Hi, mir persönlich wäre das zu teuer. Aber ich bin mir sicher, dass Du Dich Ärgern wirst wenn Du nicht hingehst. Mein FA hat ein ziemlich altes US Gerät. Ich war dann vor kurzem bei der Cousine meines Mannes die FÄ ist. Ihr Gerät ist erst 2 Jahre alt. Da hat man das Kleine richtig gut gesehen (bis auf das Geschlecht :-( ). Es hat allerdings nichts gekostet, weil wir ja sozusagen verwandt sind.
Das was Ihr da sehen könnt, ist sicher mehr wert als alles Geld auf der Welt.
Wünsche Euch viel Spass beim Babykino.
LG Wencke 21+4

Hey Lula,
also ich habe den Feinultraschall auch machen lassen, da ich mich gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entscheiden habe. Zwischen der 22. und 24.SSW können dabei ziemlich konkret Organschäden erkannt und daraufhin rechtzeitig behandelt werden, bzw. für Dich kann es ein Entscheidungskriterium für die Entbindungsklinik sein, z.B. mit Neugeborenen-Intensiv-Station. Ich habe trotz meines biblischen Alters von 39 von meiner FÄ dafür keine Überweisung bekommen und habe daraufhin den FA gewechselt. Dieser hat ein Fein-Ultraschallgerät standardmässig in seiner Praxis. Die 185 Euro lohnen sich in jedem Fall, wenn man es aus Sicht der pränatalen Vordiagnostik sieht. Gegen den Begriff "Babyfernsehen" bin ich ein wenig allergisch, da dies eine Untersuchungemethode ist, die bis vor wenigen Jahren nur bei Risikoschwangerschaften durchgeführt wurde. Heute gehört sie sozusagen zum Standardprogramm. Auch ich sehe mein Ungeborenes durchaus gerne auf dem Bildschirm, bin mir aber zu jeder Zeit vollstens bewusst, dass es sich um eine Pränataldiagnostik handelt und kein Unterhaltungsprogramm für mich. Wenn Du es also zum Wohl Deines Kindes möchtest, würde ich es in jedem Fall tun. Viele Dinge können heute bereits im Mutterleib "behoben" werden. Liebe Grüsse, Sabbirah 32.SSW

Hi Sabbirah,
Du hast natürlich recht, im Grunde genommen finde ich Fein- US Untersuchungen aus "Fun-Zwecken" auch daneben. Ich fand das Wort "Babyfernsehen" ganz süß. Ich habe mich auch gegen Amniozentese und die ganze Pränataldiagnostik entschieden (bin ja auch erst 32, aber anyway), weil ich einfach Angst vor einer Entscheidung hatte, sprich ich hätte dieses Kind auf jeden Fall behalten wollen. Warum hätte ich mich (oder besser wir uns) verrückt machen sollen? Außerdem hatte ich Angst vor der Amniozentese und evtl.FG. Das ist nun auch irgendwie der Grund, daß ich nun Angst vor der Fein-US Untersuchung am Samstag habe. Lt. meiner FÄ ist alles in Ordnung, aber ich denke ständig daran, was, wenn sie nicht alles sieht? Mensch, eigentlich bin ich gar nicht so ein ängstlicher und vorsichtiger Typ und einige denke nun sicherlich ich bin auch nicht ganz normal. Erst keine Pränataldiagnostik und nun doch wieder?! Aber ich sehe es wie Du auch, meine Klinik hat z.b. keine angeschlossene Kinderstation, sprich ich müßte dann die Klinik auch wechseln, aber davon wollen wir ja mal nicht ausgehen und ich denke nun einfach mal positiv-gehe am Samstag dorthin und werde Montag berichten. DANKE!!
Lula + Laurin (der hoffentlich auf Fein-US auch ein Pimmelchen hat!)

Naja, bei FU kannst Du nur Chromosomenfehler oder Spina Bifida feststellen, und machen kann man da nichts außer abtreiben wenn man das möchte. Ultraschall ist schon anders, da können zum Teil Sachen gefunden werden, die entweder noch vor der Geburt oder direkt danach behandelt werden können und u.U. nach der Geburt nicht so einfach festgestellt werden können. Insofern ist das schon ein Unterschied. fU kommt für mich auch nicht in Frage, Feinultraschall habe ich bei der ersten SS machen lassen, diesmal wahrscheinlich eher nicht, aber bei den normalen US sieht man ja auch schon eine ganze Menge.
Viele Grüße,
Christine

