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Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo
ich bin es nocheinmal.
Pascal geht nun seit einer Woche in den Kindergarten.
Seit er ein Jahr alt war, war er nachmittags in einer Krabbelgruppe für 1-3 jährige Kinder. Es waren gute Erzieherinnen da, die Pascal so angenommen haben wie er ist.
Sie haben mir vor den Sommerferien gesagt, dass er nicht reif für den Kindergarten wäre, aber ich habe das überhört, wollte das nicht hören.
Wir haben ihn also in einem evangelischen Kindergarten bei uns um die Ecke angemeldet. Nun sind dort 26 Kinder in einer Gruppe und zwei Erzieherinnen. Die eine ist etwas älter und sehr sehr unsicher, die andere ist eine Schreckschraube mit einem wahnsinnig durchdringenden Organ.
Pascal ist ein Kind, dass sich nur an Regeln hält, wenn sie ihm einleuchten, dementsprechend schwer fällt es ihm mitunter sich einzufügen. Er ist wohl das was man schwierig nennnt und die Arbeit mit ihm bedeutet für die Erzieherinnen sicherlich etwas mehr Arbeit als mit anderen Kindern in seinem Alter.
Es ist also zum einen sein Charakter, aber auch mein Versagen. Ja ich sage es hier ganz öffentlich. Ich habe versagt in der Erziehung meines Kindes. Ich weiss nicht genau wann die Probleme sich eingeschlichen haben, aber ich weiss, dass ich an vielem wie es nun läuft grosse Schuld habe. Im Moment habe ich auch das Gefühl den Kontakt zu Pascal verloren zu haben. Er ist für mich nicht mehr zugänglich und ich für ihn auch nicht mehr. Es ist eine Spirale, aus der ich nicht aussteigen kann.
Ich bin so unglücklich und hilflos mit dieser ganzen Situation.
Ich bin stark am Überlegen eine Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen, aber mein Mann lehnt das ab und schiebt alles auf meine depressiven Zustände...aber ich es muss doch etwas getan werden, sonst läuft Pascal aus dem Ruder...und glücklich ist er auch nicht, das sehe ich...
Könnt ihr mir etwas raten, v.a. bezüglich des Kindergartens...ich würde ihn so gerne in einen Alternativkindergarten geben, bin mir aber so sehr unschlüssig was das richtige Konzept für ihn wäre
Danke für eure Hilfe
Lucy mit Pascal *28.10.02 und Crispin *27.02.05
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Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hey Lucy
was meinst du denn mit Spirale und depressiven Phasen. Das haben wir doch alle mal, dass irgendwas aus dem Ruder läuft bzw. nicht so wie wir es wollen. Beschreib mal genauer was du meinst, dann kann ich vielleicht was dazu schreiben . Mach dir nicht solche Vorwürfe, Kinder sind, wie sie sind. Zu 50 % ist Verhalten vererbt.
Liebe Grüße
Andrea

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo Andrea,
mit Spirale meine ich, dass weder Pascal noch ich zugänglich füreinander sind und je mehr der eine versucht auf den anderen zuzugehen, desto tiefer rutschen wir da rein...wir haben beide überhaupt kein Verständnis mehr für den anderen...
Depressive Phase:
ich war nach der Geburt von Crispin mehrere Wochen in einer Psychiatrie wegen Depressionen und bin nun auch weiterhin in Behandlung....
Lieber Gruss
Lucy

