Hallo Sabine!
Na, da kann ich Deine Gedanken gut verstehen.
Bei uns ist das auch immer noch ein Thema - 3. Kind ja oder nein und wenn ja, wann.
Aber ich kann mich momentan noch für gar nix so recht entscheiden und es eilt ja auch nicht.
Vielleicht solltest Du mal mit nem Arzt drüber sprechen, wie der Deinem körper ne SS und dann auch die Versorgung eines Babys zutraut.
Und setzt Euch doch nochmal in Ruhe zusammen und macht ne Liste - pro und contra. Es gibt soviele negative Sachen - aber natürlich auch gaaaanz viele positiven Seiten. Wenn man nur an die Sorgen und Ängste denkt, die eine SS und die Kis dann mit sich bringen ist es ein klares NEIN. Aber was geben uns die Kids denn alles??? Da gibts wohl Punkte ohne Ende, oder?
Sicher ist auch die Angst da vor einer weiteren Zwillis-SS - wie bei mir auch. Aber vielleicht sprichst Du nochmal mit Deiner FÄ was die dazu meint. Konnte eigentlich ein Grund gefunden werden, warum das letztes Mal nicht geklappt hat? Vielleicht mußt Du ja auch auf bestimmte Dinge aufpassen?
Ich kann Dir natürlich nicht "ja" und nicht "nein" raten - ich weiß es ja schon für mich selbst nicht.
Aber wenn Du Dir und Deinem Körper das nicht zutraust, dann ist das doch ok - aber Du mußt dann mit dem Gedanken leben können, Deine Zukunft ein bißchen anders planen. Und das muß Dir klar sein.
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung!
Lg, Silke

Hallo Silke,
tja, da kann ich Deinen Wunsch ja nur zurückgeben und auch Dir wünschen, daß Du irgendwann zu Deiner Entscheidung findest. Doch, irgendwie eilt es schon so ein kleines bischen, ich bin bald 38...
Woran es lag, konnte mir keiner sagen. Aber ich könnte mir vorstellen, es waren (auch) psychische Gründe. Denn körperliche konnte auch keiner finden. Bei Dir liegen die Zwills in der Familie, oder? Bist Du nicht sogar selbst eine "Zwillingin"?
Das Problem ist, wie Du schon sagst, daß es soooo viele Argumente dafür und auch dagegen gibt, und daß es ganz schön schwierig ist, die in ein Verhältnis zu setzen. Vor allem, weil alles ja irgendwie immer ein bischen fiktiv ist. Schließlich weiß man ja vorher nicht, wie´s dann mit 2 (oder 3) Kids ist.... ;-)
Also, frohes Weiternachdenken.... Sabine

Hallo nochmal!
Ja, bei mir liegts in der Familie wie Du zutreffend schon schreibst bin ich selbst Zwilling.
Aber wenn es bei Dir nix körperliches war, dann steht an sich ner neuen SS nix im Wege - außer halt die "andere" körperliche Seite. Du bist ein paar Jahre älter als ich, sicher mußt Du dann bald ne Entscheidung treffen. Wieso läßt Du es nicht einfach drauf ankommen? Wenn es klappt im Lauf eines Jahres ok und wenn nicht, ist das Thema erledigt? Hast Du denn Verwandtschaft etc. in der Nähe? Ich meine nicht, oder wenn ich mich da recht erinnere. Dann ist es natürlich schwer, vor allem wenn es dir dann mal nicht sooo gut geht. Ich kann gott-sei-dank immer auf jemanden zurückgreifen - aber man tut es zu selten.
War es in der 1. SS und nach der Geburt wirklich so schlimm für Dich? Welche Beschwerden hattest Du denn genau? Und kann man da jetzt vorbeugend z.B. nix tun, damit es nicht mehr so schlimm wird?
Lg, silke

Hi nochmal! Nein, Du hast recht, ich hab keine Unterstützung in der Nähe.
Was die Beschwerden anlangt: Ich hatte immer schon Rückenprobleme und nach dem KS bei Anika waren natürlich auch noch die Bauchmuskeln total weg, die den Rücken vielleicht noch etwas gestützt hätten, so daß ich völlig zusammengesackt bin. Dazu kommt, daß ich an Fibromyalgie leide, d.h. ich bin extrem schmerzempfindlich. De facto konnte ich monatelang nicht weiter als höchstens 1 km gehen, weil die Wirbelsäule immer wieder "durchgesackt" ist und es hat auch Monate gedauert, bis ich Anika im Maxi-Cosy auch nur ins Auto heben konnte. Die Schmerzen waren einfach zu heftig. Bis ich wieder halbwegs schmerzfrei (den Zustand "wirklich schmerzfrei" gibt´s bei mir nicht) war, das hat fast 2 Jahre gedauert. So wird vielleicht verständlich, warum ich mir das ziemlich gut überlegt habe, ob ich noch ein Kind will und warum ich mir Zwillis absolut nicht vorstellen konnte. LG. Sabine