Hallo zusammen, ich möchte mich auch noch in die Diskussion einmischen. Es ist keineswegs so, dass man die meisten Organschäden, die beim US festgestellt werden können, frühzeitig behandeln kann. Bei meiner Freundin hiess es auch immer, alles sehe bestens aus, bis man dann per Fein-US im 6. Monat einen schweren Herzfehler beim Baby festgestellt hat. Es ist keineswegs so, dass man da vorher bereits etwas unternehmen konnte. Sie konnte auch normal gebären, aber das Kind braucht ein paar Monate nach der Geburt eine schwere Herzoperation. Da sie diese Diagnose aber bereits im 6. Monat erhielt, hat sie gut 3 Monate ihrer Schwangerschaft in Trauer und Schrecken verbracht, ohne etwas unternehmen zu können. Das ist der Grund, weshalb ich mich gegen einen solchen US entschieden habe. Ich denke, dass ich den Schock der Diagnose besser verarbeiten könnte, wenn ich das Baby bereits in den Armen hielte, als wenn ich es noch über 3 Monate in mir tragen müsste, ohne irgendetwas unternehmen zu können. Es lohnt sich deshalb schon, sich die möglichen Konsequenzen einer solchen Untersuchung genau zu überlegen.
Viele Grüsse, Andrea 25+6

Hey Andrea,
natürlich findet man immer Beispiele und Einzelfälle wo etwas nicht geklappt hat oder behandelt werden konnte. Man kann auch eigentlich überall jemanden finden, der eine Horrostory oder ein individuelles Einzelschicksal zu berichten hat. Besonders in der Schwangerschaft ist es bemerkenswert, mit wievielen "Ausnahmefällen" man so konfrontiert wird. Fakt ist jedoch, dass gerade Spina bifida-Babys heute bereits ungeboren operiert werden können. Neulich war ein Fall im TV, da wurde einem Ungeborenen der verstopfte Harnleiter durchspült. Es wäre beinahe gestorben und kam dann völlig gesund zur Welt. Die Palette geht weiter von Herz-Op´s und Blutaustausch bis hin eben auch evtl. vorzeitiger Beendigung der SS. Letzteres bedeutet hier keineswegs des Tod des Babys, sonders evtl. eine intensiv-medizinische Betreuung des Frühchens. Alles Dinge, die durch den Fein-US festgestellt werden können. Niemand hat hier behauptet, dass es die allumfassende, allein-glücklichmachende Untersuchung ist. Es tut mir leid für Deine Freundin, dennoch ist es so, dass die meisten Schäden erkannt werden. Wie gesagt, Individualfälle gibt es immer. Die meisten Babys kommen gesund und munter zur Welt, leider gibt es auch Totgeburten. Aber warum soll ich mich damit im Rahmen einer Allgemeindiskussion befassen (nur ein Beispiel)? Ich habe keine Lizenz zum "chronischen Angst-haben und Unglücklichsein". LG, Sabbirah

Deine Kommentare bauen mich doch immer wieder auf, weil ich es eigentlich genauso sehe, wie Du. Es fällt mir auch extrem auf, daß aus relativ wenigen Einzelschicksalen richtige Horrorstories gemacht werden. Natürlich darf man nicht die Augen zu machen und denken, laß die mal mit ihren Schicksalen, das passiert mir eh nicht. Aber es ist auch so, wenn man in einer Thematik mal richtig drin ist, so wie wir Mamis mit unserer SS, dann fallen einem natürlich die Extremfälle auch umso mehr auf. Diese ganzen Untersuchungen muß wirklich jeder für sich entscheiden und es ist ganz klar, daß man sich über die Konsequenzen im Klaren sein sollte. Ich wollte aber auch gerne mal Eure Meinung zu diesem Thema hören. Schlauer bin ich nun auch nicht, aber andere Gesichtspunkte haben mich nachdenklich gemacht. Ich denke im Moment schon, daß ich morgen hingehen werde.
LG, Lula
Ber

man kann es ja auserdem unter einem völlig positiven Aspekt sehen: wenn alles okay ist -soweit erkennbar- geht man hinterher wirklich sehr entspannt und glücklich da raus. Und mal abgesehen davon, dass ich "Babyfernsehen" als Begriff nicht mag, unterscheide ich mich insofern keineswegs von anderen werden Mamis, dass es einfach phantastisch ist, sein Ungeborenes so klar auf dem Monitor zu sehen. Man wird sich wieder einmal dem Wunder der Schöpfung so bewusst. Besonders, wenn man es von einem geliebten Menschen empfangen hat. Ich würde mich sehr über Deinen Bericht am Montag freuen. Alles Gute und schöne Ergebnisse, Liebe Grüsse, Sabbirah

