Interessant, aber ich hab gestern mal eine etwas..
http://9monate.qualimedic.de/F-1819433.html
Daraufhin kam dann eine sehr unerwartete Antwort:
Hallo, ein bischen seltsam ist die Frage schon. Normalerweise ist eine Geschlechtsmanipulation nicht möglich. Die Geschichten, die sich um solchen Möglichkeiten ranken, sind halt nur fromme Wünsche.Es werden mehr Knaben geboren(XY-Konstellation), Mädchen haben die XX-Konstellation. Kein Mensch weiß warum, Spaßvogel unter den Forschern meinen, die Spermien mit den Y-Chromosom seien schneller, weil es kleiner und vielleicht leichter ist als das X-Chromosom.Ein Ulk.
Dabei liest man immer soviel in Büchern, daß die männlichen Spermis viel schneller sind, aber auch schneller absterben. Ist das jetzt alles Blödsinn? Ich fand es einfach nur mal interessant - mir ist ja beides recht - Junge oder Mädchen, aber eine Freundin hatte gesagt, daß ich eh ein Mädchen bekommen würde, weil es rein biologisch ja gar nicht möglich ist....
Lieben Gruß an Alle!
Muffin
Re: find ich auch...
Aber wir nehmen ja eh was kommt, gell
liebe Grüße, tanja 5+0
Re: Interessant, aber ich hab gestern mal eine etwas..
ich hab gerade einen super-langen beitrag an dich geschrieben, aber das blöde forum hat ihn scheinbar geschluckt. also das ganze noch mal in kurzform.
bei meinen recherchen zu dem thema (bin auch überzeugt davon gewesen, dass es unterschiede bei den spermien gibt) bin ich auf keinerlei beweise dafür gestossen.
ich habe in meinem embryologie-buch genau nachgelesen, wie ein spermium entsteht und auch alles über die befruchtung gelesen und habe herausgefunden, dass es eigentlich nicht möglich ist, dass es zwischen x- und y-samenzellen unterschiede gibt. ein x/y-pärchen stammt von dem selben stammspermium ab und sind daher genetisch identisch - nur das geschlechtschromosom ist unterschiedlich - das schliesst aber unterschiede in der schnelligkeit und langlebigkeit aus.
was meint ihr zu diesem thema? ich interessiere mich sehr dafür, denn ich hätte ja wahnsinnig gern einen sohn gehabt, wusste aber nicht wie ich das anstellen soll ;-)))
lg, julia
Re: Interessant, aber ich hab gestern mal eine etwas..
Ps Der grösste Witz allerdings ist dieser Chinesische Eisprungkalender was meint ihr?
Re: Interessant, aber ich hab gestern mal eine etwas..
also den chinesischen kalender find ich ja total süss. für unsere kultur gänzlich unverständlich - logischerweise. ich hab das für ein paar bekannte ausprobiert - das interessante ergebnis dabei ist, dass alle eine hohe (etwa 90%ige) trefferquote hätten, wenn überall statt J M stehen würde und statt M J ;-)) also genau umgekehrt ...
es gibt ja noch einen anderen, ebenfalls chinesischen ansatz zu diesem thema: man bekommt einen sohn, wenn der mann zum empfängniszeitpunkt der schwache in der beziehung war und ein mädchen, wenn die frau schwächer war. das 'schwache' geschlecht bekommt somit unterstützung - ist doch lieb, oder? ;-))
lg, julia
Re: Chinesischer Empfängniskalender...
also ich bin ja eher der Typ der nur glaubt was er sieht, oder was eindeutig wissenschaftlich nachweisbar ist, aber dieser Kalender ist mir etwas suspekt. Bei meinen beiden Söhnen stimmt´s nämlich! und dann würde ich jetzt ein Mädel bekommen, das wäre echt suppi, aber darf ich mit meiner spröden Einstellung jetzt auf dieses chinesische Empängnisdingens hoffen *g*?
viele liebe Grüße, Tanja 5+0
@Alle
Noch ein Versuch!
Danke für die ganzen Antworten. Es ist schon verrückt, daß Bücher und Experten was anderes sagen. Ich bin ja schon gespannt, was bei mir rauskommt. Laut dem Chinesischen Empfängniskalender wirds bei mir ein Junge, aber ich kenn bisher niemand, bei dem es zugetroffen hätte - alle haben genau das Gegenteil bekommen. Ich glaub auch nicht, daß ich bis zur Geburt warten kann. Ich bin viel zu neugierig!! Wenn man aber nix sehen kann, dann muß ich mich leider gedulden.
LG Muffin
Re: Interessant, aber ich hab gestern mal eine etwas..
Die Befruchtung - Neue Erkenntnisse von Professor Dr. Gerhard Leyendecker und Dr. Georg Kunz, Gynäkologen am Klinikum Darmstadt, zeigen, dass die bisherigen Vorstellungen von der Befruchtung der weiblichen Eizelle durch das männliche Spermium revidiert werden müssen. Das populäre Bild des tapferen kleinen Spermiums, das durch den Uterus zu Ei schwimmt, ist nicht zutreffend, denn die Gebärmutter ist entscheidend am Befruchtungsvorgang beteiligt.
