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Ich flipp so schnell aus mit meinem Kind ...

Eigentlich bin ich eine echt ruhige Mutter, Ronja kann teilweise Unsinn machen, der Papa flippt aus und schimpft laut und ich bin die Ruhe in Person. Dann kommen aber diese Ereignisse, und ich bin von jetzt auf gleich auf 150 und könnte mein Kind schlagen. Meist passiert das, wenn ich das Pflegekind auch hier habe (dann wollen eh beide immer gleichzeitig was ...), dann ist meine Geduld sowas von hinüber. Gestern musste ich Ronja wickeln, und sie trat mich (wie immer) und ich bin SOFORT total ausgerastet, hab sie ans Bein geklappst und dann tritt sie sofort nach mir und ich hab ihr eine Ohrfeige gegeben - natürlich nicht fest eher SEHR locker, aber Ronja hat sofort geweint und Aua gesagt. Und ich fühl mich BESCHISSEN!!! Obwohl ich es vorher weiß, bin ich in dem Augenblick richtig scharf drauf meine Wut raus zu lassen. Dämlich und ziemlich infantil!!!
So, das musste ich jetzt einfach mal jemandem erzählen. Mein Mann meinte nur, "doch, das find ich richtig, so geht das doch nicht mit ihr. Ihr muss gezeigt werden, was geht und was nicht. Den Klapps merkt sie sich jetzt bestimmt." Und gerade das glaub ich nicht. Muss doch auch eine andere Möglichkeit geben, dem Kind zu zeigen: "nein, jetzt gehst Du zu weit". Und es muss natürlich auch eine andere Möglichkeit für MICH geben, mit meiner Wut umzugehen. Vielleicht sollte ich immer, wenn ich denke, jetzt ist es soweit, sofort den Raum verlassen? Das geht aber manchmal schlecht, z.B. wenn das Pflegekind dabei gerade auf einem wackligen Hocker am Waschtisch steht und am Seifenspender rummacht, Ronja gleichzeitig auch unbedingt die Hände waschen will und das Pflegekind dabei vom Hocker stoßen will???
Viele Grüße von einer bedrückten Räubermama
Bisherige Antworten

Re: Ich flipp so schnell aus mit meinem Kind ...

Hallo!
Ich kann sehr, sehr gut mit Dir fühlen. Was meinst Du, wieoft am Tag ich mich in solchen Situationen befinde? Nach außen hin sind wir ja immer die "Super-Mütter", alles bestens, superglücklich und uns fehlt es an nix. Warum auch, wir haben, ja schließlich "süße, brave" Kinder.
Aber was hier manchmal wirklich los ist, das weiß niemand - was ich auch gut so finde. Nur kotzt mich das an, wenn man nach außen hin immer so auf "heile Welt" machen muß. Ich bin auch grade in so ner Phase, wo ich irgendwie am Zweifeln bin, ob es das ist, was ich vom Leben wollte.
Aber jetzt zu Deinem Thema. Das mit dem Ausflippen ist auch ein großes Problem, das ich auch habe. Einer heult an deinem Bein, der andere sitzt am Tisch und will sein Wasser aus einem ganz besonderen Becher, und ich weiß wieder mal nicht, was genau er will - denn reden tun sie ja noch nicht richtig mit mir. Dann könnte ich wirklich beide gegen die Wand klatschen. Schlimm ist es, wenn beide schlecht drauf sind, heulen, sich mit nix beschäftigen können.
Mein Mann sagt immer, geh halt dann einfach, laß sie ein paar Min. allein, bis Du Dich wieder beruhigt hast. Ich hab das jetzt auch schon ein paar Mal gemacht. Da sperr ich mich ins Bad und die Zwei heulen Rotz und Wasser. Und wenn ich mich dann beruhigt hab, dann geh ich zu ihnen, sie kommen her, ich erklär ihnen, was falsch ist und daß sie mal wieder keinen Grund haben sich so aufzuführen -und dann ist relativ schnell wieder Ruhe da.
Wenn ich es aber nicht schaffe, rechtzeitig zu gehen, dann rutscht mir auch schon mal die Hand aus. Nicht, daß ich meine Kinder schlagen würde! Ich will nicht, daß das hier jetzt falsch verstanden wird! Aber ich denke auch, daß es keine Lösung ist - denn sie merken es sich definitiv NICHT. Beim nächsten Mal ist alles wieder beim alten.
Sicher, Problem ist, daß Du die Kids in einer evtl. gefährlichen Situation nicht alleine lassen kannst. Ich hab dann auch schon beide gepackt und sie in ein anderes Zimmer oder den Flur gestellt und bin dann gegangen.
Ich hab aber bei mir selbst beobachtet, daß solche situationen meist dann auftreten, wenn ich auch genervt, unausgeschlafen und gestresst bin. Mein Mann sagt immer, das überträgt sich auf die Kinder! Kann gut sein, oder?
Ich nehm mir auch immer vor, mit meiner Wut besser umzugehen, aber es geht eben meist nicht. Es überrollt einen und irgendwie bin ich dann machtlos. Und man fühlt sich dann als total schlechte Mutter.
Laß Dich mal drücken! Ich konnte Dir jetzt wohl irgendwie nicht viel weiterhelfen, obwohl ich jetzt so ne Menge geschrieben habe, aber Du siehst, es geht anderen auch so.
Lg, Silke *die Momentan mit sich und der Welt sehr unzufrieden ist*

