Mittelohrentzündung - alternatives zu Penicillin?
ja ich weiß, das Thema gabs schon oft, aber mein erster Sohn hatte noch nie eine MOE und somit habe ich mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt.
Meine kleine Tochter 9,5 Monate hat nun laut Hausarzt eine Mittelohrentzündung. Sie hat gestern Mittag auch wirklich schlimm geschrien vor lauter Schmerzen. (Bin allerdings etwas skeptisch, da er meinte da wäre viel Ohrschmalz drin und er sähe nicht so viel. Sie bekommt auch gerade oben beide Schneidezähne).
Er hat Penicillin verschrieben und da nun Wochenende ist und ich kein Risiko eingehen möchte und ich mich auch mit dem Apotheker darüber unterhalten habe, gebe ich es dieses Mal - aber total ungern. Was gibt´s denn alternativ dazu? Ich kenne halt Rotlicht, aber da würde sie noch nicht stillhalten.
Ich verstehe auch gar nicht wieso sie es bekommen hat, ich habe extra die Nasivin-Tropfen gegeben als der Schnupfen kam.
Für nächstes Mal möchte ich auf jeden Fall vorbereitet sein, wenigstens informativ! Und dann gehe ich auch besser zur Kinderärztin.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß Andrea
Re: Mittelohrentzündung - alternatives zu Penicillin?
wenn es ein Bakterieller Infekt ist, ist eine andere Behandlung schwierig (und auch in meinen Augen riskant).
Clara hatte bislang drei Entzündungen, allerdings hat der KA vor der Antibiotikumgabe ein kleines Blutbild gemacht um sicher zu sein, dass ein bakter. Infekt vorliegt.
Präventiv fällt mir auch außer Nasentropfen nichts ein, ist halt die Frage, ob das Loch im Trommerlfell groß genug ist, damit Sekret ablaufen kann und ob bei häufiger Wdh. ein Besuch beim HNO sinnvoll wäre und das Thema Paukenröhrchen aufgegriffen wird.
Gute Besserung und viel Grüße
maria
oder ist es ein Antibiotikum??
Re: Mittelohrentzündung - alternatives zu Penicill
als Torben vor einiger Zeit MOE hatte, hat er vom KA, der, wenn möglich, auch mit Naturheilkunde behandelt, folgende Globuli bekommen:
Aconitum D30 (3x 5 Globuli im Abstand von 2 Stunden) und danach (bei uns am nächsten Tag)
Pulsatilla D2 (alle 2 Stunden 5 Globuli).
Unser KA meinte, in 80% der Fälle würde es helfen, hat es bei Torben auch. :o) Die Ohren müssen aber am nächsten Tag nochmal kontrolliert werden.
Torben hat schon mal von einem Notdienst-KA Ampicillin verschrieben bekommen(auch ein Antibiotikum und ebenfalls wegen angeblicher MOE, die dann am nächsten Tag komischerweise keine mehr war)und darauf mit Hautausschlag und Durchfall reagiert. Ich bin froh, dass unser KA auch Naturheilkunde anwendet und nur, wenn es sein muss, zu härteren Sachen greift.
Gute Besserung für Deine kleine Maus!
LG Christine mit total erkältetem Torben, der vor lauter Husten immer wieder erbrechen muss. :o(
Re: Mittelohrentzündung - alternatives zu Penicillin?
Benedikts MOEs kann ich schon gar nicht mehr zählen. Aber seit nem 3/4 Jahr ist Ruhe damit *gleichaufholzklopfenmuß*.
Viele Kids haben große Polypen und das ist oft ein Grund für dauernde MOEs. Beim kleinsten Schnupfen hatte Benedikt MOE. Egal ob ich gleich sofort Nasenspray, div. Globoli etc. gegeben hab - es war eigentlich nie zu verhindern.
Seit die Polypen raus sind und er Paukenröhrchen bekommen hat, hatte er keine MOE mehr.