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo Lucy,
ich würde auf jeden Fall eine Erziehungsberatung aufsuchen, ich finde das ist überhaupt keine Schande, im Gegenteil, es zeigt daß Du Dir Gedanken machst und Verantwortung zeigst!
Ich würde vielleicht eine Einzelberatung bei einer Kinderpsychologin machen die sich Pascal erstmal anschaut und Dir sagt ob es überhaupt so problematisch mit ihm ist wie Du denkst.
Was den KiGa angeht würde ich mit andere KiGas anschauen und dort bei den Erzieherinnen ganz direkt ansprechen daß Pascal ein "schwieriges" Kind ist und sehen wie man darauf reagiert. Ich denke jede Erzieherin ist verpflichtet auf jedes Kind einzugehen und es anzunehmen wie es ist und dann, falls es Schwierigkeiten gibt, mit den Eltern gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Hat man Dich denn im KiGa schon angesprochen daß es Probleme gegeben hätte? Vielleicht läuft es ja dort besser als Du denkst, oft verhalten sich Kinder im KiGa ganz anders/besser als zuhause (ist bei uns im übrigen auch so mit Amelie).
Also laß Dir helfen bei einer Beratungsstelle, egal was Dein Mann davon hält, ich nehme an Du bist die meiste Zeit für Pascal verantwortlich also kannst Du das auch allein für Dich entscheiden, finde ich.
Ich wünsche Euch alles Gute & einen guten Weg,
LG Anja
P.S. Was glaubst Du wie oft ich schon Dinge falsch gemacht habe die ich bereut habe in der Erziehung, aber es gibt immer einen Weg zurück und eine neue Chance, wieder zu Deinem Kind zu finden. Laß Dir dabei helfen, er hat es verdient!

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo Anja,
nun ich habe gemerkt, dass Pascal in die Schublade "schiwerig" gesteckt wurde und ich völlig am versagen,habe das auch noch bestätigt anstatt mich hinter mein Kind zu stellen wo ich hingehöre....ich habe mich danach gefühlt, als hätte ich ihn verraten.
Er versteht z.B. nicht, warum er mit dem Auto nur in der Bauecke spielen soll, sie wollen unebdingt, dass er seine Wurst zusammen MIT dem Brot ist und nicht erst die Wurst und dann das Brot wie er es tut etc. etc. etc.
Er darf nur 3 Stunden bleiben, weil die Erzieherinnen sagen, es wäre IHM zu anstrengend, dabei merke ich, dass es IHNEN zu anstrengend ist.
Heute als ich ihn abgeholt habe, haben sie nicht mal vernünftig guten Tag und auf Wiedersehen gesagt, da hätte jeder kommen können und Pascal mitnehmen....
Aber ich werde uns auf jeden Fall Hilfe holen, denn ich denke es wie du, er hat es verdient UNBEDINGT...ich liebe ihn doch so, nur ich kann ihn einfach irgendwie nicht frei lieben...
Lieber Gruss
Lucy

Hi Lucy!

so wie du pascal im kiga beschreibst... es ist doch total normal wie er reagiert. ich denke zu hause hat er keine autoecke, bauecke, buchecke usw. dort darf er doch bestimmt überall spielen. genauso darf er zu hause erst die wurst essen und dann das brot, oder? ist das denn so schlimm? er muss doch erst lernen wie der kiga funktioniert, das ist für ihn eine enorme umstellung. du kannst doch auch nicht von heute auf morgen neue regeln festlegen, so nu schaust du nur noch buch auf dem sofa an... man muss das kindern doch langsam beibringen.
ich würde sagen er braucht einen anderen kiga, sofort, das sind ja zustände *mitdemkopfschüttel*. der satz, er darf nur 3 stunden bleiben, find ich krass.
wechsel den kiga!
mit euren gemeinsamen problemen kann ich euch leider nicht helfen.
lg manja

Re: Hi Lucy!

Hallo Manja,
genau das ist der Schuh den ich mir anziehe: ICH habe ihm das nicht beigebracht; ich lege wirklich keinen Wert darauf, dass er ausschliesslich im Kinderzimmer spielt und ich lege auch keinen Wert darauf wie die Wurst und das Brot in seinen Bauch gelangen, hauptsache sie gelangen dorthin...
Ich bin sooo unglücklich mit dem Kindergarten und werde auf alle Fälle nach einer Alternative suchen...muss mir nun die Konzepte alle nocheinmal genau anschauen
Lieber Gruss
Lucy

Re: Hi Lucy!