Re: Ich flipp so schnell aus mit meinem Kind ...

Hallo Ihr beiden,
das finde ich ja mal einen echt mutigen, guten, sinnvollen und nützlichen Beitrag! Ich bin mir sicher daß die meisten, v.a. die die 2 oder mehr Kleinkinder haben oder betreuen, diese Situationen kennen, aber kaum einer spricht doch darüber. Mir geht es auch manchmal so, v.a. aber mit der Großen (4), wo es auch in dem Alter um 2 herum - da wurde ja ihre Schwester geboren - anfing daß sie mich manchmal sooo wütend gemacht hat daß sie auch was auf den Po bekommen hat, einfach weil ich nicht wußte wohin mit der Wut in dem Moment. Es bringt von der Erziehung der Kinder her nichts, das stimmt. Und ich denke es ist wichtig sich frühzeitig damit auseinanderzusetzen wie man die sItuationen besser meistern kann denn bei uns ist es eher schwieriger geworden, denn die Kids lernen ja auch mit der Zeit bewußt ihre Eltern zu reizen und auszutesten, und da finde ich es noch schwieriger ruhig zu bleiben als bei einem kleineren Kind wo man ja immer denkt daß sie einen zwar sehr reizen aber eben nicht mit Absicht. Das kommt aber alles auf uns zu bzw. ich hab das ja mit Amelie schon und arbeite auch ständig an mir mich nicht zur Weißglut bringen zu lassen von ihr. Als wir jetzt den ganzen Umzugsstreß hatten war ich auch sehr gereizt, jetzt merke ich daß ich wieder gelassener werde und daß es wirklich besser wird. Ich werde demnächst auf jeden Fall mit Yoga anfangen, irgendwas um mehr Ruhe und Gelassenheit zu bekommen für den Alltag. Und man muß denke ich lernen diese Situationen frühzeitig zu erkennen und dann irgendwie den Wind rauszunehmen bevor es eskaliert. Beim Wickeln z.B. halte ich ihre Beine fest und sage deutlich "Nein" wenn sie mich tritt. Ich halte sie auch fest so gut es geht wenn sie da Theater macht, das finde ich auch ok, auch wenn manche das sicher schon als Gewalt gegen das Kind einstufen würden.
Das war das was mir spontan einfällt, darüber könnte man natürlich Romane schreiben. Auf jeden Fall bist Du NICHT allein mit Deinen Reaktionen, es geht sicher fast allen so, auch wenn manche das lieber nicht zugeben. Ich find's toll daß Du das tust und hoffe daß noch andere offene und ehrliche Reaktionen kommen und vielleicht noch ein paar wirksame Tipps gegen die Wut.
LG Anja

Re: Ich flipp so schnell aus mit meinem Kind ...

Huhuuuu erstmal super mutig was du schreibst.
Alles was ich sagen kann ist. Ich fühle diese Wut auch ab und an in mir aufsteigen. Jana merkt das und sie ist dann wieder ganz schnell lieb.
Bei mir ist es so arg wenn ich kurz vor meiner Mens stehe.
Wenn ich so einen Tag habe unternehme ich einfach super viel mit Jana und dann geht es. Aber ich muss eins sagen WIR SIND NUR MENSCHEN!!!
Bei mir ist es so das ich dann wenn es mir so geht ich sehr schnell laut werde!!
Und im moment bin ich eh was daneben da ich mir ja vor knapp einer Woche das Rauchen abgewöhnt habe, na und da habe ich tage wo ich total kribbelig bin...
KNUDDEL DICH!!!
LG Alex

Re: Ich flipp so schnell aus mit meinem Kind ...

