Ich steh völlig neben mir ...

Hallo!
Sorry, jetzt muß ich mal wieder rumjammern. Aber ich weiß gar nicht mehr, was ich denken soll und bin hier nur am Rumheulen.
Mein Bruder hat grade vorhin angerufen, daß der Papa seiner Freundin heute vormittag gestorben ist. 55 Jahre alt, hatte wegen seiner Nierenprobleme einen Kontrolltermin beim Urologen, ihm wurde wie schon ganz oft Kontrastmittel gespritzt und daraufhin sei ihm schlecht geworden. Er ist dann noch in der Praxis gestorben, keiner konnte mehr helfen, obwohl auch gleich ein Notarzt da war.
Mir tut die Familie sooo leid! Wäre doch beinahe mein Papa Ende Januar gestorben und ich kann mich sooo gut in diese Situation hineinversetzen. Aber ich kann ihnen sicherlich nicht helfen. Wie denn auch? Er ist tot, ganz einfach weg und kommt nie mehr. Und ich mag die Freundin meines Bruders sehr gerne und weiß, wieviel sie von ihrem Papa hält und sie sehr sie an ihm hängt!
Ich wüßte nicht, was ICH ohne meinen Papa täte ...
ganz traurige Grüße,
Silke *die hofft, daß 2005 ganz schnell vorbei ist, weil irgendwie nur schlimme Sachen passieren*

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Bisherige Antworten

Re: Ich steh völlig neben mir ...

liebe silke, kann dich verstehen, wie mitgenommen du bist!
mein leben ohne meinen vater?? undenkbar!!
du hilfst ihr vielleicht einfach nur durchs dasein und zuhören, denn du kannst vielleicht am ehesten verstehen, wie sie sich fühlt, wo ihr auch um deinen vater gebangt habt!
grüße
claudia *totales papakind*

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Re: Ich steh völlig neben mir ...

Hallo Silke,
das ist ja schrecklich, vor allem so plötzlich. Woran ist er denn gestorben wenn er das Mittel schon so oft bekommen hat?
Seit mein Schwiegervater gestorben ist mache ich mir auch manchmal Gedanken darüber daß ich irgendwann ohne meinen Papa werde leben müssen (er ist jetzt 68 und eigentlich noch fit) und schiebe den Gedanken immer ganz ganz weit weg. Ich glaube ich würde mich hilflos fühlen wie ein 3 jähriges Kind ... obwohl ich 35 bin und seit vielen Jahren weg bin von zuhause. Meine Eltern wohnen jetzt 700 km von mir weg, aber ohne Papa kann ich mir kein Leben vorstellen.
Solche Fälle machen mich immer nachdenklich und dankbar daß bei uns alle gesund sind. Laß Dich mal virtuell drücken...
GLG Anja

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Re: Ich steh völlig neben mir ...

Hallo Anja!
Ich hatte dir eigentlich heute morgen schon mal kurz angeantwortet, aber irgendwie ist mein Posting wohl verloren gegangen.
Als diese Untersuchungen mit dem Kontrastmittel hatte er schon ganz oft, die Familie von ihm hat jetzt lange überlegt, ob sie eine Obduktion machen lassen sollen - wie sie sich jetzt entschieden haben, weiß ich nicht, konnte meinen Bruder noch nicht erreichen. Er hat sein Handy aus - wegen der Arbeit - und bei seiner Freundin zuhause will ich nicht anrufen. Sie wissen also überhaupt nicht, warum er letztendlich gestorben ist.
Ich hoffe, daß bald wieder andere Zeiten kommen, es ist echt schrecklich.
noch immer traurige Grüße,
Silke

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Re: Ich steh völlig neben mir ...

liebe silke,
kein wunder, dass du neben dir stehst.
ich wünsche allen betroffenen besonders aber der freundin deines bruders und ihrer familie viel kraft für die kommende zeit.
liebe grüße
katkat

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Re: Ich steh völlig neben mir ...

Liebe katkat!
Danke Dir für Deine Worte. Gerade Du kannst uns wahrscheinlich seeehr gut verstehen ...
Lg, Silke

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Re: Ich steh völlig neben mir ...

hi silke, mein vater ist letztes jahr mit 52 jahren gestorben und obwohl ich erwachsen bin, fehlt er mir jeden tag mehr. gerade jetzt wo sein erster todestag immer näher rückt, könnt ich verückt werden. ich gehe mit dem gedanken an ihn ins bett und wache damit auf. es ist sehr schwer damit klar zu kommen und darüber hinweg kommen, kann man wohl nie........ ich wünsche deiner familie viel viel kraft. lg bianca

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Re: Ich steh völlig neben mir ...

Liebe Silke!
Och Mensch, am liebsten würd ich dich mal eben schnell in den Arm nehmen und ganz feste drücken. Das ist ja wirklich furchtbar. Ich bin auch immer noch ein Papakind und darf gar nicht daran denken, wenn mal was mit meinem Papa wäre.
Ich denke an dich!
GGLG Anja

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