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Job ade - und gemischte Gefühle

Hallo ihr Lieben,
eben las ich den Beitrag von Sabine zum Thema "Nutzlos auf der Arbeit". Und da befielen mich wieder so viele gemischte Gefühle - ja, und die will ich mir jetzt mal von der Seele schreiben. Wer mag, kanns ja lesen....
In 8 Tagen ist Schluss hier für mich auf der Arbeit und allmählich heißt es Abschied nehmen. Ich mache Marketing in einer Bank - und da lohnt es sich jetzt kaum noch, irgendwelche Aktivitäten in Gang zu schieben, die meine Nachfolgerin dann vielleicht eh anders haben will. Also bringe ich die restlichen paar Sachen zuende und lass mir viiiel Zeit, damit ich überhaupt was auf dem Schreibtisch vorzuweisen hab.
Im Moment schreib ich die ganzen Mails ala "Bitte löschen Sie mein Passwort zum 1.8." und "Hiermit übertrage ich die Projektleitung zum 1.8. auf...." ------komisches Gefühl, loszulassen. Ich hatte den Job 10 Jahre lang und kann wohl sagen, dass ich ihn geprägt habe. Und der Job hat mich geprägt - an ihm bin ich gewachsen, stark geworden, er ist ein Teil von mir.
Und in 8 Tagen ist nun Schluss. Ich werd mich erst mal neu finden müssen. Und darauf freu ich mich nun auch wieder. Darauf, Neues an mir zu entdecken, ein neues Leben zu beginnen, neue ganz andere Erfahrungen zu sammeln.
Doch, die Vorfreude überwiegt, aber ein bisschen Melancholie ist schon dabei. Liebe Grüße, neike (27. SW)
Bisherige Antworten

Re: Job ade - und gemischte Gefühle

Hallo Neike, schön von dir zu hören. Ich kann dich sehr gut verstehen, schließlich beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt und auch ein neuer Lebensrhythmus für dich! Mir gehts ähnlich, nur ich war ja sogar von einen auf den anderen Tag überraschenderweise nicht mehr da, weil ich doch diese Überlastung hatte durch die vielen Vertretungen und erst 5 Wochen krankgeschrieben war und dann auch noch Arbeitsverbot hab. Dadurch komm ich sehr viel zum Nachdenken. Ich muss sagen ich hätte meinen Sohn gerne schon in ein paar Wochen und nicht erst am 27.10.! Aber ich glaube ganz fest, dass, wenn das Baby dann da ist und dich 24 Stunden auf Trab hält, du solche Gedanken nciht mehr hast. lg tanja und jannick 26. SSW

bin momentan eher traurig

Hallo ihr beiden,
ich habe MORGEN meinen letzten Tag und das komische Gefühl überwiegt. Ich bin Lehrerin in einer Sonderschule und habe zur Zeit eine ganz, ganz tolle 5. Klasse, ich weiß, dass sie für morgen für mich was vorbereitet habe, ganz alleine organisiert ohne Hilfe von Eltern etc. Mir geht es meist noch sehr gut (wobei die letzte Woche erstmalig ziemlich beschwerlich war), so dass ich die Vormittage doch noch voll Power durchgezogen habe und momentan kann ich mir so überhaupt nicht vorstellen, dann für ca. anderthalb Jahre außer Dienst zu sein und ich vermisse meine Kinder jetzt shcon. Echt, momentan bin ich fast eher traurig, auch wenn ich mich natürich wie jeder auf die Ferien freue.
Aber ich bin mir dennoch auch total sicher, dass sich das Gefühl sehr schnell wandeln wird, spätestens wenn wir am Samstag nochmal zu zweit in Urlaub fahren.
Liebe Grüßé
Melanie und Klein-Mona (28+3)

Re: Job ade - und gemischte Gefühle

Hallo Neike,
ich habe zwar 'noch' 31 Arbeitstage vor mir, aber auch schon fast 8 Jahre im Job hinter mir. Ich kann deine Gefühle verstehen.
Mein Job als Softwareprogrammiererin in einem großen Projekt war teilweise abwechslungsreich, aber in den letzten 2 Jahren habe ich hauptsächlich an einem Projekt gearbeitet. Und da ich alle 'Kinderkrankheiten' des Projektes miterlebt habe, kenne ich mich sehr gut aus mit diesem Thema - und bevor die anderen nachdenken, fragen sie mich lieber. Ist trotz teilweisem Stress ein angenehmes Gefühl, gebraucht zu werden. Bin gespannt, ob mir das abgehen wird.
Das Loslassen ist nicht leicht. Aber wir haben ja eine neue große Aufgabe vor uns, auf die wir uns noch vorbereiten müssen. Nur im Job weiß ich meistens genauer, was auf mich zukommt ....
Liebe Grüße, Susanne (22+1)

Re: Job ade - und gemischte Gefühle

Hallo Neike, ich kann Deine gemischten Gefühle verstehen. Wenn man einen einigermaßen anspruchsvollen Job gemacht hat fragt man sich schon ob einen der "Baby-Job" so richtig ausfüllen wird, auch wenn die Verantwortung natürlich riesengroß ist und auch genug Arbeit dranhängt usw. (es gibt allerdings auch Babies die wirklich nur schlafen und essen, da hat man's dann gut!) Ich bin im September seit 2 Jahren im Erz-urlaub und muß sagen mich würde es nicht ausfüllen. Ich kann zum Glück Teilzeit im HomeOffice arbeiten, was zwar immer Streß bedeutet mit Betreuung etc., aber so ganz ohne "richtige" Arbeit kann ich mir nicht vorstellen, werde auch mit dem 2. nicht aufhören. Da wir ja jetzt auch ein Recht auf Teilzeit haben würde ich mir das offenlassen und evtl. schon mal anfragen was möglich wäre, ich kann mir vorstellen daß Dir Dein Job auch sehr fehlen wird. Das hat nichts mit mangelnder Mutterliebe zu tun, auch wenn's immer wieder Leute gibt die einem da ein schlechtes Gewissen einreden wollen. Ich hoffe jedenfalls daß Du Dich wohlfühlst in Deiner neuen Rolle und den richtigen Weg für Dich findest! Alles Gute, LG Anja

danke.....und noch ein paar Worte dazu

Hallo zusammen,
danke für eure aufbauenden Worte und Ideen dazu. Ja, ich freu mich auf mein neues Leben mit dem Kind und mit meinen Mann.
Es war eine auch sehr bewußte Entscheidung - ich bin ja nicht zufällig schwanger geworden.
Ab Januar hab ich auch einen 325 Euro- Nebenjob bei meinem jetzigen Arbeitgeber. Als Heimarbeitsplatz; das ist schon alles geklärt. Eine etwas andere, aber ähnliche und sehr reizvolle Aufgabe erwartet mich da.
Ich weiß aber auch, dass ich meinen jetzigen Job nie wieder sehe. Ich mache drei Jahre Erziehungszeit und will dann halbtags arbeiten. Meine erste Priorität wird zukünftig meine Familie haben.
Na ja, aller Abschied ist halt schwer.......aber es tut gut, es mal auszusprechen. LG, neike
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