hallo sandra,
ich stehe mit meiner meinung, so wie ich mitbekommen habe, hier ziemlich alleine dar. meine beiden sind mit jeweils 11 monaten in die einrichtung gegangen. und zwar, weil ich der meinung bin, dass kinder zu kindern gehören. sie müssen lernen sich zu sozialisieren, was heißst, dass sie lernen müssen zu unterzuordnen oder durchzusetzen. je nachdem, was die situation erfordert.
ich habe nur gute erfahrungen gemacht. allerdings sind es bei uns altersreine gruppen. es sind also keine großen kinden dabei. auch schimpfwörter sind deshalb bei uns eher selten bis gar nicht vorhanden.
und ansonsten ist es ganz normal, dass kinder sich auch mal prügeln und rüpeln. das gehört einfach dazu um konfliktfähigkeit zu erlangen. auch wenn es uns müttern dann noch so schwer fällt daneben zu stehen. aber die kinder müssen einfach lernen ihre eigenen kleinen konflikte selber zu lösen.
lg
anja

Hallo,
das mit der altersreinen Gruppe finde ich gut, das könnte ich mir auch vorstellen.
Grundsätzlich bin ich auch dafür Kinder in den Kindergarten zu geben. Grade Einzelkinder.
Es ist nur eine Frage, den richtigen Zeitpunkt zu finden...
Aber vieleicht mache ich mich als Übermutter auch zu verrückt. Man springt halt schnell an, wenn man Themen hört wie : Mein Kind wurde gebissen etc. ( s.Posting )
LG Sandra

hallo sandra,
das ist klar. das finde ich auch ziemlich heavy. aber ich sehe an meiner großen, wieviel selbstbewustsein sie auch bekommen hat. sie hat z.b. keine probleme größeren kindern auf dem spielplatz laut und deutlich zu sagen, dass sie bitte mal einen schritt weggehen sollen, weil sie jetzt rutschen möchte. und das obwohl sie klein und zart ist.
und ansonsten müssen wir wohl so oder so leider wohl oder übel damit leben lernen, dass wir die kinder nicht vor allem beschützen können :o(.
lg
anja

hallo ihr zwei,
cornelius ging mit eineinhalb in eine minikiga für kinder von 1 bis etwa 3(kigaeintritt). er ist letztes ist auch schon gebissen worden. von einem kind, das 1 jahr jünger als er ist. cornelius wollte sich um das kind kümmern und hat es gestreichelt, der junge war damit überfordert und hat gebissen.
seit zwei wochen geht er (im oktober 3) in den richtigen kindergarten. cornelius hat noch nie ein böses schimpfwort benutzt.
cornelius gehört zu den rabaukenkindern, der (leider) auch mal schubst oder auch schon gehauen hat. aber glaube mir, in dem alter ist das noch keine bosheit, sondern unfähigkeit anders damit umzugehen. auf der anderen seite ist cornelius nämlich um einiges sozialer als viele "braven" kinder. er kümmert sich auch um schwächere und wenn man ihm sagt, dass er einem schwächere kind beistehen und helfen soll, dann macht er das auch. er geht auf menschen zu und steht für sich ein. dabei macht er positive wie negative erfahrungen und so soll es ja auch sein. im gegensatz zu dir habe ich aber auch kein problem, dass er eins auf die nase bekommt. im gegenteil er braucht dies auch, damit die fronten klar sind.
auch denke ich, dass es dazu gehört, dass vor allem jungs sich auch mal (fair) prügeln dürfen. würden gerade jungs lernen ihre konflikte fair zu lösen, gäbe es viele probleme nicht. heute dürfen gerade aber auch jungs doch gar nicht mehr jungs sein. es wird von ihnen erwartet brav, lieb und nett zu sehen. die meisten sind es aber nicht und kämpfen, fortbewegen etc. sind genetisch mehr oder weniger festgelegt.
von altersreinen gruppen halte ich nicht viel, gibt es in familienkonstellationen ja auch nicht. ausserdem können die kleinen von den großen viel lernen und auch große können viel an kleinen lernen.
ich denke auch, man muss kinder auch mal etwas zumuten und die große chance sehen, die ein kiga bietet. nämlich zu lernen soziale wesen zu werden und das kann man nur in der auseinandersetzung mit anderen menschen. die einen, die vom charakter wilden, selbstbewussten müssen eben in die eine richtung gelenkt werden, die ruhigen, zurückgezogenen, mit wenig selbstbewusstsein in die andere. es ist nämlich auch nicht sozial sich rumschubsen zu lassen und auch, überspitzt gesagt, sich auf mama zu verlassen, dass sie einen immer beschützt. es geht ja auch nicht darum ein kind abzuhärten, sondern ein kind kind sein zu lassen und das geht eigentlich nur auch mit anderen kinder und nicht bei mama am rockzipfel.
also zusammenfassend 4,5 halte ich für zu spät für den kiga-eintritt.
lg katkat

