Hallo Ihr Lieben!
Vier herausgenommene Gitterstäbe haben vor fünf Wochen für einen absoluten Schlafwandel bei unserem Nikolas (im Nov. 2 J. alt geworden) gesorgt.
Früher war es so: Morgens bis ca. halb neun geschlafen, mittags minimum zwei Stunden geschlafen, abends um halb acht ohne irgendein Quengeln ganz friedlich ins Bett und wieder bis halb neun geschlafen. Ein TRAUM!!
Seit die Gitterstäbe raus sind, weil er drüberklettern kann und wir Angst haben, dass er rausfällt und sich was tut, ist von diesem Traum nichts mehr über geblieben: Morgens 7 Uhr steht er bei mir am Bett, KEIN Mittagsschlaf, abends um 19 Uhr ins Bett (weil natürlich total übermüdet), allerdings kommt er nach dem Gute-Nacht-Ritual noch ca. 10 Mal aus seinem KiZi und wird immer wieder konsequent zurück gebracht, ist aber trotzdem arg nervenaufreibend für uns. Nachts wird er auch wieder wach, will Aufmerksamkeit und kommt im schlimmsten Fall (heute nacht) in anderthalb Stunden so an die 20 x aus seinem Zimmer ...
Ich versteh das einfach nicht! Tagsüber ist er so ein ausgeglichenes liebes Kind. Und nachts? Ich hab schon überlegt, er ist einfach noch nicht reif für die "große Freiheit", die ihm das Heraussteigen aus dem Bett eröffnet wird. Aber was tun, um ihn räumlich einzugrenzen?
Heute nacht wussten wir wirklich nicht mehr ein noch aus und mein Mann machte dann den Horror-Vorschlag: Tür abschließen bzw. da es für die KiZi-Tür keinen Schlüssel mehr gibt, die Türklinke mit einer Stuhllehne fixieren. Und ich muss Euch gestehen, ich hab's gemacht ... aber mit soooooo einem schlechten Gewissen. Nikolas kam dann noch zwei Mal zur Tür für eins-zwei Minuten, rief natürlich nach uns und ist dann aber tatsächlich eingeschlafen. Um sechs Uhr heut früh hat mein Mann dann die Sperre gelöst. Niki hat noch geschlafen.
OK, das war jetzt eine Ausnahme-Situation, aber was ist, wenn es heute nacht auch wieder so ist? Die Hälfte der Woche bin ich allein mit meinem Kind, da mein Mann direkt nach der Arbeit zur Abendschule geht. Meine Eltern wohnen auch nicht in meiner Nähe, um mich mal zu entlasten und 12 Stunden Nikolas pur ohne Mittagsschlaf zerren echt an meinen Nerven. Wenn dann auch noch die Nacht zum Albtraum wird, dreh ich bald echt durch!!!
Also, was habt Ihr für Meinungen? Kann man im Ernstfall die Tür versperren, um für sich und ja auch für das Kind eine Auszeit zu nehmen? Bin sehr gespannt, egal ob positiv oder negativ. Letztendlich muss jeder für sich selber entscheiden, ob er das vertreten kann. Danke für's Zuhören und LG von Miriam