Mit ihren Untersuchungen haben die Darmstädter Forscher einige wichtige Annahmen widerlegt. Unter anderem ging man davon aus, dass es eine chemische Kommunikation zwischen Ei und Spermien gibt, dass die Samenfäden das Ei geradezu "riechen". Ein solcher Mechanismus konnte bei Fischen bzw. Befruchtungsvorgängen unter Wasser beobachtet werden.
Wie gelangt das Spermium zur Eizelle? Die Computeranimation gibt Auskunft.
[Videostream] [Download]
Dr. Georg Kunz verwendete in Darmstadt jedoch Kügelchen aus menschlichem Eiweiß, die in einer Flüssigkeit in die Gebärmutter gesunder Frauen eingegeben wurde. Die Kügelchen hatten einzeln etwa die Größe eines Spermienkopfes, ihr Verlauf wurden mit einem bildgebenden Verfahren aus der Nuklearmedizin (der Hysterosalpingoszintigrafie, abgk. HSSG) verfolgt.
Diese Kügelchen, die natürlich weder riechen noch schwimmen können, gelangten trotzdem immer zu dem Eileiter, der zu einem aktiven Eierstock führte. Das Transportmedium für sie ist offensichtlich der Schleim der Gebärmutter, der sich im Laufe des Zyklus vermehrt und seine Konsistenz ändert. Der Schleim im Gebärmutterhals wurde bislang für eine weitgehend undurchdringliche Barriere gehalten. Doch seine Rolle als Transportmedium für die Spermien und sein Stellenwert im Abwehrsystem der Gebärmutter ist im Lichte der Darmstädter Untersuchungen ebenfalls neu.
Insgesamt stellt sich die Gebärmutter für Professor Leyendecker und Georg Kunz als hochaktives, sehr differenziertes Organ dar - nicht nur als Muskelschlauch, der außerhalb der Schwangerschaft nicht weiter von Belang ist. Unter diesem Blickwinkel ist die Befruchtung ein von diesem Organ fein ausgesteuerter Vorgang und keineswegs ein Wettkampf der Spermien, als der er bisher betrachtet wurde.
Und so verläuft die Reise der Spermien zum Ei: Sie sammeln sich nach der Ejakulation in einem Schleimpfropfen im Gebärmutterhals, dort können sie bis zu fünf Tagen lebensfähig bleiben. Die Gebärmutter besteht aus Muskelschichten, deren innere sich zusammenzieht. Durch gezielte Kontraktionen werden nun einzelne Schleimtropfen mit Spermien darin nach und nach durch die Gebärmutter bis zu dem Eileiter transportiert, der zu dem aktiven Eierstock mit einem reifenden Ei führt. Am Eingang des Eileiters hat sich schon von früheren, regulären Kontraktionen der Gebärmutter Schleim angesammelt, ebenfalls ein relativ dicker Tropfen (Durchmesser: ca. 3 bis 4 cm). Er bildet ein zweites Depot, in das die aus dem Gebärmutterhals eintreffenden Spermien eingelagert werden. Die Spermien bewegen sich nur die letzten Zentimeter im Eileiter auf das Ei zu, unterstützt wieder durch Kontraktionen des Eileiters. Das Ei kommt ihnen seinerseits entgegen, gefächelt durch Bewegungen feiner Härchen im Eileiter (Cilien). In einem steten Strom werden aus dem Schleimdepot wieder eintreffende Spermien freigesetzt. Im hinteren Drittel des Eileiters findet dann die Begegnung statt: Mehrere Spermien machen sich daran, das Ei in seiner Wolke von Nährzellen (Cumulus) zu erreichen.
So sorgt die Gebärmutter mit einer Art "Shuttle-Service" für einen ständigen Nachschub an Spermien, die genau zum richtigen Zeitpunkt beim Ei eintreffen. Das Ei ist nämlich nur wenige Stunden befruchtungsfähig, so dass garantiert sein muss, dass genau dann eine ausreichende Menge lebensfähiger Spermien zur Verfügung. Das ist der Sinn der Depots und der relativ langen Lebensfähigkeit der Spermien. Auch dann, wenn gerade zum Eisprung kein Geschlechtsverkehr stattfindet, können Spermien aus früherem Verkehr für die Befruchtung sorgen. Den Effekt kennen viele Frauen: Obwohl sie in der Zyklusmitte keinen Verkehr hatten, wurden sie schwanger ("Aber wir haben doch gar nichts gemacht...").
Die Schleimumhüllung sorgt im Übrigen dafür, dass die Spermien nicht durch das Abwehrsystem der Gebärmutter vernichtet werden. Denn sie ist ein durch die Verbindung über die Scheide nach außen ein offenes Organ. Fremde Zellen, dazu gehören Bakterien, Krankheitserreger und auch freie Spermien, tötet sie ab. Eingehüllt in Schleim sind die Spermien sind aber vor dem Angriff der Abwehrzellen geschützt. Einzelne, sehr bewegliche Spermien können aus dem Schleimdepot heraustreten, aber länger als 24 Stunden überleben sie nicht.
