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Konsequenzen bei "Unsinn"

Hallo,
aus der unten aufgeführten Diskussion geht ja mehr oder weniger eindeutig hervor das man Grenzen setzen soll und falls diese nicht eingehalten werden auch konsequent handeln soll, wobei die Konsequenz direkt mit dem "Verbotenen" in Verbindung stehen sollte. So weit so gut sind sich vermutlich hier wohl die meisten einige.
Nun würde mich aber mal interessieren welche Konsequenzen oder Strafen ihr vorschlagt / befürwortet für "Unsinnstaten".
Also z.B. sag ich Elias er soll den vor ihm stehenden Eimer mit Wasser nicht ausschütten, ich steh aber leider 10 m von ihm weg, er grinst mich besonders frech an und schüttet ihn erst recht aus??
Oder er geht ins Schlafzimmer und reißt den Faden von einer Lampe kaputt, kommt wieder und freut sich diebisch, sogar noch als mit ihm geschimpft wird??
Oder er schmeisst was durch die Gegend und lacht sich schlapp wenn ich ihn bitte das nicht zu machen und ihm dann den Gegenstand auch wegnehme??
Oder er will einfach nicht inhalieren (muss er ständig morgens und abends), zappelt nur rum und drückt die Maske immer weg - auch Fernsehen hilft hier nicht mehr??
Oder er will die megavollgek... Windel nicht gewechselt haben, obwohl alles schon halb rausgedrückt ist und macht sich supersteif??
Für die obenen genannten "Problemfälle" fallen mir persönlich nicht wirklich Konsequenzen ein die direkt im Zusammenhang als Strafe zu sehen sind, denn ich will ja eigentlich was von ihm und ihm kann es "schnuppe" sein ob er gehorcht weil er keine Nachteile dadurch hat wenn er es nicht macht (hoffe ihr wisst wie ich das jetzt meine).
Bin gespannt auf Eure Antworten und wünsche Euch noch einen wunderschönen Muttertag
LG Mary
Bisherige Antworten

Re: Konsequenzen bei "Unsinn"

Hallo,
z.B. Wassereimer: Lappen geben und selber aufwischen lassen, vorher wird nicht wieder gemeinsam mit ihm gespielt
Windel: einfach drumlassen, klar du must den Mist hinterher waschen, aber irgendwann wird ihm die Windel doch unangenehm werden. Wenn er dann will, könntest du ja keine Zeit haben, damit er merkt wie blöd das ist.
rumwerfen: was geworfen wird, kommt weg. Wenn er kein Spielzeug mehr hat, hat er auch nichts mehr zum werfen. Das Lachen würde ich dabei einfach ignorieren
Okay, beim inhalieren fällt mir auch nichts ein. Vielleicht hilft hier eher eine Belohnung, wie z.B. nach dem Inhalieren wird immer ein Bilderbuch angeschaut, hält er nicht still, fällt das flach? So mache ich es hier mit dem Zähneputzen, wenn die Zähne nicht geputzt werden, muss er ohne gemeinsames Bilderbuch gucken ins Bett.
Ich hoffe, da sind ein paar Anregungen für dich dabei.
LG
Tuffi

Re: Konsequenzen bei "Unsinn"

hallo mary, puh das hört sich ja krass an. bei uns ist es zum glück nicht so schlimm. ich habe bei lea immer zu ihr gesagt, wenn sie zum beispiel ihre windel sich nicht wechslen lässt das wird dann auch nicht rausgehen könne, oder wenn sie was durch die gegend gewurfen hat, habe ich ihr auch gesagt wenn sie es noch mal macht kommt es dann weg. die ankündigungen habe ich dann auch immer in die tat umgesetzt. zb. wollte lea sich nicht anziehen als wir einkaufen wollten, da habe ich zu ihr gesagt das sie sich anziehen soll oder ich fahre ohne sie, naja sie hat sich nicht anziehen lassen und da bin ich dann halt ohne sie.(mein mann hat aber in der zeit auf sie aufgepasst). sie hat geprüllt wie am spieß als ich dann wieder kam aber sie hat es dann verstanden, jetzt geht es fast problemlos. natürlich haben wir immer wieder solche marotten wo ich auch nicht mehr weiter weiss, dann lasse ich sie einfach stehen und sage ihr das ich sie jetzt nciht sehen möchte das sie spielen soll, und ich mit ihr nicht spiele weil sie nicht lieb war oder das.... gemacht hat.
wie du eien kleinen die maske aufsetzen kanns, da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, das brauchten wir zum glück noch nicht.
liebe grüsse
sandra und lea
aber tröste dich das ist auch nur eine phase.... das hoffe ich wenigstens, obewohl ich bis jetzt eine pflegeleichte tochter habe

Re: Konsequenzen bei "Unsinn"

Hi Mary,
eine späte Antwort - aber doch!
Unser Quirin ist auch ziemlich einfallsreich - und ein rechter "Grenzenaustester", was ihm in diesem Alter aber absolut zusteht, finde ich.
Was geht rein? und Hat Mama mich auch noch lieb wenn ich....? scheinen zwei der wichtigsten Sätze in seinem Kopferl zu sein.
Meine Regel Nr. 1: Da es in dem Alter mit der Selbstbeherrschung noch nicht sehr weit her ist (sein kann, schon aus kinderpsycholog. Sicht), versuche ich ihn sowenig wie möglich in Versuchung zu führen.
Ein Wasserkübel in seiner Reichweite? Der nicht umgeschüttet wird? Sowas gibts bei uns nicht. Im doppelten Wortsinn! :o) Denn: wenn der Kübel dasteht, wird er geleert - und dieses wissend, lasse ich Quirin, soweit es mir möglich ist, nur an Sachen ran, die er auch haben darf. So einen Kübel stell ich also wirklich nicht hin.
Geht klarerweise nicht immer.
Bei groben Verstößen gegen "eherne Gesetze" ("Wir tun einander nicht weh", beispielsweise) gibts sofortige Konsequenzen, allerdings ohne große Vorträge:
Wenn er mit dem Spielzeugbesen andere verdrischt, wird der Besen eben auf einige Zeit eingezogen.
Und das (möglichst wenig vorwurfsvoll) kommentiert: "Den kann ich dir erst wieder geben, wenn Du richtig damit umgehst.")
Ich weiß nicht, ob Dir das ein bisserl hilft... Ein Versuch wars :o)
Noch eines :
Ich achte bei Formulierungen dessen, was ich von ihm will immer sehr auf die Wortwahl:
Negative Formulierungen suche ich zu vermeiden.
"Du sollst den Kübel nicht umschmeißen!" kommt in 99% der Fälle ohne das "nicht" bei seinen Ohren an.
Sowohl rein technisch als auch - wieder - psychologisch. Ein abstraktes "nicht" oder "nein" ist schwerer verständlich als "Lass den Kübel bitte stehen."
Dazu das schöne alte Beispiel:
"Denke doch bitte einmal ganz fest NICHT an einen rosa Elefanten!"
Was siehst Du?---
Eben!! :o))
Ansonsten fühle ich mich manchmal schon ein bisserl wie eine alte Gebetsmühle *gg* so oft wie ich alles wiederhole und predige... Aber ich glaube eben fest daran, dass es irgendwann geht - und kleine Erfolge machen mich dann sehr froh!
Das Beste für Dich und den aufgeweckten Sprössling+ liebe Grüße aus Wien!
Dodo
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