Ups, da bin ich wohl jemandem auf die Füsse getreten. Das wollte ich ganz bestimmt nicht. Ich bin wohl die letzte, die nur Horrorstorys verbreitet, sondern ganz im Gegenteil. Bei uns in der Schweiz werden die Schwangerschaftskontrollen noch viel mehr unter dem Gesichtspunkt "normalste Sache der Welt" gemacht, d.h. in der Regel in den 40 Wochen 7 Schwangerschaftskontrollen und zwei US, es sei denn, es liege eine Risikoschwangerschaft vor. Das heisst also, dass man grundsätzlich von einem gesunden Kind ausgeht und deshalb häufige US als Babyfernsehen verrufen ist. Wenn ich mir also Gedanken mache, ob ich einen Fein-US machen lassen soll oder nicht, dann hat das wirklich mit Diagnostik und nicht mit Babyfernsehen zu tun, und da muss man sich halt eben diese Fragen stellen, was ist wenn.... Abgesehen davon ist das, was man im Fernsehen sieht an Spezialoperationen, meistens ziemlich weit davon entfernt von dem was wirklich bei Otto Normalbürger gemacht wird. Ich finde, jeder sollte das selber entscheiden und ich wollte wirklich niemanden verurteilen. Trotzdem mache ich mich wohl unbeliebt mit der Feststellung, dass in diesem Forum die meisten zum Babyfernsehen schreiten und wohl auch Fein-US v.a. deswegen machen lassen. Natürlich gehört es zu den Höhepunkten der Schwangerschaft, sein Kind auf dem US zu sehen, geht mir doch genau gleich, trotzdem stimmt mich halt dieses ganze Babyfernsehen schon sehr kritisch. Tja, und nun fallt über mich her... ;-)
Wünsche Euch alles Gute, Andrea

Warum sollten wir über dich herfallen. Das war ja auch unsere Meinung und so hatte ich auch Sabbirah verstanden.
Für mich geht es hier auch wirklich um Diagnostik und nicht ums "Spaß-haben". Ich fand halt das Wort "Babyfernsehen" süß, habe es aber nicht als solches angesehen. Da vertrete ich auch deine Meinung. Ich bin mit einem holländischen Mann verheiratet und in den Niederlanden wird im Regelfall nur einmal US gemacht. Meine Verwandtschaft versteht den Stress, den man sich hier in Deutschland macht eh nicht. Trotzdem haben mein Mann und ich für uns entschieden, daß wir ein Fein-US machen lassen wollen und werden morgen auch dorthin gehen.
LG Lula

Also, ich fühlte mich auch nicht auf die Füsse getreten. Ich habe nur nochmal deutlich machen wollen, dass der Fein-US eine gute Alternative ist, wenn man z.B. wie ich keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen hat. Es ist eben eine nicht-invasive Methode. man sieht dabei viel, aber eben nicht alles.
Schönes Wochenende in die Schweit und Dir auch alles Gute
Liebe Grüsse, Sabbirah

Ja, Lula, ueberleg es Dir gut. Ich war hier in den USA zum Feinultraschall (also ich wohne hier, bin nicht extra hergeflogen) und die Spezialisten haben dabei eine Zyste im Kopf des Babies gefunden, die eigentlich harmlos ist, aber in 1% der Faelle - und auch nur, wenn weitere Unregelmaessigkeiten zu sehen gewesen waeren - zu Komplikationen, im Schlimmsten Fall zum Tod des Babies bei der Geburt fuehren koennen. Glaub mir, ich brauche dieses Wissen um diese Zyste ueberhaupt nicht, es macht mich eher fertig, dass ich jetzt mit 1% Unsicherheit leben muss, dass mit meinem Baby was nicht in Ordnung ist. 99%ige Sicherheit, dass alles in Ordnung ist, haette mir gereicht.
LG
Netti
22 SSW

Hallo Netti,
das tut mir sehr leid mit der Zyste. Natürlich mache ich mir auch wegen solcher Diagnosen Sorgen und ihr habt ja auch recht, mit einem solchen Wissen werden die letzten Wochen der SS zur Hölle. Ich muß nun einfach abwägen und in den nächsten 24 Stunden entscheiden, ob ich mit einer schlimmen Diagnose leben kann oder nicht. Ich werde aus dem Bauch heraus morgen früh entscheiden, was ich will.
Ich wünsche Dir und Deinem Baby alles, alles Gute und drücke ganz fest die Daumen das alles gut verläuft. Ihr packt das schon!
GLG Lula