Quelle: Johanna Bayer (Quarks vom 06.10.1998)
"Ein Mädchen bitte - Die Spermiensortiermaschine
Junge oder Mädchen? Diese Frage beschäftigt viele werdende Eltern und manch einer möchte es nicht dem Zufall überlassen, sondern schon vorher auswählen. Bei Säugern, also auch beim Menschen, wird das Geschlecht durch die Kombination der Geschlechtschromosomen festgelegt. Eizellen sind immer X-chromosomal; Spermien tragen entweder ein X- oder ein Y-Chromosom. Das Spermium bestimmt also das Geschlecht des Nachkommens: Die Befruchtung einer Eizelle mit einer X-Chromosom tragenden Samenzelle erzeugt einen weiblichen Nachkommen, Y-Chromosom-tragende Spermien einen männlichen Nachkommen.
Spermien unter Mikroskop: Von außen sieht man ihnen ihr Geschlecht nicht an.
Es gibt also zwei Sorten Spermien, plakativ könnte man sagen "männliche" und "weibliche" Spermien. Forscher versuchen schon lange diese verschiedenen geschlechtlichen Spermien voneinander zu trennen. Und immer wieder ist zu hören, dass die Befruchtung unmittelbar vor dem Eisprung mit großer Wahrscheinlichkeit einen Jungen erzeugt, weil die "männlichen" Spermien schneller seien und einige Tage davor ein Mädchen, weil die "weiblichen" Spermien zwar langsamer aber auch ausdauernder seien.
Solche geschlechtsgebundenen Geschwindigkeitsmuster wurden wissenschaftlich ebenso untersucht wie verschiedene Oberflächenladungen oder die unterschiedlichen Größen- und Gewichtsverhältnisse zwischen X- und Y-Chromosom tragenden Spermien. Diese auf rein physikalischen Merkmalen basierenden Verfahren führten aber bisher alle nicht zum gewünschten Erfolg."
Man kann sie doch unterscheiden
Bei Schweinen erfolgt die Trennung mit einer Zuverlässigkeit von 93 % in x- und y-Spermien
Aber es gibt einen Weg, um die verschiedenen geschlechtlichen Spermien voneinander zu trennen. Und wie so vieles andere auch, wurde diese Methode zuerst am Tier ausprobiert. Forscher des USDA (United States Department of Agriculture) in Beltsville, USA haben eine Maschine entwickelt, die Spermien nach ihrem unterschiedlichen DNA-Gehalt (Erbinformation) trennen kann. Spermien mit einem X-Chromosom enthalten bei Säugetieren 3-4 % mehr DNA als die mit einem Y-Chromosom. Wenn die DNA vorher mit Hilfe moderner fluoreszierender Vitalfarbstoffe angefärbt wird, kann ein Laser in der Maschine (ein so genannter Flowzytometer, also ein Zellsortierer) die Spermien nach ihrem DNA-Gehalt trennen.
Das Verfahren wird derzeit auch in Deutschland erprobt - von der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft, Abteilung Tierforschung in Mariensee. Die Anwendung zur Trennung menschlicher Spermien ist in Deutschland nicht erlaubt. In den USA wird aber auch das schon seit circa 5 Jahren gemacht, nachdem das Gerät 10 Jahre in der Viehzucht erprobt worden war. Das Genetics and I.V.F. Institute in Fairfax ist die erste Fruchtbarkeitsklinik der Welt, die mit dem Gerät arbeitet. Doch anders als bei Kühen und Schweinen können hier nur weibliche Spermien mit einer Zuverlässigkeit von 93% heraus "gelesen" werden, männliche Spermien sortiert die Maschine erst mit einer 73%igen Sicherheit aus.
Die vorherige Festlegung des Geschlechts ist dann sinnvoll, wenn eine geschlechtschromosomal vererbbare Krankheit bei einem Elternteil vorliegt (bspw. die Bluterkrankheit, die nur y-chromosomal vererbt werden kann)."
Quelle: Quarks (Wissenschaftssendung 06.11.2001)
Meine Meinung dazu:
Im LK-Bio zu Abizeiten gelernt, das das Y-Chromosom inert, d.h. geenleer ist. Deshalb erscheint mir die Erklärung dazu logisch, das das Spermium mit dem x-Chromosom (enthält ja Erbinfos) und 3-4% mehr DNA enthält, dementsprechend mehr "wiegt" und deshalb fortbewegungstechnisch langsamer ist. Diese Angabe bezieht sich auf Säugtiere (das sind wir ja auch). Ich würde das nicht als Spinnerei betrachten, auch wenn erst immer alles im menschlichen Versuch nachgwiesen werden muss ;o)
Ausserdem kann meiner Meinung nach keine Frau den Eisprung 100% bestimmen (auch durch Temperaturmessen nicht), man kann nur davon ausgehen wann er in etwa stattgefunden hat!
Spermien werden aber von der Gebärmutter "schichtweise" zur Eizelle transportiert ... (lt. obigem Beitrag) Das heisst es kann dann auch durchaus das Spermium mit dem Y-Chromosom Chancen haben zur Eizelle zu gelangen ...
Gruss sugar
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