noch mal ich! wieso ziehst du dir den schuh an. es ist doch normal wie du deinen sohn erziehst. es gehört für unsere kinder dazu sich in gruppen wie kiga schule usw. einzugliedern. ich kann doch meinem großen sohn (geht zur schule) nicht schon zu hause beibringen 4 stunden still zu sitzen.
pascal muss das kiga-leben lernen, wie es dort abläuft, es dauert seine zeit. das mit dem brot hab ich ja schon gesagt, das geht den erzieherinnen einen dreck an wie er sein brot ist, wenn ich sage lilli soll soviel essen wie sie schafft, hat die kiga-tante nicht zu bestimmen wieviel lilli isst, sie kann sie höchstens animieren mehr zu essen, ein beispiel, das finde ich ist ganz allein privatsache deines kindes.
du hast dein sohn nicht falsch erzogen sondern ganz normal. ich glaube solangsam das es zwischen euch gar keine so großen probleme gibt, sondern das du dir zuviele gedanken machst was das verhalten im kiga angeht.
lg manja

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo!
Hm...der KiGa scheint aber noch ziemlich starre Regeln zu haben...in Leanns KiGa können die Kinder im ganzen Haus mit den Autos spielen...und wenn sie erst die Wurst essen und dann das Brot is eigendlich egal...
Ich würde sagen die Idee mit der Erziehungsberatungsstelle ist ziemlich gut..warum auch nicht...ein Tipp noch wenn Pascal wirklich "schwierigkeiten" hat in welcher Form auch immer und nicht geeignet wäre für einen RegelkiGa versuch es doch in einer Heilpädagogischen Tagesstätte...da sind es kleine Gruppen und die Kinder werden besser gefördert.
Übrigends meine Große war auch in einer HPT und geht nun in eine Förderschule früher hab ich auch gedacht ich hätte versagt als Mutter...falsch....irgendwo war es vorprogramiert die Fehler die ich gemacht habe waren zumindest nicht Schuld daran...
LG Corinna

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo Corinna
und welchen Weg muss ich da gehen, welche Schritte einleiten um an solch einen Platz zu gelangen?
Welche Anlaufstelle muss ich dazu aufsuchen um das abklären zu lassen?
Lieber Gruss
Lucy

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo!
Also bei mir war es so das ich da beim Jugendamt (früher war es mal das Sozialamt aber da es das ja nicht mehr so in der Form gibt versuch es am JA) angerufen da die Kosten für die HPT von denen bezahlt wird, egal wieviel man verdient generell werden die kosten übernommen. Ich habe nur 33,00 ? selber bezahlen müssen das war das Kostgeld da Amy dort auch Mittagessen bekam. Dort stellst Du einen Antrag auf einen Platz in einer HPT. Es wird dann geprüft an Hand der ärztlichen Atteste bzw wirst Du mit dem Kind zum Gesundheitsamt müssen so das der Amtsarzt darauf schaut und entscheidet.
Die Erziehunsgberatungsstelle weiß auch Bescheid die haben mir da nämlich den Tipp gegeben.
Die Plätze sind sehr rar...sind auch nur max 10 Kinder in der Gruppe.
LG Corinna

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Liebe Lucy, das hört sich ja sehr merkwürdig an , der kiga!! also frederic ist auch nicht unbedingt einfach, er bekommt aber im kiga sehr viel verständnis und zuwendung und hat sofort vertrauen gefasst und es klappt super, obwohl er ja noch nicht spricht. er geht in einen waldorfkindergarten in dem es klare regeln und strukturen gibt, die aber für die kinder verständlich sind und erklärt werden. es schockiert mich richtig das pascal nicht begrüßt und auf wiedersehen gesagt wird. frederic wird jeden morgen persönlich begrüßt, die betreuerin geht auf ihn zu und sagt wie schön das du da bist lieber frederic und auch so wird er verabschiedet und dann mir gebracht!!! ich kann dir auch nur raten such dir hilfe und auf jeden fall einen anderen kindergarten, dein kind ist bestimmt nicht schwieriger als andere auch!!! und euer beziehung bekommt ihr ganz sicher in griff!! ich wünsche dir ganz viel kraft, lg kerstin