Hallo Alex,
du hast dir das Rauchen abgewöhnt ????? Suuuuuuuuuuper, hoffentlich hält es ......... schicke doch mal ein paar Raucherentwöhnungsviren an meinen Mann weiter!
Und wie sieht es mit dem Führerschein aus ???? ;-)
Melanie

Re: Ich flipp so schnell aus mit meinem Kind ...

Hallo Räubermama,
ich kann Dir leider keinen Tipp geben, wie Du mit Deiner Wut umgehen kannst, aber mir ist was anderes dazu eingefallen.
Ich habe gemerkt, dass ich auch schnell genervt bin und wütend werde wenn ich mich selber nicht wohl fühle.
Wenn ich schlecht drauf bin überträgt sich das manchmal aufs Kind, das dann mehr Unsinn macht als sonst, also irgendwie ein Teufelskreis.
Vielleicht hilft es, wenn Du die Sache von einer anderen Seite angehst und für Dich was tust, als nur Hausfrau und Mutter zu sein.
Ich weiss zwar jetzt gar nicht, inwieweit Du da was tust, aber mir ist das jetzt erst richtig bewusst geworden und ich merke, wie sich das Zusammenleben ändert, wenn ich auch mal nur an mich denke und mir bei Gelegenheit eine Auszeit nehme.
Danach kann ich viel besser mit der jammerigen Anna und Klein-Erik umgehen weil ich irgendwie gelassener und motivierter bin.
Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine?
LG Sabine und Anna *20.10.02 und Erik *23.9.04

Re: Ich flipp so schnell aus mit meinem Kind ...

mir geht es ganz genauso! vor allem seit lina auf der welt ist. hanna ist nicht wirklich schwieriger geworden, aber ich gestresster! sie dreht auch besonders auf, wenn lina gerade brüllt, oder ich sie wickel und lina im tragetuch habe. das ist einfach zu gefährlich und ich bin oft schon vor schreck ausgeflippt. und hinterher haben wir alle 3 geheult. ich habe bemerkt, daß ich oft sehr gereizt auf hanna reagiere, wenn ich eh schon stinkig bin, z.b. auf meinen mann. oder wenn mir beim einkaufen etwas unangenehm ist, etc.pp. diese situationen versuche ich nun zu vermeiden, oder anschließend ganz, ganz tief durchzuatmen, um wieder ruhiger zu werden (pfeifen wie ein teekessel hilft auch toll (o;). außerdem habe ich ihr erklärt, daß es situationen gibt, wo getobt werden darf- die kündige ich vorher an und solche, in denen sie ruhig sein muß, z.b. wenn lina im tragetuch sitzt. sie versteht das eigentlich ganz gut und seither ist es etwas sntspannter geworden. vielleicht könnte das mit eurem pflegekind auch "greifen"? natürlich wird es bei uns auch trotzdem nochmal laut und da muß man sich dann einfach zugestehen: wir sind auch nur menschen!
lg, und ganz viel veständnis von
katrin

Vielen Dank für die vielen lieben Antworten

Es tat gut zu hören, dass es Euch auch so geht. Richtig stellen möchte ich noch, dass ich Ronja insgesamt in den letzten 6 Monaten höchstens zweimal einen Klaps gegeben habe! Aber doof ist es so oder so, deshalb hab ich ja auch um Rat gebeten!
Die Essenz für mich ist:
- nimms nicht so tragisch, wenn Du mal genervt bist, geht jeden so
- mach besser mal eine kurze Auszeit, wenn Du kurz vorm Ausrasten bist
- mach mal eine richtige Auszeit für Dich allein (wobei, ob ich das richtig genießen könnte?)
- versuch nicht immer so perfekt zu sein (das passiert nämlich meist auch grad dann, wenn ich mit Ronja und der andern kleinen versuche schöne Dinge zu basteln, malen o.ä. wo eh viel Dreck und Gematsche entsteht - "Hilfe die Möbel, nicht an die Vorhänge greifen etc." - und dann ist der Stress vorprogrammiert)
Danke für die lieben Antworten!!!

Re: Ich flipp so schnell aus mit meinem Kind ...

