Hallo Katrin!
Wir hatten vor ein paar Wochen mit Julie ein ähnliches Problem. sie bekam pltözlich tierische Angst, sobald es dunkel wurde. Sie hat sich dann auch an mich geklammert, ich konnte keinen Schritt ohne sie tun. Sie hat immer gesagt, wenn es dunkel wird, hört sie Geräusche, hat sich an mein Bein geklammert und teilweise richtig panisch geschrieen...
Es ging bestimmt fast 2 Wochen so. Wir haben wirklich alles versucht, haben im guten mit ihr geredet, haben sie gefragt, was wir anders machen sollen, haben auch mal etwas gemeckert...
Ich habe dann im ExpertenForum mal nachgefragt und da wurde mit mitgeteilt, dass die Kinder nun ihre Phantasie entwickeln, und zwischen Realität und Phantasie nicht unterscheiden können.
Man solle ihre Ängste ernst nehmen, aber auch nicht zu ernst. Sollte es nach weitern 2 Wochen nicht besser geworden sein, sollten wir doch noch mal die KiÄ konsultieren.
Also haben wir mit Julie abgemacht, dass wir nun abends, wenn es dunkel wird, die Rolläden runter lassen. Des weiteren haben wir versucht, ihr die Dunkelheit schmackhaft zu machen (Kerze an beim abendessen, sterne zusammen begucken, etc.)
Und dann haben wir ihr noch gesagt, dass sie vor nix Angst haben muss, denn WIR sind ja bei ihr. Wir haben sie auf den Arm genommen und feste gedrückt und ihr immer und immer wieder gesagt, sie braucht keine Angst haben.
Es war nach 2 Tagen schon viel viel besser geworden (sie spielte ja vorher schon gar nicht mehr alleine in irgend einem Zimmer oder so)
Wenn sie nun noch mal etwas Angst bekommt, kommt sie zu uns, und sagt uns das. Wir nehmen sie dann auf oder in den Arm, und erklären ihr z.B. ein Geräusch, welches ihr gerade Angst gemacht hat.
Versuche doch mal drauf zu achten, wann diese Ängste kommen, ob es vielleicht auch was mit der Dunkelheit zu tun hat. Geh auf sie ein und versuche mit ihr zusammen zu ergründen wovor sie Angst hat.
LG Bianca mit Julie *29.09.02 und Emily *06.10.04 (p.s., denke nicht, dass es was mit der kleinen Schwester zu tun hat)

hallo bibi,
jaaaaaa genau das hat hanna auch. sie schreit richitg schrill, wenn sie in das dunkle badezimmer guckt, sie bekommt verstärkt angst, wenn es morgens noch oder abends schon dunkel ist, aber auch zwischendurch. und dann wirkt es schon aufgesetzt, wenn sie sich nicht mal einen meter vorwärts traut, weil sie angst hat die schritte zu gehen (ich weiß nicht und bin dann absolut unsicher, was in mein kind gefahren ist!!!). vor der dunkelheit hat sie aber auf jeden fall angst und dann traut sie sich auch nicht mehr in ihr zimmer. vielen dank für die ideen, vielleicht sollten wir es auch mal mit ein bisschen "romantik" probieren- und ich muß vor allem aufhören, meine eigenen ängste so ernst zu nehmen...
lieben dank für deine lange antwort und viele grüße,
katrin

Also ich glaube schon, dass Kinder in diesem Alter Angst haben können.
Karoline beispielsweise hat auch häufig Angst, zum Beispiel sagte sie immer "Nini Angst", wenn wir in der Weihnachtszeit an lebensgroßen Weihnachtsmannpuppen oder so was vorbei musste. Letztens hatte eine Freundin ein Foto im Wohnzimmer hängen, auf der sie in London vor Mc Donalds zu sehen war, wie sie die überlebensgroße Puppe dieses Mc-Donalds-Clowns umarmt. Als Karoline das Foto sah, bekam sie richtig Panik im Blick, schlüpfte auf meinen Schoß und drückte ihr Gesicht ganz fest an meinen Bauch und sagte: "Nini Angst".
Mir ist schleierhaft, weshalb sie vor solchen Puppen Angst hat, aber dass es so ist, steht außer Zweifel. Auch Karoline guckt null Fernsehen, hat keinen Babysitter außer unsere Familie, geht noch in keine Kindergruppe allein, kann also keine wirklich grausamen Erfahrungen bisher gemacht haben. Manchmal denke ich, dass sie schon schlechte Träume hat. Da muss man kein Fernsehen für gucken, da reicht oft die kindliche Phantasie völlig aus. Die macht aus der netten Hausmeistersfrau ein Ungeheuer etc.
Vielleicht verarbeitet Hanna ihre Eifersucht auf's Geschwisterchen in Träumen, die eben dann auch mal nicht so gut sind (Oh hört - der Hobbypsychologe spricht! *gg*).
Weiß der Geier, das kann irgendwie alles sein, aber ernst nehmen würde ich ihre Angst auf jeden Fall. Kannst du nicht genauer heraus kristallisieren, vor was genau sie solche Angst hat? Sind es spezielle Situationen, Dunkelheit, bestimmte Personen, ist die Angst zu bestimmten Tageszeiten heftiger etc.?
Vielleicht gelingt es euch eher eine Lösung zu finden, wenn ihr den "Ursachen-Kreis" etwas einschränken könnt?
Oh je, ich sehe schon, eine wahre Hilfe bin ich dir wohl nicht.
Aber ich drücke fest die Daumen, dass für euch bald eine bessere zeit anfängt....
Alles Liebe, Susi

doch, klar bist du eine hilfe! es "beruhigt" mich schon, zu lesen, daß auch andere kinder angst haben. offensichtlich können die verschiedensten dinge bei kindern angst auslösen. und für mich ist es wichitg immer wieder zu hören, ihr angst ernst zu nehmen. ich neigte schon fast dazu zu sagen: hanna, du spinnst, weil sie mit übertrieben und unsinnig vorgekommen ist- zum glück habe ich zuerst hier gepostet (o; schließlich bin ich keine zwei mehr und kann ihre ängste nicht wirklich einschätzen, meine arme maus! wir werden sie gemeinsam besiegen. allerdings haben wir schon zwei tricks hinter uns: einmal unser hund, der schon lange tot ist, aber nun vom wölkchen auf uns alle aufpasst. sie hat ein foto bekommen und war ganz klar noch zu klein für diesen trick. ein anderes mal sollte sie ihre angst in flaschen pusten, die wir dann ganz schnell verschlossen haben... sie fand es toll, aber gewirkt hat es nicht. dafür ist die angst wohl doch zu "echt".
auf jeden fall vielen dank für deine antwort und hilfe, liebe grüße, katrin