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo Lucy,
also diese Art von KiGA-Regeln sind aus Erwachsenen-Sicht schon manchmal schwer nachvollziehbar, wie soll das ein 3-jähriger verstehen? Ich hab das Gefühl diese Erzieherinnen sind einfach nur verbohrt und total unflexibel und haben keine Lust auf die Kinder individuell einzugehen.
Ich würde ihn da rausnehmen und einen anderen KiGA suchen wo Du das Gefühl hast man nimmt ihn so an wie er ist. Sicher wird es überall Regeln geben, aber die müssen schon nachvollziehbar sein und auch erklärt werden. Und zusätzlich würde ich eine Psychologen/in aufsuchen, bei uns im KiGa kommt z.B. regelmäßig eine mit der man Gesprächstermine machen kann.
Alles Gute, LG Anja

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

He Lucy,
in erster Linie musst du dir den Rücken stärken lassen. Wie du schreibst, sie stecken ihn in eine Schublade und du lässt es zu.
Erst einmal musst du zu der Kraft kommen, solchen Diskussionen standzuhalten. Damit meine ich nicht rumzustreiten, sondern mit der KIndergärtnerin zu überlegen, ob er nicht doch so essen kann, wie er will und auch mit ihm Kompromisse aushandeln. Ist alles leicht gesagt und geschrieben. Meine kommen ja erst in den kiga.
Und mach das mit der Erziehungsberatung. Auf jeden Fall. Nur tu mir einen Gefallen und lass dich nicht als gescheiterte Mutter mit schwierigem Kind abstempeln. Dein Kind muss es büßen, glaub mir. Also Kopf hoch und Rücken gerade.
Liebe Grüße
Andrea

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Liebe Lucy !
Bitte tu mir nur einen Gefallen : Verurteile Dich nicht selber. Du kommst sonst nicht mehr aus dem Loch heraus. Meine Freundin hat letztes Jahr eine Tochter bekommen und nach 6 Wochen hat sie eine Postpartale Depression bekommen. Sie war 8 Monate in verschiedenen Kliniken und jetzt geht es ihr wieder soweit gut, daß sie sich um ihre beiden Kinder kümmern kann. Zwar muß sie auch noch Medikamente nehmen, doch ansonsten hat sie den Weg in ihr altes Leben wieder aufgenommen. Ihr Sohn war zum Zeitpunkt der Depression 4 1/2 Jahre alt. Er hat seine Mutter nur sporadisch über 8 Monate hinweg gesehen. auch er hat einen Knacks in dieser Zeit abbekommen, doch zum Glück waren viele helfende Hände die das ein wenig auffangen konnten. Trotzdem ist das Urvertrauen zunächst erschüttert und es dauert halt seine Zeit, bis sich alles einspielt. Du darfst nicht vergessen, daß Pascal noch nicht mal 2 1/2 Jahre alt war, als Dir das passiert ist. Der kleine Kerl wird mit Sicherheit auch noch daran zu Knabbern haben, doch er ist noch zu klein um sich mitzuteilen. Sein Verhalten kann durchaus auch die Folge der Trennung von Dir sein. Aber wo ist Dein Mann? Er sollte Dich unterstützen, wo es nur geht. Sich einfach aus der Affäre zu ziehen und alles auf Deine Depresionen zu schieben ist verdammt einfach. ich denke in erster Linie sollte Dein Mann mit Dir zusammen zu einer Beratungsstelle gehen, damit ihm mal der Umgang mit einem depressiven Partner erklärt wird. Schließlich bist bist Du ja nicht verrückt, sondern seelisch angeschlagen. Es bedarf sehr viel Feingefühl, aber auch Stärke des Partners um mit dieser Krankheit fertig zu werden. Weiterhin würde ich natürlich auch einen Kinderpsychologen zu Rate ziehen und den kleinen Mann in einem anderen Kindergarten versuchen unterzubringen. Hier wird er mit Sicherheit nicht glücklich. So ein Kind braucht Liebe und Aufmerksamkeit,Geborgenheit und Vertrauen und keine alten schreckschrauben, die sich auf Kosten der Kinder und Eltern das Leben schön machen. ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß es Dir bald besser geht. Und bitte denk daran: Du bist nicht schuld, Du bist noch krank. Ich würde mich freuen, wieder von Dir zu hören.
LG Danni und Cedric *07.10.2002