Hallo,
ich versteh dich. Mir geht es oft genauso.
Ich habe Alex zwar noch nie geschlagen aber ich muss mich oft zusammenreißen um nicht total auszuflippen. Ich schreie leider schnell herum,wenn er patout nicht will.
Mir tut das auch leid, das ich immer so schnell genervt bin und dann aus Kleinigkeiten heraus zur Keifziege mutiere.
Ich versuche wirklich daran zu arbeiten und es wird auch bessser. Ich denke, das Problem ist oft, das man als Mutter alles perfekt machen will. Dann ist man leider oft überfordert.Kinder zu erziehen ist wirklich schwieriger, als ich das jemals gedacht hätte
LG Sandra und Alexander

Kinder zu erziehen ist schwieriger, als ...

Hallo Babygirl, Du hast ja sooo recht mit: Kinder zu erziehen ist wirklich schwieriger, als ich das jemals gedacht hätte. Das hätte ich auch niiiiiee gedacht, das ich ein RICHTIGER Job, da muss man sich vorbereiten, nachbereiten, Rückschläge einstecken, Vorwürfe anhören und Überstunden machen - und das ganze für lausige 150 EUR (oder wie hoch ist das Kindergeld nochmal?) im Monat :-)
Früher dachte ich, ein Kind "läuft halt so mit" und dann kann man noch ein bisschen erziehen, wenn man mal Lust hat. Ich versuche immer mein Kind "mitlaufen" zu lassen, da ich es schlimm finde, wenn das Kind zu sehr der Mittelpunkt ist (schlimm fürs Kind und schlimm für die Eltern). Es hat seinen festen Platz in der Familie, wie jeder andere auch. Aber dass dieses Handwerkszeug ERZIEHUNG sooo wichtig ist und soooo anstrengend ... wow, ich bewundere Mütter immer mehr (obwohl ich selbst eine bin).
LG Räubermama

Re: Kinder zu erziehen ist schwieriger, als ...

Hallo,
ja das stimmt.
Früher habe ich immer gedacht: mensch, wie kann die wegen sowas ihr Kind anbrüllen - oder : wie kann man nur so inkosequent sein.
Solange man noch keine Kinder hat, ist es leicht, alles besser zu wissen. Jetzt bin ich selbst Mutter und weis, was es heisst, ein Kind zu erziehen. Es ist soo schwer und nervenaufreibend. Besonders, wenn man kein Kind der Sorte "pflegeleicht" hat. Alexander ist ein Wildfang und ein mega Trotzkopf. Das machts umso schwerer.
Mein Mann sagt immer. was willst du denn, du hast doch "Urlaub" und musst dich NUR ums Kind kümmern, das kann doch nicht so schwer sein.
Hahaha - ich hatte meinen Leben noch nie son Stress wie in den letzten 2 Jahren. Da kannste besser Fulltime arbeiten gehn und hast einen geregelten Feierabend.
Aber was solls, schließlich wollte ICH uuunnnnbedingt Mutter werden und habe mir wie blöde gewünscht schwanger zu werden. Jetzt muss ich auch mit den Konsequenten leben... ;o)
Aber es ist ja auch schön mit meinem kleinen Racker. Für Nichts würde ich ihn wieder hergeben.
LG Sandra

Re: Kinder zu erziehen ist schwieriger, als ...

