Hallo Leni,
also in Amelies erstem KiGA (wir sind ja jetzt umgezogen) hab es auch "offene Gruppen", d.h. sie hatten ihren Morgenkreis und danach stand alles offen und jeder konnte hingehen wo er wollte. Anfangs standen gerade die Kleinen - Amelie auch 'ne ganze Weile - dann oft ganz verloren im Flur rum und haben sich nirgendwo reingetraut, und die Erzieherinnen haben mir dann versichert "das sei normal" für die erste Zeit. Ich fand das aber einfach nur traurig und nicht sehr schön für die Kleinen daß sich überhaupt niemand wirklich für sie verantwortlich gefühlt hat. Diese Freiheit ist m.E. erst positiv für Kinder ab ca. 4, manche vielleicht eher, aber wenn sie neu sind auf keinen Fall. Ich denke da sind feste Abläufe besser, weil sie dann wissen was auf sie zukommt und sich darauf einstellen können. Und es kann mir doch keiner erzählen daß 1 und 5-jährige von sich aus zusammen spielen (zumindest nicht im KiGa), das ist doch Utopie, oder? In unserem jetzigen KiGA sind die Kinder schon morgens in ihren Gruppen, können dann aber auch in andere Gruppen gehen wenn sie WOLLEN, müssen das aber nicht. Ich denke mal wenn Janine schon ihre Freunde gefunden hat dann ist das okay, dann bleibt sie wahrscheinlich einfach mit denen zusammen in der Gruppe und es wird ihr nicht schaden.
Berichte mal von dem Elternabend, also die meisten Eltern mit denen ich drüber gesprochen habe fanden die offenen Gruppen nicht so toll.
LG Anja

Hallo!
Ehrlich gesagt finde ich diese Erfindung nicht so toll, denn die Kleinen brauchen schon geregelte Abläufe und Bezugspersonen. Ich finde es auch nicht schön, wenn mein Kind verloren auf dem Flur steht und nicht weiss, wo es hingehört. Die Kinder sind doch dann verunsichert! Sie finden auch in ihren Gruppen Freunde und können doch dann meist draussen mit Kindern die nicht in ihren Gruppen sind Kontakt aufnehmen, aber einen gewissen Tagesablauf brauchen sie, finde ich.
In unserer ist es auch so, dass die Kinder in ihren Gruppen gröstenteils miteinander spielen- weil sie vom Alter auch am besten zusammen passen, am Nachmittag aber, können auch die Gruppen gemischt werden.
Bin gespannt auf den Bericht vom Elternabend.
LG Anne

Hallo leni,
fuer ganz kleine Kinder und für neue Kinder finde ich das sehr problematisch. Ich kann mir schon gut vorstellen, dass die groesseren davon profitieren, wenn sie wählen können, aber ich denke, dafür ist es bei Deiner Kleinen noch viel zu früh.
Ich finde das Konzept etwas problematisch, da es auf dem Rucken der unselbständreren Kinder ausgetragen wird.
In unserer Krippe ist es so, dass alle erstmal in ihre Gruppen gehen, dann wird zusammen gefrühstückt. Ab 2 1/2 Jahren haben dann die Kinder an einigen Tagen die Möglichkeit, sich an verschiedenen Aktivitäten zu beteiligen, aber die sind immer vierteljährlich festgelegt.
Zum Mittagessen treffen sich dann wieder alle in der Gruppe. Schon dieses Konzept hat sehr viel Unruhe in die Gruppen gebracht, hat aber eben Vorteile fuer die aelteren Kinder.
LG Nele