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Liebe Lucy,
mein erster GEdanke: der Kindergarten ist nicht geeignet für Pascal! Alleine wie du die beiden Erzieherinnen beschreibst, da schüttelt es mich...
Ich glaube nicht, dass es ein bestimmtes Konzept geben muss, sondern es muss einfach die "Chemie" zwischen den Erzieherinnen und Pascal stimmen. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit dir mit Pascal verschiedene Einrichtungen anzusehen?
Was du sonst beschreibst, dass du versagt hast: ich kenne das Gefühl! Ich habe ein schlechtes Verhältnis zu Carlotta und eine Menge SChuldgefühle! Und wir haben auch sonst Probleme mit Carlotta, die sich aber nicht nur bei mir, sondern auch bei meinem Mann äußern!
Wir waren schon mehrfach bei der Erziehungsberatung! Ich kann es nur empfehlen! Es ist weiss Gott keine Schande, ganz im Gegenteil, man wird dort sehr ernst genommen und bekommt Hilfe und das ist wichtig, wenn man nicht mehr weiter weiss.
Ich wünsche dir viel Glück in deiner Entscheidung!
LG
Sandra

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Liebe Lucy,
ich kann mir vortsellen , dass du dich elendich fühlst! Das erstmal vorweg.
1) Erziehungsberatung: geh da hin! Das sind kompetente Leute und die können auch entscheiden ob bei Pascal Handlungsbedarf entsteht. Geh erstmal ohne ihn hin. Ich war auch mal dort, weil Lili so grosse Ängste hatte eine Zeit lang.
2) Anderer Kindergarten- definitiv! Evtl. nur 2x die Woche, das reicht doch schon.
3) Nimm dir zeit für deinen Sohn. Kinder sind extrem zugänglich, auch Pascal! Mach was tolles mit ihm ALLEIN. GIb den kleinen irgendwie ab. Das ist ganz wichtig.
Versuch nur mal einen Tag ganz liebevoll mit Pascal zu sein. MAch ne Tüte Gummibärchen auf oder geh Eisessen oder Fussballspielen...
4) Habt ihr Eheprobleme?
Lg kats

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo Lucy, also ich finde deinen Pascal (deinen Erzählungen nach) nicht schwierig sondern, ganz normal, Wie fast 3 jährige halt so sind. Mein grosser Sohn war gerade vier als er in den Kindergarten kam, und er ist ein wirklich schwieriger Fall, er isst nix, ausser zu hause, er zieht sich nicht um, ausser zu Hause und er redet mit niemandem , ausser mit uns. Und er hatte das Glück eine supertolle, total einfühlsame Kindergartentane zu haben. Sie hat gesagt er MUSS weder essen noch sich umziehen noch sprechen wenn er nicht will" Er kann doch genausogut zu hause essen, und wenn er Hunger hat dann wird er seine Jause schon essen, es stört sie nich wenn er in seinen normalen Klamotten turnt und reden wird er sobald er sich an sie gewöhnt hat. Und es klappte ganz wunderbar, nach dem ersten halben Jahr hat er oft eine Stunde lang nur mit ihr geredet, und er hat sich total super verändert. Er war einfach extrem schüchtern, er brauchte einfach seine Zeit und vorallem eine Tante die darauf einging, und es nicht als zu stressig abtut. Also tu dir und Pascal den Gefallen und wechsle den Kindergarten. Mike wäre echt arm drann gewesen mit solchen Tanten die Pascal hat. Du musst denken wie wenig du sie siehst und findest sie unsicher und die ander als Schreckschraube, wie muss das erst für deinen Kleinen sein!!! Mir ist total klar das er da erst recht dagegen steuert. Du musst denken er ist ja noch ein richtiges Kleinkind, und der MUSS noch nicht verstehen das das Auto nur an einem gewissen Plat benutzt werden darf, und das Wurstbrot darf in dem Alter wohl gegessen werden wie er will. Also rede viel mit anderen Müttern und informiere dich bei ihnen über die jeweiligen Tanten im Kindi. Lg und alles Gute Claudia die dich darum sogut versteht weil ihr Ben auf den Tag genau gleich alt ist :o) Und froh ist das er noch nicht in den Kindi geht, den er wäre wohl wirklich schwierig ;o)

