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Ich bin so unendlich traurig....

Hallo Ihr Lieben,
ich möchte die jenigen unter Euch, die sowieso schon immer sehr ängstlich und panisch sind, bitten, hier nicht erst weiterzulesen, denn es geht um ein totes Baby. Andererseits hab ich das dringende Bedürfnis, mir das von der Seele zu schreiben. Also, sorry schon mal im voraus.
Wie ihr ja mittlerweile alle wißt, bauen wir ein Haus. Unsere neuen Nachbarn sind sehr nett und erwarteten nächste Woche ihre Tochter. Die Kleine wäre also 7 Wochen älter als unsere. Als wir gestern auf der Baustelle waren, erzählte uns der Nachbar, daß die Kleine am Mo. im Bauch gestorben ist. Am Dienstag mußte sie dann das Mädchen ganz normal zur Welt bringen. Ich konnte es gar nicht fassen. Da unsere Nachbarin Spanierin ist, haben wir schon Pläne geschmiedet, beide Mädchen zweisprachig aufwachsen zu lassen....
Jedenfalls hatte sie am Mo so ein komisches Gefühl, daß sie ihren Arzttermin am Mi auf Di morgen vorverlegt hat und der Arzt konnte keine Herztöne mehr finden. Grund ist wohl, daß sich die Nabelschnur so blöd um das Kind gewickelt hat, daß das Herz regelrecht abgeklemmt wurde. Die beiden versuchten auch noch mich zu beruhigen, daß sowas sehr selten vorkommt. Aber ich konnte nur noch weinen. Wie schlimm muß es für die beiden erst sein, wenn unsere Tochter da ist und sie sie gleich nebenan aufwachsen sehen??? Sie haben mir ins Gewissen geredet, daß ich mich ja nicht überanstrengen soll. Das ist leichter gesagt... Wir wollen ja schließlich in 4 Wochen einziehen.
Ich mach
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Re: Ich bin so unendlich traurig.... (Teil 2)

mir auch nicht übermäßige Sorgen, daß mir sowas nun auch passieren könnte. Und ich werde trotzdem im Geburtshaus entbinden. In meinen Augen ist sowas SChicksal. Aber ich frage mich natürlich, womit man sowas "verdient". Ich hab auch keinen Schimmer, wie ich den beiden jetzt helfen kann. Soll ich gar nicht mehr von unserer Kleinen erzählen? Oder fühlen sie sich dann "verschont" und finden das auch nicht so toll???
Ich hab keine Ahnung was ich machen soll. Als wir gestern nach Hause fuhren, fuhr gerade der Bestatter vor. Sowas hängt ja auch noch alles dran.
Liebe Grüße,
Diana & Melissa (32+1)

Re: Ich bin so unendlich traurig.... (Teil 2)

Morgen Diana,
ja das ist sehr schlimm. Aber ich denke, die beiden werden Dich nicht um Dein Kind beneiden, sondern glaube einfach, daß sie in Deiner Tochter immer ein Stück Ihr Kind sehen werden.
Versuche Dich nicht fertig zu machen! Freu Dich auf Dein Kind und bitte streß Dich wirklich nicht zu sehr mit dem Umzug!
Das wird schon alles!
LG Sandra

Re: Ich bin so unendlich traurig.... (Teil 2)

Liebe Diana
Ich kann mitfühlen. Ich habe eine Freundin, die letztes Jahr ihr Kind Ende 8. verloren hat. Da beste ist nach einem Weilchen der Trauer natürlich, dass Du ganz normal mit deinem Kind oder noch Bauch auf sie zugehst. Du bist ja nicht schuld und sie wird sich 100% mit dir freuen. Ich habe auch manchmal panische Attacken, dass mir vielleicht so etwas passieren könnte (ich habe ein sehr ruhiges Kind im Bauch) - aber auch ich denke es wäre Schicksal....
Ich drücke Dich ganz fest. Lilli

Re: Ich bin so unendlich traurig.... (Teil 2)