Wir haben alternativ zum Antibiotika behandelt mit versch. Globoli, kommt halt immer drauf an, was noch für Beschwerden vorhanden sind, oder mit Otovowen (sind Tropfen) oder Notakehl (ins Ohr oder hinters Ohr).
Eigentlich heilt eine MOE von selbst - es reicht oft aus, die Schmerzen zu lindern. Manchmal geht es aber dennoch nicht ohne Antibiotika, wenn es ganz schlimm ist.
Es sammelt sich viel Sekret im Ohr, dadurch hören die Kids dann oft schlecht, wenn es ganz schlimm ist, platzt das Trommelfell, das Sekret kann abfließen und der Schmerz wird augenblicklich besser.
Evtl. kommen MOEs immer wieder. Ich an Deiner Stelle würde zum HNO gehen, der kann viel besser ins Ohr sehen, als ein Hausarzt/Kinderarzt. Hab das auch schon oft gehört "viel Ohrenschmalz, wohl gerötet" - aber der HNO sieht das mit seinen Geräten super, kann auch messen, ob ein Erguß vorliegt und Dir auch über weitere Behandlungsmöglichkeiten Auskunft geben.
Wir sind immer noch Stammgast beim HNO, in akuten Fällen und alle 6 Wochen zur Kontrolle und dort fühlen wir uns bzgl. Ohren etc. am besten aufgehoben.
Lg und gute Besserung!
Silke mit Lukas u. Benedikt
Re: Mittelohrentzündung - alternatives zu Penicillin?
meine Große, Amelie, hatte oft mit den Ohren Probleme, wir haben eigentlich immer erstmal Otovowen verschrieben bekommen, das sind pflanzliche Tropfen die aber oral verabreicht werden. Dazu Nasentropfen um von der Nase her die Gänge freizuhalten. Das hat fast immer geholfen und wir mußten, zumindest wegen der Ohren, selten AB nehmen.
Spreche Deine KiÄ doch mal drauf an, ich glaube dieses Mittel ist sehr verbreitet.
Alles Gute & LG Anja
Re: Mittelohrentzündung - alternatives zu Penicillin?
Er sagt: Schmerzmittel geben und auf Besserung warten. Und so hab ich's bisher auch immer gehandhabt.
Gegen die Entzündung hat bei meinem Sohn immer gut ein Zwiebelsäckchen auf dem Ohr geholfen. Stinkt zwar wie sau, wirkt aber. :-))
LG und gute Besserung,
Susi
vielen Dank erst mal für die Antworten
Gruß Andrea
Re: vielen Dank erst mal für die Antworten
wenn du angefangen musst du die packung fertigmachen...sonst züchtest du resistente bakterien.
aber sonst helfen nasentropfen, zwiebelsäckchen, verschiedene homöopathische globuli (z.b. ferrum phpsphoricum) oder auch otovowen in kombination mit notakehl d5.
lg katkat
Re: vielen Dank erst mal für die Antworten
Das Antibiotikum mußt Du jetzt auf jeden Fall bis zum Ende geben. Besser als 7 Tage sind 10 tage, da kann man sicher sein, daß alle Bakterien abgetötet sind. In Eurem Fall war es wohl richtig, daaß Antibiotikum zu geben, da Dein Schätzchen wohl starke Schmerzen hatte. Cedric hatte im februar eine beginnende MOE, die ich dann mit Belladonna behandelt habe(nach Rücksprache mit meiner Freundin, die Heilpraktikerin gelernt hat). ich habe das auf eigene Kappe gemacht, da der Kinderarzt auch ein Antibiotikum verschrieben hatte, mir aber sämtliche Symptome wie starke Schmerzen und hohes Fieber, was Cedric sonst immer hatte, nicht vorhanden waren. Zum Glück hat es angeschlagen, doch man sollte bei MOE kein unnötiges Risiko eingehen und immer mit dem Arzt Rücksprache halten, denn die Gefahr einer Hirnentzündung oder Hörverlust immer gegeben sind. Zusätzlich kann mit mit abschwellenden Nasentropfen die Gehörgänge frei machen.
LG Danni
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