Liebe Helena,
mein Mann und ich waren uns vor der SS ganz sicher eine FU machen lassen zu wollen; bei einem negativen Ergebnis hätten wir auch die Konsequenzen gezogen. Ich bin 33 (1/2 :-)) und mein FA wollte wissen warum ich das möchte (es bestehen keine Erkrankungen in der Familie und die SS verläuft normal). Die Erkenntnis das bei einer FU das FG Risiko bei bis zu 1:100 liegt hat uns dann davon Abstand nehmen lassen. Ich war dann bei 13+1 bei einem US-Spezialisten, der ein Fein-US gemacht hat, nochmal einen Nackenfaltenmessung und einen Hormontest. Das ist alles nicht invasiv und hat mich kolossal beruhigt :-) Das Ergebnis ist (wie beim Triple-Test) eine Wahrscheinlichkeit.
Der Arzt bei dem ich war macht nichts anderes und hatte superneue Geräte.
Eine 100% ige Sicherheit hast Du damit zwar nicht, aber die hast Du bei der FU auch nicht und bei der Geburt kann auch noch was passieren... Ich wollte nur nicht riskieren evtl. bei einer FG ein gesundes Kind zu verlieren.
LG und nicht verzweifeln ;-)
Stadtmaus 18+1

Hallo Helena,
ich habe am 20. Juni meine FU, bin auch 34- hat aber nichts mit dem Alter zu tun. Mein FA ist einfach super und ich habe ausführlich mit ihm gesprochen. Er selbst hat 5 Kinder - seine Frau war 3mal bei der FU.
Wenn Du eine 100%ige Sicherheit haben möchtest, ob Dein Kind chromosomale Defekte hat, gibt es nur die Möglichkeit der FU. Alles andere ist unsicher.
Allerdings macht die FU nur Sinn, wenn Du Dich gegen ein behindertes Kind entscheiden würdest.
Das Fehlgeburtenrisiko liegt inzwischen bei 0,1%, was extrem gering ist und je ruhiger die Mutter dabei ist, desto besser ist es.
Also ich stehe voll dahinter und habe auch keine Angst, denn ich weiß, daß ich kein behindertes Kind bekommen möchte.
Letztendlich mußt Du es aber für Dich entscheiden.
Liebe Grüße
katrin

Hallo Helena,
ich stand vor der selben Frage wie Du. Da ich zum Anfang der SS (7.-13.SSW) ständig so eine Schmierblutung hatte und deshalb sogar ins Kankenhaus mußte, rieten mir die Ärzte dort auch zu einer FU. Da mein Mann und ich aber eigentlich gar nicht so begeistert waren, sprach ich erst noch mal mit meiner FÄ. Die riet mir sofort davon ab und sagte, daß nämlich die Wahrscheinlichkeit ein gesundes Baby dabei zu verlieren größer ist als ein negatives Ergebniss zu bekommen. Sie bot mir an, mir für die ca. 22.SSW eine Überweisung zum Feinultraschall auszustellen, denn auch dort kann man dann erkennen wenn mit den Organen oder dem Körperbau irgendetwas nicht stimmt. Ich verließ die Praxis dann sehr erleichtert, denn ich glaube zu einer FU hätten wir nicht unbedingt positiv gegenüber gestanden.
Die Entscheidung was Du machst kannst nur Du alleine treffen, aber überlege es Dir gut. Ich denke, mit so einem Fein-US kommst Du besser weg.
Ach ja und der Triple-Test, auch davon riet mir meine FÄ ab, denn die Ergebnisse fallen sehr häufig negativ aus, obwohl alles I.O. ist.
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung und noch eine schöne SS,
Liebe Grüße, fien 19.SSW

Hallo helena,
ich kenne Dein Gefühl. Ich habe mich 4 Wochen damit gequält und bin dann zum Termin zu FU hingegangen und dann tatsächlich (peinlich) in letzter Sekunde quasi vom OP gesprungen..Und habe es nicht machen lassen. Und ich war plötzlich so glücklich mit dieser Entscheidung. Ich habe mich dafür entschieden im Extremfall lieber ein behindertes Kind, welches durchaus Lebensfreude hat, zu bekommen als ein gesundes Kind durch die FU zu gefährden bzw. zu verlieren. Mit hat ein Gespräch mit einem Kinderarzt (Humangenetiker) sehr geholfen. Er hat mir in Ruhe erklärt was es mit diesen Horrorgeschiechten ( Down-Syndrom, sonstige Auffälligkeiten) auf sich hat. Und plötzlich habe ich total klar gesehen. Er hat mir verdeutlicht, dass der Extremfall sehr selten eintritt und wenn, dann ist nicht so schlimm wie man immer denkt...
Aber.....ich bin trotzdem der Meinung, dass die FU in Kombination mit einem Feinultraschall in der 22 ssw die besten Infos geben. Ich habe mich enschieden nur einen Feinultraschall zu machen. Ich hoffe ich habe Dir etwas helfen können. Viel Glück

