Hi Silke,
mach dich nicht verrückt! 'N Zeckenbiss ist nichts Außergewöhnliches und in den seltensten Fällen was Besorgniserregendes. Meine Kinder hatten schon zig Mal Zeckenbisse.
Schau halt die Stelle ein paar Tage lang an, ob sie sich rötet bzw. so 'ne Wanderröte kriegt (runder Kreis um die Bissstelle, der langsam immer weiter nach außen wächst). Und beobachte das Kind, ob es grippale Anzeichen kriegt. Ende.
Und selbst wenn: Bei mir wurde letztes Jahr eine Borreliose 3. Grades diagnostiziert von einem Zeckenbiss, den ich vor etwa 7 Jahren hatte. Ich habe keinerlei Symptome - und lasse die Borreliose nun auch nicht mehr behandeln.
LG, Susi

Hallo Susi!
Danke fürs Beruhigen! Noch sieht alles ok aus.
Wir haben hier im Dorf ein paar Fälle von Borreliose und da sind die Leute echt schlimm krank - und ein kleiner Junge mit 4 Jahren hat es auch, die haben es aber soweit im Griff.
Drum hab ich halt schon ein bißchen Angst davor. Aber ich weiß ja von dem Zeckenbiß und dann kann ich es ja beobachten. Die meisten die dann schlimm erkranken kriegen ja von dem Zeckenbiß nix mit.
Wie wurde bei Dir denn die B. festgestellt? Durch ne Blutuntersuchung? Aber untersucht man das einfach so, wenn Du keine Beschwerden hast?
Lg, Silke

Hi Silke,
nein - die Borreliose ist nicht durch Zufall entdeckt worden. Habe letzten Sommer mal im Krabbelkreis erzählt, dass ich vor Jahren mal so einen Zeckenstich mit Wundröte gehabt habe. Darauf sagte eine der Mütter, dass ich unbedingt zum Arzt soll, weil ich eine Borreliose damals hatte (ich selbst wusste gar nichts von der Krankheit) und die üble Spätwirkungen haben kann. Bin jedenfalls zum Bluttest und raus kam, dass ich tatsächlich B. habe. Bin dann mit hochdosiertem Antibiotikum behandelt worden - 21 Tage lang eine Infusion täglich. Hat aber nicht angeschlagen. Daraufhin wollten sie das Gleiche noch mal mit einer höheren Dosis wiederholen, aber ich wollte das nicht. Erstens weil diese täglichen Infusionen total aufwändig sind - so mit Kleinkind im Schlepptau sitzte da jeden Tag mind. eine halbe Stunde an der "Nadel" und am Wochenende dann zur Krönung beim mediz. Notdienst.... Zweitens weil ich ja nun nach Karoline noch mal schwanger werden wollte - und meine biolog. Uhr tickte (ich werde im Herbst 42). Und nach dieser langwierigen Infusionzeit muss man bis zum Beginn einer Schwangerschaft immer mind. ein Vierteljahr den Körper entgiften. Dazu hatte ich definitiv keine Zeit mehr. Und zum Dritten habe ich eh' keine Symptome, schleppe diese verflixten Borrelien seit mind. 6 oder 7 Jahren mit mir rum, da können sie auch noch ein paar Jährchen bei mir überwintern. :-)
LG, Susi - die hofft, dass nun bei euch alles ruhig bleibt

Hallo Susi!
da hast Du aber echt Glück gehabt. Ich hoffe für Dich, daß es dann auch so bleibt. Die Frau bei uns im Dorf ist echt schlimm krank, Gelenkschmerzen, teils Depressionen - echt übel. Und da hilft auch nix so richtig. Hat schon x verschiedene Antibiotika ausprobiert - und keines hat gewirkt. Die Ärzte sagen, man muß das sofort behandeln, dann ist die Heilungschance sehr hoch. Dann drück ich Dir die Daumen, daß Du keine Probleme kriegst.
Übrigens zur Häufigkeit der B: Wir hatten hier jetzt in der engeren Verwandtschaft 6 Zeckenbisse diesen Sommer und 3 davon hatten dann die B. Also gar nicht sooo selten.
Lg, Silke