechtes gewissen (obwohl ich nix dafür konnte). aber ich fand die flaschennahrung angenehmer, man konnte sich die arbeit mit dem mann teilen und so kam ich auch mal zum ausruhen, was sowohl meine als auch tills laune erheblich gesteigert hat. till hat dadurch 4 wochen voll muttermilch bekommen und dann zwei wochen noch teilweise. er ist selten krank und ein munteres schlaues bürschchen. auch wenn´s banal klingt: er wird trotzdem groß und hat offensichtlich keinen größeren schaden genommen.
ich tendiere deshalb dazu, dass man sich auch auf sein gefühl verlassen sollte. die ersten zwei wochen muttermilch halte ich selbst für sehr wichtig, aber ich habe keine mühe, jede mama zu verstehen, die früher oder später keine lust mehr zum stillen hat.
so oder so: verlass dich auf dein gefühl!
viele grüße
manja

Hi Leni,
ich kann Dich beruhigen, mich hat das Stillen auch eher genervt als daß ich es genossen hätte. Bei mir ist ständig alles "übergelaufen" und das ganze war eine ziemliche Sauerei. Ich hab mir halt immer feste eingeredet, daß es gut für Anika ist. Also, halt noch ein bischen durch für Luc und: Hab kein schlechtes Gewissen deswegen, daß es Dich nervt!
LG. Sabine

Hallo Leni,
kann Dich sehr gut verstehen, bei meiner ersten Tochter hatte ich auch mega-wunde Brustwarzen und hab ca 6-8 Wochen nur mit Stillhütchen stillen können was trotzdem alles andere als angenehm war. Zwischendurch dann immer irgendwie versucht die Haut heilen zu lassen usw. ... Nach 6 Wochen oder so wurde es dann aber besser und ich hab dann noch 8-9 Monate gestillt. Allerdings weiß ich nicht ob ich das beim Zweiten so durchgehalten hätte. Bei Leona hatte ich auch anfangs wunde Brustwarzen, damals haben die das im KH mit Laser behandelt, das fördert irgendwie die Wundheilung in der Haut, das hat super geholfen, nach 3 -4 Anwendungen was es vorbei und ich konnte normal stillen.
Ich würde mal eine Hebamme hinzuziehen aber wenn das Stillen selbst Dich nervt und Ihr alle unzufrieden seid über längere ZEit dann gib ihm ruhig die Flasche, ich denke die ersten Wochen stillen ist schon wichtig, aber danach muß man auch wieder schauen wie man selbst klarkommt und Du hast ja noch Janine die auch Bedürfnisse hat, das kann nicht sein daß alles hintenangestellt wird.
Alles Gute & LG Anja