Hallo Helena,
ich werde Ende nächster Woche 38 (ein biblisches Alter lt. Sabbirah °GG°) und mein Arzt hat mich zwar über alle Möglichkeiten aufgeklärt aber auch ganz klar gesagt, dass er auf jeden Fall für eine nichtinvasive Sache ist, sprich NT-Messung. Sollte es dort zu Auffälligkeiten kommen hätte ich immer noch eine FU machen lassen können.
Wir waren dann in einer Praxis für Prenatale Diagnostik, dort wurde die Nackentranzparenz gemessen, mir wurde Blut abgezapft und das wurde eingeschickt. Das Ergebnis war, dass ich das Risiko einer 20jährigen habe. Es gibt da noch ein Verhältnis aber das hab ich nicht im Kopf. Klar ist das eine Wahrscheinlichkeitsrechnung aber mich hat das ungeheuer beruhigt. Der Arzt hat sich meinen Krümel 20 Min. angeschaut und zwar von oben nach unten und von hinten nach vorne. Es kann dort schon eine ganze Menge festgestellt werden. Der Triple-Test ist lt. meinem FA völlig out und ich vertrau ihm da völlig, da er das auch begründen kann.
Wenn dein Doc ein gutes US-Gerät hat kann er vielleicht schon mal einen Blick auf die Nackentransparenz werfen.
Achja, das kostet in einer US-praxis so um die 130?.
Vielleicht hat dir das ja ein wenig geholfen. Allerding entscheiden müsst ihr, dass kann euch keiner abnehmen. Wir haben auch Sprüche gehört wie: warum keine FU oder es gibt da jetzt noch andere Methoden. Klar aber alle anderen Methoden sind Invasiv und somit ist definitiv ein Risiko da, dass Kind zu verlieren.
Liebe Grüße
Heike

Hallo Heike,
ja, ich glaube ich werde das selbe machen. Sag mal, in welcher SW warst du denn in dieser Praxis, und wie heißt der Bluttest, den du gemacht hast.
Vielen lieben Dank, Helena

Ich war 13+2. Du kannst das bis zum Ende 14. Woche machen. Allerdings würde ich immer wieder zur Sicherheit in eine US-Praxis gehen. Kohle hin, Kohle her.
Wie der Bluttest heißt weiß ich nicht, aber der gehört wohl dazu. Ich kann dir aber gerne das Schreiben vom Institut faxen o. mailen. Geht allerdings erst morgen, da ich das Schreiben zu Hause hab. Ist vielleicht hilfreich. Sag einfach Bescheid.
LG Heike

Suuuper, mensch da wäre ich dir aber dankbar, wenn du das machen könntest. Dann hätte ich ja wenigstens etwas in der Hand, was mir einen Anhaltspunkt liefert. Ich hab sowieso einen Bammel, daß mir mein Arzt morgen ins Genick springt, wenn ich den Termin absage. LG, Helena

mach ich gerne.
Mach dir keine Sorgen um deinen Arzt bedenke immer:
Das ist Dein Körper und Dein Kind und Ärzte kann man
Wechseln. Der wird dafür bezahlt dich gut zu beraten und nicht dir seine Meinung aufzudrängen.
Kopf Hoch

Je länger ich über eure Antworten grübele, desto sicherer bin ich mir, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Natürlich bin ich nicht davon hingerissen, eventuell ein Down Kind zu bekommen. Die Aussicht darauf macht mir Angst. Trotzdem -Down hin, oder her- könnte ich dieses kleine Bündel Leben in mir um keinen Preis der Welt freiwillig wiederhergeben. Noch einmal Danke an alle, die mir geantwortet haben.
LG, Helena

Hallo Helena,
im Grunde geht es doch nur um eine Sache. Und die musst du klar bekommen. Würdest du mit einem behinderten Kind zurecht kommen oder bist du dir ganz sicher, dass du das auf gar keinem Fall ertragen könntest, kein "normales" Kind zu haben?
Und wenn du darauf eine Antwort hast, kannst du dementsprechend handeln. Aber dabei kann dir kein Arzt und auch kein Foren-Beitrag helfen. Das musst du mit dir und deinem Freund/Mann entscheiden.
Gutes Nachdenken bzw. -fühlen und hoffentlich eine schöne Schwangerschaft,
Manju