Hallo Diana!
Das ist wirklich sehr schlimm, was Deinen Nachbarn passiert ist und ich verstehe, daß Du Dir sehr unsicher bist, wie Du jetzt mit den Eltern umgehen sollst, ob sie mehr leiden, wenn Du Dich zurückziehst und sie in Ruhe läßt oder ob sie mehr leiden, wenn Du auf sie zugehst.
Ich würde Dir raten, zu versuchen ganz vorsichtig auf sie zuzugehen und das weitere Vorgehen würde ich sehr von ihrer Reaktion abhängig machen. Vielleicht fragst Du auch mal im Forum FG und Totgeburt. Wenn Du merken solltest, daß die beiden zu dem Thema Schwangerschaft und Baby erst einmal etwas Abstand brauchen, würde ich mich zurückhalten, zumindest für eine Weile. Wenn Du Dich wirklich gut mit den Eltern verstanden hast, würde ich sie vielleicht einfach direkt darauf ansprechen, daß Du nicht weißt, wie Du dich verhalten sollst. Vielleicht nicht direkt jetzt in den ersten Tagen nach dem Tod.
Dir und Melissa alles Gute!
LG
SnowWhite

Re: Ich bin so unendlich traurig.... (Teil 2)

liebe diana,
eine antwort auf eine warum und wieso wird es nie geben.
ich denke wichtig für deine nachbarn ist, dass du dich nicht zurückziehst. geh offen auf sie zu und sage ihnen wie hilflos du dich fühlst, dass du angst hast sie zu verletzen,dass sie dir sagen soll wie es für sie ist,wenn du von deinem kind redest, umgekehrt sollte auch ihr kind nicht verschwiegen werden. ich denke in solchen situationen ist das beste offen und ehrlich miteinander zu seinen. miteinander zu weinen und miteinander zu lachen. das schlimmste bei trauerfällen ist das schweigen, das aus dem weg gehen.
ich wünsche dir und deiner nachbarin alles gute.
lg katkat

Re: Liebe Diana...(Teil 1)

...meine Güte, was für ein Schlag. Ich bin fassungslos und weiss gar nicht was ich sagen soll. Jedenfalls drücke ich Dich mal ganz doll auf die Entfernung. Leider ist sowas in der Tat Schicksal und wie Du schon sagtest, kommt es Gott sei Dank höchst selten vor. Ich würde mir daher mal um Deine Melissa keine Sorgen machen....is natürlich relativ, ich soge mich auch oft, weil Jameel in BEL seit Wochen liegt und habe mega Schiss vor Blasensprung mit Nabelschnurvorfall. Aber das sind normale Ängste einer werdenden Mami, denke ich. Was ich viel kritischer und verzwickter für Euch empfinde, ist die Situation, mit der ihr nun das neue Häuschen bezieht. Da hängt ja erstmal eine dicke dunkle Wolke drüber. Euren Konflikt bezüglich Verhalten zu den Nachbarn kann ich auch verstehen. Ich würde mich wahrscheinlich zurückhalten und warten, ob sie kommen. Vielleicht mal einen ganz lieben Brief schreiben und jederzeit Hilfe und Zuspruch anbieten. Ist ja wahrscheinlich auch schwierig, da jetzt mit dem dicken Bauch vor der Tür zu stehen. Mensch, wie furchtbar, dass Dir das jetzt passiert. Ich kann mir vorstellen, dass das natürlich auch die eigene Vorfreude unheimlich dämpft, weil Du die kleine Melissa nicht so fröhlich vorstellen kannst, wenn sie da ist. Also, ich empfehle Dir zu diskret eine Weile zu warten und dann ganz zaghaft anzuklopfen, bzw. zu schreiben und warten, ob sie kommen. Ihr seid Nachbarn und könnt Euch nicht für immer aus dem Weg gehen.

Re: Liebe Diana...(Teil 2)

Das ist so schlimm für die Mutter, aber so hart es klinkt: es ist ein schwerer Schlag, oder wenn man es religiös betrachtet, eine grosse Prüfung des Schöpfers. Damit muss sie irgendwann umzugehen lernen. Signalisiere ihr, dass Du jederzeit da bist, aber dränge Dich nicht auf. Vor allem seid ihr nicht Schuld, daran ist niemand Schuld, es passiert leider manchmal.
Ich bin jetzt auch grad arg traurig über diesen Beitrag, momentan lese ich mehr, als selbst zu schreiben. Aber wir kennen uns nun schon so lange aus dem Forum, deswegen musste ich versuchen Dich zu trösten.
Alle, alles Liebe und bitte sorge Dich nicht um Melissa. Das wird alles in Ordnung gehen. Bitte achte aber auch auf Schonung und arbeite nicht mehr zuviel.
Ich umarme Dich ganz dolle, Sabbirah 33.SSW

Re: Ich bin so unendlich traurig.... (Teil 2)