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

ich bin´s nochmal, kannst du Pascal nicht in die Krabbelgruppe zurückbringen in der er war? Ist doch auch für 3 jährige oder? Wenn du denkst das es peinlich ist weil sie dir gleich abgeraten haben, vergiss es! Geh hin sag gleich ihr hattet Recht und fertig. Lieber ein eingesehener fehler wieder gut machen als ewig drunter leiden, oder? Also probiers doch mal, vielleicht geht´s ja.
Und noch was Mike ist jetzt in der Schule und der lehrer sagt er wäre der ordentlichste und bravste Schüler den er je gehabt hat, also nix mit schwierig er war einfach noch ein bissi unreif und schüchtern.
LG Claudia mit Mike 19.07.99 & Ben 28.10.02

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Liebe Lucy,
Dein ehrliches, selbstkritisches Posting macht mich sehr betroffen und traurig. Traurig, weil es Dir offensichtlich nicht sehr gut geht.
Als erstes möchte ich Dir sagen, dass ich das toll finde, dass Pascal Regeln verstehen möchte. Viele (ich eingeschlossen) neigen manchmal dazu Kindern Anweisungen, Verbote und Ansagen zu verpassen, ohne diese zu erklären.
Deinen Ansatz mit der Erziehungsberatung finde ich gut, habe aber irgendwie das Gefühl -ohne nähere Hintergründe zu kennen- dass die Gründe evtl. wirklich bei Deinem persönlichen Unwohlsein liegen. Versagt hast Du sicher nicht. Wir alle sind Menschen, die mehr oder weniger mit Fehlern behaftet sind und diese auch ungewollt an unsere Kinder weiterreichen. Ich selbst bin ein recht aufbrausender Mensch, keife und fluche z.B. aufs übelste beim autofahren. Jameel fängt hier und da genauso an, schimpft und keift und ich erkenne haargenau mich wieder. Das schockt mich und trotzdem bin ich nicht der Ansicht versagt zu haben.
Liebe Lucy, es entzieht sich meiner Kenntnis wo genau Deine Probleme liegen. Daher empfehle ich Dir vielleicht mit einer psychotherapeutischen Behandlung bei Dir selbst zu beginnen, evtl. mit einer Familientherapie zu kombinieren oder später zu ergänzen. Solltest Du wirklich an Depressionen leiden, lass Dich bitte von Deinem Hausarzt an einem Facharzt überweisen. Der kann dich medikamentös einstellen und es wird Dir sehr schnell besser gehen.
Versuch bis dahin Dir bewusst schöne Momente, insbesondere mit Pascal, zu schaffen. Geht gemeinsam in den Zoo, Eis essen oder was auch immer. Nur ihr beiden, nehmt Euch in den Arm....wanm immer es passt, einfach nur so und "grundlos".
And last but not least, schiess den KiGa über den Jordan, wenn Du das Gefühl hast, dass Ihr/Pascal dort nicht gut betreut wird. Schau doch mal ins Kindergartenkinder-Forum. Eines der besten Foren hier bei QM.
Ich hoffe es geht Dir bald besser. Alles Liebe Sabbirah

