Hallo Silke,
Jonas hatte bisher einmal einen Pseudo Krupp Anfall und zwar nachts. Der Husten war ganz anders als ein normaler Husten. Der Husten und die Stimme waren ganz tief.
Er ist nachts aufgewacht und hat gerufen. Dann hat er keine Luft mehr bekommen und nur noch solche komischen Töne von sich gegeben. Ich hab erst gedacht, er hätte sich irgendwo dran verschluckt, aber da er ja nichts gegessen oder getrunken hatte, konnte das ja nicht sein.
Er ließ sich überhaupt nicht beruhigen und diese Töne gingen nicht weg, so daß wir dann in die Kinderklinik gefahren sind.
Dort mußte er inhalieren und hat ein Zäpfchen bekommen.
2 Stunden waren wir dort, dann konnten wir wieder nach Hause und dann war es auch wieder besser.
Wir haben nun diese Zäpfchen für den Notfall hier. Falls es wieder passieren sollte, dann sollten wir mit Jonas rausgehen an die Luft. Am besten ist feuchtes Wetter. Oder ein anderer Tipp wäre noch das Wasserlaufenlassen im Badezimmer.
Aber es ist bisher nicht mehr passiert und ich hoffe, die Jungs bleiben nun davon verschont.
Ich hoffe und denke, daß es bei Euch kein Krupp-Husten ist, denn dann würde sich das sicherlich anders als normaler Husten anhören.
Ich hab da gerade mal was zu rausgesucht. Ich mach da mal ein neues Posting raus, sonst wird das zuviel ;-)
LG Andrea mit Jonas & Lars

Was ist Husten?
Babys husten häufig. Husten ist ein schützender Reflex. Es entfernt eingeatmete Partikel und Substanzen sowie den Schleim und das Sekret, das sich in den Luftwegen ansammelt. In den meisten Fällen wird Husten durch eine akute Infektion der oberen Atemwege verursacht. Husten kann in manchen Fällen auch durch äußeren Druck auf die Luftröhre ausgelöst werden.
Welchen Husten hat mein Kind?
Achten Sie zunächst darauf, wie der Husten Ihres Kindes klingt. Man unterscheidet:
trockenen Husten
bellenden Husten
Rasselnden, feuchten Husten
Schmerzhaften Husten
Je nach der Hustenart lassen sich schon bestimmte Rückschlüsse auf die Erkrankung ziehen, die dem Husten zu Grunde liegt.
Ein trockener Husten spricht für eine Allergie als Grund.
Der bellende, rauhe Husten beim Kleinkind weist tendenziell auf Pseudo-Krupp (besonders nachts).
Feuchter, rasselnder Husten hingegen bedeutet, dass sich viel Sekret in den Atemwegen befindet. Dieses sollte abgehustet werden; meistens ist eine Infektion die Ursache. Es kann allerdings auch die Gabe von zu viel Schleimlösern die Ursache sein.
Hat das Kind Schmerzen in der Lunge oder Bauchweh, dann ist dies möglicherweise ein Zeichen einer Lungenentzündung (Pneumonie) mit der Beteiligung der unteren Lungenabschnitte.
Wie lange dauert der Husten?
In den meisten Fällen, wenn er durch keine Infektion ausgelöst wurde, dauert Husten nur wenige Tage und klingt dann wieder ab. Ist der Husten durch eine akute Infektion der oberen Atemwege verursacht, bestehen noch weitere Begleitsymptome und der Husten selbst (wie bei der Grippe) klingt nach etwa einer Woche wieder ab. Bei immer wiederkehrendem (chronischem) Husten über mehrere Wochen kommen auch andere Ursache (Abwehrschwäche, beginnendes Asthma bronchiale, Allergieneigung) in Frage.
In seltenen Fällen kann auch ein Herzfehler zu chronischem Reizhusten führen.
Was kann man gegen den Husten tun?
Prinzipiell ist Husten ein Zeichen dafür, dass die Atemwege durch Schleim, Krankheitserreger usw. gereizt sind. Von diesen Reizungen sollten die Atemwege gereinigt werden sollen.
Ihr Baby sollte viel trinken, um die Atemwege feucht zu halten.
Das Aufstellen eines Wäscheständers mit feuchter Wäsche im Schlafzimmer hilft ebenfalls. Weniger zu empfehlen sind elektrische Luftbefeuchter, weil diese auch Krankheitserreger verstreuen können.
Pflanzliche schleimlösende Extrakte (z.B. auf Efeubasis) sind bei kurz dauerndem Husten auch ohne ärztliche Anweisung erlaubt.
Hustendämpfende Säfte kann und sollte nur der Arzt verschreiben. Diese Säfte unterdrücken zwar den Hustenreiz, verhindern so aber die Reinigung der Bronchien und können manchmal auch den Atemantrieb unterdrücken.
Hustet Ihr Kind sehr stark und zeigt dabei laute Atemgeräusche (Stridor), müssen Sie unverzüglich einen Kinderarzt oder eine Klinik aufsuchen. Bedenken Sie auch, dass der Krupp-Husten (Pseudo-Krupp) gefährlich sein kann, weil er wie das Verschlucken eines Fremdkörpers zu Atemnot führt.

Hallo Andrea!
Ganz lieben Dank für die vielen Infos. Ich war jetzt ein bißchen verunsichert, weil das eben die Tante vorhin erzählt hat. Aber so schlimm hört sich das bei Benedikt eigentlich nicht an.
Wir dachten im Frühjahr/Frühsommer mal daran, daß der Husten evtl. allergisch ist - aber über den Sommer war jetzt Ruhe und jetzt ist halt einfach wieder Erkältungszeit und schon gehts los damit.
Dann wird das sicherlich nur ein "normaler" Husten sein. Mal sehen, wie die kommende Nacht wird.
Ich hoffe für Euch, daß Ihr vor weiteren Krupp-Anfällen verschont bleibt. Sowas ist ja echt heftig und man hat sicherlich irre Angst um sein Kind (wobei es da bei mir nicht allzu viel dazu braucht).
Glg, Silke mit Lukas u. Benedikt

Hallo Silke,
Leonie hatte vor ein paar Monaten ja auch einen Anfall und ich kann genau das selbe wie Elfriede berichten. Aber sie hatte vorher auch schon ein paar mal so einen schlimmen husten der sich so blechernd angehört hat. Wir wurden im Kiga oft gefragt ob sie schon mal einen Krupp Anfall hatte. Der Husten ist richtig blechernd!
LG Susi

Hi Silke,
Kruphusten kommt meistens in den frühen Morgenstunden, hört sich an wie ein bellender Hund und die Kinder kriegen kaum Luft, sondern atmen mit einem ganz komisch ziehenden Geräusch ein. Kann auch passieren, daß sie blau anlaufen, wenn sie eben wenig Luft kriegen.
Anika hatte das einmal, als sie gut 1 Jahr alt war.
LG. SAbine

Danke Sabine für die kurze und genaue Schilderung. Also Ihr habt ja auch schon so einiges mitgemacht mit Eurer Kleinen! Da schläft man wohl als Mama auch super schlecht, wenn es mit der Erkältung mal wieder losgeht, oder?
Lg, Silke

Hi Silke,
nee, ich hab mir da eigentlich nie Sorgen gemacht. Denn ein richtiger Krupp-Husten klingt völlig anders als normaler Husten, das merkt man sofort. Und gegen Krupp haben wir Zäpfchen im Haus und diesmal wüßte ich auch, was man sonst noch tun kann. Und auch Anikas einziger Krupp-Anfall war eher leichterer Natur.
LG. SAbine