Hallo Diana, das ist eine ganz, ganz schlimme Erfahrung, die deine Nachbarn machen müssen und auch die Trauer, die sie jetzt bewältigen müssen. Für dich als werdende Mutter ist es nun natürlich auch sehr schwierig damit umzugehen. Ich denke, das beste wird sein, deine Nachbarin zu fragen, ob sie vorerst lieber mit ihrer Trauer allein sein möchte und evtl. die Anwesenheit einer Schwangeren nicht ertragen kann oder ob sie deine Nähe braucht.
Andererseits solltest du selbst jetzt versuchen, dich nicht verrückt zu machen und dieses schreckliche Ereignis nicht auf dich und dein Kind zu projezieren. Man kann dann leicht Angst bekommen - obwohl es sehr selten ist - das einem selbst und dem eigenen Kind das gleiche zustößt.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, mit der Situation klarzukommen!
lg Dani (32. SSW)

Hallo Diana

Ich kann dich sehr gut verstehen. Solche Horrorgeschichten, vor allem wenn sie in unmittelbarer Nachbarschaft geschehen, sind wirklich furchtbar. man bekommt so etwas dann hautnah mit. Trotzdem ist es jetzt ganz wichtig, dass du nicht zu panisch wirst. Du bist in erster Linie für eure kleine Melissa verantwortlich. Ich drück dich mal ganz lieb, so weit ist das ja nicht. Es gibt so unfaßbare Dinge auf der Welt, so wie diesen "Ausnahmefall". Ich hab manchmal auch diese Panikattacken und hole mich dann selbst wieder runter, indem ich mich ablenke. Lieben Knuddler von Jannick an Melissa, deine Tanja

Re: Ich bin so unendlich traurig....

Ich kann das seeehr gut verstehen. Freunde von uns - und ehemalige Nachbarn (jetzt wohnen wir 10 Automin. auseinander) haben ihr Baby in der 28. Woche verloren. Das heisst, es kam per Keiserschnitt zur Welt und starb nach einer Stunde. Es ist echt zum Heulen! Meine Ärztin meinte dann auch, dass sowas wirklich selten sei, wir sollen uns nicht verrückt machen. Trotzdem tut es sehr weh...
Viel Kraft wünsch ich Dir! Daniela

Liebe Diana,

was passieren alles für schreckliche Dinge auf der Welt :-(( Ich finde es gut, dass du es dir hier ein bisschen von der Seele geschrieben hast, das muss ja ungeheuer belastend sein. Aber bitte denk auch jetzt vor allem an dein Kind und an dich, dass es euch weiterhin gut geht. Das ist deine größte Verantwortung. *Ich drück dich auch mal* LG, Neike

Re: Liebe Diana,

Liebe Diana
Ich denke wie Du, das solche Dinge "Schicksal" sind.
Wie und warum es so passiert , dafür habe ich bei
schlimmen Dingen keine Antwort.
Aber mach dich nicht verrückt! Trauere mit Deinen
Nachbarn. Aber fühle Dich um Himmels Willen nicht
"schuldig" das es Dir weiter hin gut geht.
Verhalte Dich normal. Deine Nachbarin sagt Dir sicher
wenn es für sie zu viel wird und sie Deine Geschichten
nicht mehr hören kann.
Mach Dich nicht verrückt. Und wirklich! Solche
schreckliche Dinge geschehen nicht oft.

Re: Ich bin so unendlich traurig....

Hallo Diana!
Das ist furchtbar schrecklich was deinen Nachbarn passiert ist, aber wie meine Vorrednerin schon sagen, wichtig ist das du dich nicht fertig machst.Ich weiß es ist leichter gesagt als getan, nimm dir das nicht zu sehr zu Herzen. Für die beiden geht das Leben auch weiter. Mir ist dasselbe passiert vor 14 Jahren in der 33.SSW und 7 Monate später war ich wieder schwanger mit meinem jetzt großen Sohn.
GLG Christiane

Vielen, vielen lieben Dank für Eure ...

tröstenden Worte. Es tut sehr gut, wenn ihr das nachempfinden könnt.
Ich denke, in nächster Zeit werde ich mich auf dem Bau etwas mehr zurückhalten und vielleicht sieht die Welt in ein paar Wochen, wenn Melissa sich auf den Weg macht, wieder ein bisschen besser aus.
Vielen Dank nochmal.
Liebe Grüße,
Diana & Melissa (32+1)
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