Hallo Ihe beiden,
hier möchte ich mich mal einmischen.
Ich konnte vorher nie verstehen, wenn eine Mutter beim Einkaufen genervt war oder ich Mütter sah, die ihre Kinder in der Öffentlichkeit zurechtgewiesen haben (sie zu beleidigen und "runterputzen" ist ein anderes Thema). Aber Erziehung hört ja nicht an der Haustür auf.
Im Moment habe ich mit Jonas (den ich vorher oft als "pflegeleicht" bezeichnet habe, harte Machtkämpfe, zumindest für unsere Verhältnisse. Er testet in so vielen Kleinigkeiten seine Grenzen aus, wie ich es ihm nie zugetraut hätte.
Ich bin nicht extrem belastbar und ruhig, seit Jonas da ist, ist es aber viel schlimmer geworden (allerdings gibt es trotzdem oft Situationen, wo ich erstaunlich ruhig bleiben kann). Wir sind mal 5 Minuten zu spät auf ein Richtfest gekommen, das ist mir auf den Magen geschlagen, total blöd!! Ich werde noch viel schneller laut als vorher, bin nur am machen und reden und komme kaum zur Ruhe.
Jonas hat seit über 4 Monaten "Probleme" mit dem Einschlafen, jeden abend muß jemand (zu 90% ich) bei ihm bleiben, bis er eingeschlafen ist. Manchmal über eine Stunde. Ich weiß jedoch, daß er alleine Einschlafen KANN, für ihn ist es Gewohnheit geworden und Mama macht ja mit.
Allerdings bin ich es sooowas von leid!
Seit ein paar Tagen läuft hier vieles anders. Ich stecke die Grenzen ganz bewußt ganz niedrig und "drohe" mit Konsequenzen, die ich auch viel schneller umsetze als vorher. Es klappt! Klar lasse ich mich auch auf manch einen "Handel" ein, aber nur, wenn es Sinn macht. Und, er geht jetzt alleine ins Bett. Ich erkläre ihm, wo ich bin, was ich mache, gucke auch noch wieder rein in sein Zimmer, aber bleibe nicht bei ihm sitzen. DAS ist hart, aber da müssen wir jetzt durch. Er ruft und weint (aber alles im Rahmen, es geht ihm nur schlecht dabei, weil er sich nicht durchsetzen kann). Ich hoffe für uns beide, daß es besser wird.
Ich hoffe, es ist halbwegs angekommen, was ich sagen wollte. Ich hab in letzter Zeit oft ein paar mal am Tag meinen Mann angerufen, weil ich so fertig war und immer mehr das Gefühl hatte, nicht fähig zu sein. Aber im Moment läuft es wieder besser.
Ich hatte mich letztens auch hier im Forum "ausgeheult", und alleine das Gefühl, daß es fast allen hin und wieder so geht, tut gut!
Ach, nochetwas, mein Mann gibt mir auch oft das Gefühl, seine Arbeit ist mehr wert, ich hätte es doch viiiel besser, etcetc. Klar, ich bin zuhause, während er auf Baustellen rumturnt. ABER: ich erziehe zum Großteil unser Kind, ich organisiere den Haushalt (mit ALLEM, was dazu gehört), ich kümmere mich um unsere Freunde, ach, irgendwie doch um alles! Er hat NUR die Arbeit. Das ist natürlich nicht zu unterschätzen, da er selbstständig ist, hat er oft einen langen Tag, der Abends spät im Büro endet.
Aber bis dieser "Unterschied" richtig anerkannt wird (von allen und vom Staat), das dauert wohl noch ;-)
In diesem Sinne:
lG, Kathrin
PS: ich glaub, ich hab das totale Durcheinander geschrieben. Aber egal...

Re: Kinder zu erziehen ist schwieriger, als ...

Liebe Kathrin,
Du hast ganz recht, wenn Du sagst, manchmal muss man einfach auch mal ein "bisschen härter" durchgreifen, damit Ruhe herrscht (jetzt mal frei übersetzt, aber so ähnlich hast Du es doch gemeint?). Ich denke auch, es bringt keinem etwas sich für das Kind "aufzuopfern" und dabei vor die Hunde zu gehen, schließlich soll das ganze Familienleben noch Spaß machen. Also muss man auch egoistisch denken. Ich glaub ich sollte mal wieder "das Geheimnis glücklicher Kinder" lesen, dort steht auch soetwas wie: Schau als erstes auf Deine Bedürfnisse, dann sieh nach den Bedürfnissen Deiner Partnerschaft, und dann sieh nach den Bedürfnissen Deiner Kinder (oder so ähnlich ...). Da ist viel Wahres dran. Schließlich muss das Kind lernen in der Welt zurecht zu kommen, und da hilft es nicht, wenn man versucht die Welt dem Kind zurechtzurücken.
Viele Grüße
Räubermama

Re: Kinder zu erziehen ist schwieriger, als ...

Hallo Räubermama,
ja, so war es gemeint. Ich finde, es gibt den Kindern wirklich eine Orientierungshilfe. Wobei sie natürlich "Kind" sein dürfen und sollen, mit allen Ängsten, allem Toben, Quatsch machen und ausprobieren, was dazu gehört.
Ich habe irgendwo mal gelesen, daß Kinder in der heutigen Zeit weniger als "Kinder" gesehen werden, viel mehr als "Partner". Eigentlich bin ich auch eher für dieses "Model", trotzdem muß Jonas manchmal merken, daß wir die Erwachsenen sind und er das Kind.
Und man muß ihnen auch nicht alle Steine aus dem Weg räumen, ganz Deiner Meinung!
Das Buch habe ich übriegens auch, auch das speziell für Jungen. Sehr interessant!
LG, Kathrin
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