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

liebe lucy,
dir geht es momentan immer och arg schlecht, gell? ich denke an dich!!!!
aber zu deinem problem. ich glaube nicht, dass du versagt hast. du magst einiges falsch gemacht haben, aber wer tut das nicht als mutter....es gibt zwar immer wieder mütter, die (in ihren augen) alles richtig machen, die gibt es ja auch hier im forum ;o), aber die realität sieht anders aus.
mag sein, dass pascal nicht einfach ist...aber welches kind ist das schon? aber diese einfachen oft angepassten kinder haben andere probleme im leben klar zu kommen. ich denke, dass die kindergartentante überfordert mit der gruppe sind und dann eben ein anspruchsvolles kind sie völlig überfordert.
kindergartenreif ist ein kind, wenn es artikulieren kann, was es braucht, einigermassen selbststänidg (jacken anziehen, sachen etwas aufräumen) und die trennung der mutter hinbekommt. für den rest ist der kindergarten zuständig.
ich erzähl dir mal von cornelius. er war ja auch in einem minikiga. am schluss hat er dort nur noch auf einer erzieherin gehört, nichts mehr eingesehen,rumdiskutiert und absolut proviziert. die einstimmige meinung der erzieher dort war, dass cornelius unbedingt in den richtigen kindergarten muss und definitiv kiga-reif ist.
jetzt im neuen kiga ist er der jüngste. die trennung von mir war überhaupt kein problem. allerdings bekam ich die ersten 2 wochen jeden tag von probleme zu hören. cornelius hat geschubst, cornelius antwortet nicht, bei problemen,klärungen, zurechtweisungen ignoriert cornelius die erzieherinnen völlig, mit einem jungen streitet er sich ständig, sein brot isst er nur bis zur rinde oder die wurst runter, er seine sachen nicht zusammenhält etc. achja und am 4 tag hat er denen absichtlich überall hingepinkelt, um zu testen, ob sie ihn heimschicken ;o) . aber die erzieherinnen wiesen immer daraufhin, dass er seinen platz finden muss, er noch klein ist und das alles schon wird. auf der anderen seite erzählen sie nämlich auch die witzigen, schönen sachen, die cornelius macht oder passieren. und sie haben auch registiert, dass cornelius mit dem einen jungen ständig streitet,wenn dieser junge aber nicht da ist, viel ruhiger und entspannter ist. sie sagen übrigens auch, dass ihnen ein kind wie cornelius letzenendes lieber ist, als ein kind, dass nur still am tisch sitzt und zu allem ja und amen sagt. so ein sturkopf sei zwar anstrengender und braucht führung, aber man kann was mit ihm anfangen und ihn begeistern.
es gibt da keine diskussion darüber, dass cornelius nicht kiga-reif wäre.
eigentlich glaube ich auch nicht, dass mein kind wirklich ein problemkind ist.er braucht klarheit und grenzen, hat aber ein großes potential. aber ich weiss auch, dass mein gedankenkarussell schnell in diese richtung geht, gerade auch wenn es mir schlecht geht und ich so vergleiche.
ich würde dir drei dinge vorschlagen. das gespräch mit den kindergärtnerinnen. vielleicht zusammen mit deinem mann. sprich sie doch mal direkt darauf an, dass du das gefühl hast, dass pascal ihnen lästig ist und sie einfach kinder bevorzugen.
wenn du so unsicher bist, dann geh zur erziehungsberatungsstelle. lass auch mal pascal von einem profi anschauen, vielleicht merkst du, dass du dir viel zu große gedanken machst.
such dir einen anderen kiga. es gibt doch bei euch alternativen? aber wegen dem konzept, denke dran papier ist geduldig. eine gruppe steht und fällt mit den erzieherinnen. wie wäre es denn mit einem waldorf-kiga? die sind sehr individuell, liebevoll aber auch gut strukturiert.
ich wünsche dir und pascal alles gute.
lg katkat

Re: Wütend, traurig, hilflos :-(

Hallo,
das hört sich nicht grade toll an,
aber wenn dein Mann eine Erziehungsberatungsstelle ablehnt, hast du mal an eine Kur gedacht-die dir hilfestellung und auch tipps in sache erziehung geben ??? das könnte dir garantiert auch weiter helfen !
Geh zu deinem arzt und laß dir eine kur verordnen, oder red mal mit dme Müttergenesungswerk,Caritas oder so.
ich denke das wäre eine gute alternative-und dir werden wieder wege zu deinem sohn gezeigt.
LG lissy
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