Moin Sandra,
Leeloo geht seit ihrem 7. Lebensmonat ganztägig zu einer TaMu (5-6 Kinder). Es geht ihr sehr gut dort, die Förderung die die TaMu leistet könnte und wollte ich gar nicht leisten, außerdem liebe ich meinen Job :-)
Schimpfworte hat sie dort noch nicht gelernt, dafür ist ihre Sozialisierung, z.B. Umgang mit Klein(st)kindern, gut.
Bin vielleicht ein bisschen extrem in die andere Richtung, aber ich möchte wirklich das mein Kind ein starkes und selbstständiges Kind wird das sich auch mal wehrt, und ich glaube das das Mütter mit ihren Kindern zuhause nur schwer hinbekommen.
Insofern würde ich selbst 3,5 Jahre für viel zu spät halten, aber wenn Du Dich mit dem Gedanken an den KiGa nicht anfreunden kannst ist es vielleicht wirklich noch zu früh...
VG von der Rabenmutter
Stadtmaus

Hallo Sandra,
ich wuerde sagen, auf jeden Fall ja!
Dass er da auf wilde Kinder trifft, die vielleicht mal schubsen oder hauen und von denen er schlimme Woerter lernt ist ja nur eine Seite der Geschichte. Dafuer hat er da Kinder zum Spielen (auch gutmuetige) und lernt viel besser soziales Verhalten. Die 'schlimmen' Sachen lernt er eh irgendwann - da ist mein Ansatz: je eher desto besser.
Viereinhalb finde ich uebrigens sehr spaet - da ist er ja von verneherein einer der aeltesten.
Mein Sohn war schon mit einem halben Jahr in der Krippe und ich finde, es hat ihm nur gutgetan. Schlimme Wörter sind hauptsaechlich 'Kaka' (und auch das geht langsam vorbei), 'Du bist nicht mehr mein Freund'. 'Quatschkopf', aber auch mal 'Buergermeister' (???) ISt also nicht so schlimm ...
LG Nele

hallo sandra,
so wie du deinen kleinen beschreibst könnte das auch über lea sein. nein ich finde 3,5jahre nicht zu früh für den kindergarten, lea ist jetz 2,5 jahre und geht seit einer woche in den kiga,
ich muss sagen, das ich genau aus den gründen die du geschrieben hast lea auch nicht in den kiga geben wollte. nur ist es so das ich hier keine oma habe zu der ich lea geben kann.
ich muss auch sagen das lea in der zeit wirklich noch nie geschubst wurde geschweigedenn gehauen oder gebissen.
unser kindergaten ist super. das muss ich wirklich sagen in den räumen vesuchen sie das die kinder ruhig miteinander umgehen und im garten/spielplatz wird getobt aber nicht gezankt oder gehauen.. ich habe in der zeit in der ich dort war kein kind weinen gesehen weil ein anderse ihr wehgetan hat. klar gab es auch dort tränen weil mama gegangen ist oder weil einer sich den finger geklemmt hatt oder vom rad gefallen ist.
mein tip schau dir den kiga an. mach eine schnupperzeit aus, geh mit hin und lass dir zeit dafür und entscheide dich dann ob dein kind dort gut aufgehoben ist oder nicht.
lg sandra