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Mutterschutz in der Arbeit!?!?!?!

Hallo!!!
Ich arbeite als Krankenschwester und muß daher oft schwer heben, hab mit Blut zu tun, mit Alkoholdämpfen und Desinfektionsmitteln usw.
Ich bin momentan in der 6. SSW (5+5). Jetzt meine Frage: wie soll ich in der Arbeit die Mutterschutzrichtlinien verwirklichen? Ich kann mir Hilfe holen, wenn ich jemanden heben muß, aber ich kann den Dämpfen der Desinfektionsmittel usw. nicht aus dem Weg gehen - weiß zumindest nicht, wie ich das anstellen soll.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder arbeitet sogar jemand von euch als Krankenschwester?
Wäre nett, wenn ihr mir schreiben würdet - vielleicht habt ihr ja ein paar Tips für mich.
Vielen Dank und LG von Kathrin.
Bisherige Antworten

Re: Mutterschutz in der Arbeit!?!?!?!

hallo kathrin. sprich mit deinem chef. er kennt diese regeln auch. sicher wird er dich dann an irgendeinen schreibtisch buxieren, aber besser ists!

Re: Mutterschutz in der Arbeit!?!?!?!

Hey Kathrin,
Dir muss umgehend Berufsverbot erteilt werden (siehe Mutterschutzgesetz).
Alles Gute und liebe Grüsse
Sabbirah 10+3

Re: Mutterschutz in der Arbeit!?!?!?!

das glaube ich nicht, erst muß man versuchen, dich in einer weniger gefährlichen abteilung unterzubringen

Re: Mutterschutz in der Arbeit!?!?!?!

Da magst Du recht haben, liebe Sandra. Aber dieser zustand ist sicher nicht haltbar.
Alles liebe
Sabbirah

Re: Mutterschutz in der Arbeit!?!?!?!

auf dauer sicher nicht, aber für den anfang. jeder chef versucht doch erst mal seinen mitarbeiter so lange wie möglich arbeiten zu lassen!!! oder etwa nicht?

Re: Mutterschutz in der Arbeit!?!?!?!

Hallo,
In der Firma in der ich arbeite ist auch ein Labor dabei. Letztes Jahr wurde dort auch eine Frau schwanger und wurde sofort an einen Büroarbeitsplatz gesetzt. Zwar war das auch nicht gerade toll weil sie den ganzen Tag nur Ablage und kleinere Schreibarbeitan machen durfte aber besser als mit den schädlichen Dämpfen und Flüssigkeiten zu arbeiten.
Ich würde es auch schnellstens deinem Chef sagen und ihn auch auf diese Möglichkeit ansprechen.
Liebe Grüsse
Corinna 5+1

Re: Mutterschutz in der Arbeit!?!?!?!

Hallo Kathrin!!
Also hast Du Deinem Arbeitgeber schon gesagt das Du schwanger bist? Denn dann müßte er laut Mutterschutzgesetz dafür sorgen das diese Richtlinien eingehalten werden. Bist ja sicher nicht die erste die in diesem Krankenhaus schwanger ist. Also rede darüber mit Deinem Chef/ Vorgesetzten, da es eben diese Richtlinien gibt und die sind da damit sie eingehalten werden, ansonsten kannst Du Dich beim Gewerbeaufsichtsamt erkundigen, da eben diese auch überprüfen ob diese Bestimmungen eingehalten werden, soviel ich weiß. Hm... das ist unter Umständen nicht grade angenehm für Dich, das Du Dich da durchsetzen mußt (habe ich grade selbst erfahren) um einfach Dich und Dein ungeborenes Baby zu schützen, und immerhin verlangst Du nur was Dir auch vom Gesetzt her "zusteht". Selbst bei mir in der Firma mit fast 800 Beschäftigten, muß mann sich echt teilweise blöde Sprüche anhören, selbst vom eigenen Chef. Sollte mann meinen das das in so einer großen Firma kein Problem sein sollte, aber habe ich falsch gedacht. Außer meine ganzen Kollegen stehen zu mir, aber über meinen Chef seine blöde Sprüche rege ich mich gar nicht auf, ich weiß von was für einem Blödmann das kommt und habe einfach seitdem keinen Respekt mehr vor ihm, als Mensch wohlgemerkt. Aber ich werde nicht tun was ich nicht darf bzw. soll, nicht mehr löten oder regelmäßig schwer (über 10 kg) heben, da muß ich an mich und mein Baby denken. Wünsche Dir auf jedenfall alles gute und informiere Deinen AG. LG,Sanny

Bin Krankenschwester, kann dir weiterhelfen ;o)

Hallo Kathin! Also eigentlich gehöre ich ins Jan-März-Forum, aber das ist ja nicht so wild. Bis vor einigen Wochen habe ich auf einer Entbindung gearbeitet und bei meiner ersten SS auf einer Unfallchirurgie. Zunächst mußt du deinem Arbeitgeber von der SS berichten. Du erhältst dann das Mutterschutzgesetz ausgehändigt, und auch Richtlinien, an die Du dich halten solltest. Ob du das allerdings dann auch tust, bleibt dir überlassen. Der AG haftet aber dann nicht für dich, solltest du dich nicht ans MuSchuG halten. Ich habe eigentlich noch alles gemacht, bis zum 6. Monat. Ab da hab ich keine Spritzen mehr gegeben, keine Verbände. Und bin auch nicht mehr allein mit den Patienten aufgestanden (das übrigens von anfang an nicht mehr). Ich weiß nicht auf welcher Station du arbeitest und wie deinen Kollegen sind, aber versuch dich weitmöglichst ans MuschuG zu halten. Vermutlich werden dich deine Kollegen so weit es geht unterstützen und wenn du sie um Hilfe oder um Arbeitabnahme bittest, werden sie dies auch. Bezüglich Desinfektionsmittel: Eigentlich ist es dir untersagt. Auch der Direkte Kontakt mit Blut,.. Aber du hast ja Handschuhe an und Blutbäder kommen selten genug vor. Achte aber trotzdem nun vermehrt auf Handschuhe,... Dein Betriebsarzt sollte auch bescheid wissen. Ich kann nur von den Kliniken sprechen in denen ich gearbeitet habe und weiß nicht,wie es wo anders ist. Vom Arbeitsplatz versetzen ist aber eher unwahrscheinlich, ebenso wie "nur" Schreibkram erledigen ;o)
Hormon
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