Hallo Sabine,
oje, also was Du hier schreibst über Deine körperlichen Beschwerden während und nach der ss hört sich schon ziemlich schlimm an und würde mich auch definitiv zurückschrecken lassen vor einer weiteren Ss. Bei mir sind es "nur" Rückenschmerzen die auch trotz mehr oder weniger regelmäßigem Sport jetzt nicht wirklich nachlassen (meine Ärztin meinte es liegt nur am mangelnden Training nach der ss) und einer Ss-Diabetes vor der ich wieder Angst hätte.
ABER ich denke die Ss ist ja irgendwann - Gott sei Dank ;-) - vorbei und die Frage ob man ein zweites Kind will oder nicht geht ja weit darüber hinaus und bestimmt Dein gesamtes weiteres Leben. Also bei uns war das zweite Kind - wider Erwarten - fast genau so eine große Umstellung wie das erste! Ich kam erst mit dem zweiten Kind an meine Grenzen, körperlich und nervlich, was noch bedeutender ist m.E. Und: Wie wichtig ist Dir Deine Arbeit? Auch das ist mit 2 kids schwieriger zu organisieren, wenn auch natürlich nicht unmöglich. Und wie ist es bei Deinem Mann? Du schreibst er will kein zweites Kind, aber Du willst doch sicher nicht ohne seine Zustimmung wieder schwanger werden, oder? Mein Mann wollte auch erst kein zweites, für mich war das aber keine Frage daß ich kein Einzelkind wollte, heute ist er natürlich froh und sieht es auch so daß es gut ist daß die beiden sich haben. Ich habe auch lange überlegt in letzter Zeit ob ich noch ein drittes Kind möchte, komme aber immer mehr zu dem Gefühl daß ich zufrieden und glücklich bin mit unserem Leben und den beiden Mädels und daß ich nicht glaube daß sich mein Glück durch ein weiteres Kind steigern ließe, ich denke eher es würde - zumindest für eine ganze Weile - noch mehr Stress und Einschränkung für mich bedeuten und das will ich auf keinen Fall, zumindest nicht jetzt (werde auch 36 und ich denke die Entscheidung steht dann auch für immer).
Ich denke Du mußt versuchen Dir Dein Leben langfristig vorzustellen mit Eurer Tochter als Einzelkind und wenn Du das GEfühl hast daß es für Euch drei als Familie okay ist und Dir nichts fehlen wird dann laß es dabei. Daß Einzelkinder keinerlei Nachteile haben in der Entwicklung oder so ist ja heutzutage erwiesen, also um Anika brauchst Du Dir da denke ich auch keine Gedanken zu machen. Zumal es ihr auch nichts bringen würde wenn ihre Mutter jahrelang am Stock geht durch eine weitere Ss.
Ich weiß es ist sehr schwer wenn Herz und Verstand nicht dasselbe sagen, ich wünsche Dir alles Gute für eine Entscheidung mit der Du gut leben kannst.
GLG Anja

Hi Anja,
Stimmt, Arbeit ist auch noch so ein Thema... Ich habe momentan wieder etwas Arbeit und merke, wie gut mir das tut. Bin einfach viel ausgeglichener, wenn es in meinem Leben nicht "nur" Kind gibt. Und bei zweien ohne Omas etc. in der Nähe ist mit Arbeiten nicht mehr viel drin. Was meinen Mann anbelangt: Er ist gegen ein zweites Kind, prinzipiell aber der Meinung, daß ich da der Hauptentscheidungsträger bin, da SS und die ersten Jahre ja auch in erster Linie mich betreffen. Kurz gesagt, wenn ich jetzt sagen würde, ich will unbedingt noch ein Kind, dann wäre es für ihn ok. Natürlich würde ich nicht gegen seine Meinung ss werden wollen. Irgendwie geht es mir auch sehr darum, daß Anika kein Einzelkind sein soll. Aber Du hast Recht, daß es ihr nix bringt, wenn Muttern dann wegen kleinem Geschwister fix und foxi ist. Und da ich selber große Schwester bin, muß ich sagen, für ein Kind hat ein kleines Geschwister durchaus auch seine negativen Seiten....
Ist halt so, daß bei mir die Gedankenentwicklung von noch EIN Kind über noch ZWEI Kinder auf (erst mal) KEIN Kind gehen mußte. Das ist halt nicht sooo ganz einfach, sich da immer so schnell drauf einzustellen. Naja, irgendwann werde ich´s wissen. Ich danke Euch aber auf alle Fälle für Eure Postings. Denn Gedanken von anderen Leuten lesen, hilft mir auch oft, meine eigenen Gedanken zu ordnen.
LG. Sabine

Hallo Sabine,
ja der ganze Betreuungsstreß unter 3 nervt mich gerade wieder ziemlich. Habe gerade meine TaMu "gekickt" aus Unzufriedenheit, habe ja zum Glück meine SchwieMu in der Nähe die jetzt einen Vormittag übernimmt, und mein Babysitter hat zum Glück demnächst noch freie Zeiten. Heute erfahre ich daß nächste Woche der Spielkreis einfach ausfällt weil die Betreuerin dort kurzerhand in Urlaub fährt, mir fehlen dadurch jetzt 4 Stunden wo ich normalerweise arbeite! Bin jedenfalls heilfroh wenn Leona auch im KiGa ist und das Ganze wieder leichter wird und vielleicht sogar noch ein bißchen Zeit für mich übrig bleibt.
Sorry, bin jetzt völlig vom Thema abgekommen. Ich denke auch das ist ein längerer Prozeß den man auch nicht übers Knie brechen sollte, ich hab's auch manchmal bereut daß wir uns damals nicht noch etwas Zeit gelassen haben mit dem Zweiten, das hätte uns einiges an Stress erspart, aber andererseits will man auch nicht undankbar sein wenn es gleich beim ersten Versuch klappt ...
Die Einstellung Deines Mannes teilen viele, finde ich auch richtig, andererseits hätte ich mir manchmal von meinen Mann gewünscht daß er mehr mit vollem Herzen dabei gewesen wäre von Anfang an und nicht nur "mir zuliebe"...aber jetzt ist er schon ein leidenschaftlicher Papa, nur leider mit viel zu wenig Zeit :-((... wieder ein anderes Thema...;-)
Schönen Abend & LG Anja