Hallo Sandra,
1. Ja, wenn das Kind später kommt, geht auch der MuSchu länger. Halt bis 8 Wochen nach ET. Kommt es früher, bleibt es beim 09.12., es sei denn, es gilt als Früh- oder Mangelgeburt, dann gibts noch mal die entsprechenden Wochen drauf.
2. Der Urlaub kann sich in so fern auf das Erziehungsgeld auswirken, da Du ja dadurch dann während der Bezugszeit in einem Beschäftigungsverhälnis stehst, also Dein Verdienst auf die Berechnung mit angerechnet wird.... (Hoffe der Kuddelmuddel ist einigermaßen verständlich....)
Wir würden dann über die Grenze stossen und keins mehr bekommen...
Zu 3. kann ich Dir leider nichts sagen....
GLG Heidi

hallo sandra,
nur 1. wurde ja schon ausreichend beantwortet.
zu 2. habe ich eine etwas andere meinung als meine vorgängerinnen. klar hast du nach deiner elternzeit anspruch auf den jetzt nicht genommen urlaub.aber weisst du denn jetzt was in 3 jahren ist? ich weiss nicht wie das als soldatin ist bzw. du dir das vorstellst, aber was ist wenn du nur teilzeit arbeitest?dann ist dein urlaub auch nur teilzeiturlaub.oder was ist wenn du noch ein kind in dieser zeit bekommst und dann nicht zurückgehst?
also ich werde meinen urlaub an den mutterschutz dranhängen und das geld mitnehmen. allerdings kann ich, da ich 30 stunden in der woche arbeite, die elternzeit trotzdem beantragen und werde dennoch die 308? bekommen.
3. wer bei euch kindergeld beantragen muss habe ich keine ahnung,allerdings wäre es für mich logischer,dass es derjenige macht der noch arbeitet.
lg katkat

Hallo katkat, also aus meinem Rechtsverständnis heraus denke ich daß man auch nach 3 Jahren Elternzeit den Vollzeit-Urlaub noch nehmen kann und dann für diese Zeit auch nochmal das volle Gehalt bekommt, und wenn Du dann Teilzeit arbeitest daß Du dann eben erst danach anfängst. Ob Du ein 2. Kind bekommst ist doch egal, ich habe auch noch 8 Tage aus meinem Vollzeitvertrag vor dem 1. Kind, habe jetzt Teilzeit (und Urlaubsanspruch aus diesem Zusatz-Vertrag) und gehe davon aus daß der Vollzeit-Urlaub mir danach noch zusteht. Aber ich bin keine Personalexpertin, hab das aber auch noch nie gehört daß Urlaubsansprüche verfallen. LG Anja

hallo anja,
also ich habe nochmal nachgeschaut wegen dem urlaub. resturlaub wird nach abschluss der elternzeit im laufenden oder im nächsten urlaubsjahr gewährt und erlischt nicht wir im normalfall zu einem festen zeitpunkt des folgejahres. aber "durch die geburt eines weiteren kindes wird der übertragungszeitraum jedoch nicht verlängert.wird der übertragene resturlaub nicht im laufenden oder nächsten urlaubsjahr genommen, verfällt er." (siehe s. 60 in der broschüre erziehungsgeld vom bmfsfj) das würde sogar bedeuten, dass der urlaub sogar nach dem 3 elternzeitjahr verfällt, da dies ja nicht das laufende oder nächste urlaubsjahr ist.
irgendwie ist alles ziemlich kompliziert. :o(
lg katkat

Hi katkat....Bahnhof!!! Also wenn Du schreibst "nach Abschluß der Elternzeit" bedeutet das für mich NACH den 3 Jahren (oder eben 6 Jahren maximal) im Jahr drauf, oder? Naja, ich kann's jetzt eh nicht mehr ändern, und da mein 2. Kind nach 2 Jahren E-urlaub kommt und ich dann nach 1 Jahr wieder vorhabe zu arbeiten werde ich dann sehen was aus meinem Urlaub geworden ist ;-)) aber ich hoffe mal er steht mir dann noch zu. Aber Du hast Recht, man muß sich schon mit allerhand Paragraphen rumschlagen, ich mache auch 3 Kreuze wenn ich wieder alle Anträge abgegeben und alle Behörden abgehakt habe...LG Anja

tja ich weiss auch nicht, hab nur wiedergegeben was in dieser broschüre steht.
mir geht es wie dir, bin froh wenn alle anträge richtig abgegeben und der behördenkram erledigt ist.
viel erfolg
katkat

denn das Mutterschutz ist erst geändert worden. Der MuSchu beginnt genau 6 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin. Ab da hat man dann genau 14 Wochen Mutterschutz, egal wann das Kind dann geboren wird. Bedeutet, die 8 Wochen werden nicht automatisch mehr nach hinten verschoben, wenn das Kind später kommt, aber auch nicht umgekehrt vorgezogen, wenn es eher kommt. Du bekommst also keine 10 Tage MuSchu dazu, wenn das Kind 10 Tage später kommt.
Ich glaube, das Gesetz ist im Mai oder Juni 2002 geändert worden, deshalb noch nicht so geläufig. Vorher war das so, wie oben beschrieben.
Bye Gabi

Hallo Gabi, stimmt das Gesetz ist vom Juni 02. Ich hatte das aber so verstanden, daß das nur die Fälle betrifft wo das Kind früher kommt, sich also nach der vorigen Regel der MuSchu verkürzt hat um die Tage vor EGT. Ich dachte wenn's später kommt werden nach wie vor die 8 Wochen drangehängt. Ich kann mir auch nicht vorstellen daß das so sein soll, denn es geht ja um die Erholungszeit nach der Geburt und die sollte doch jeder Frau gleichermaßen zustehen, oder? Wenn Du 3 Wochen überträgst hast Du ja demnach nur noch 5 Wochen nach der Geburt frei? Ich versuche nochmal das Gesetz zu finden und stell's hier ins Forum wenn ich's finde. So long, LG Anja

14 Wochen Mutterschutz auch bei vorzeitiger Geburt: Neues Mutterschutzrecht in Kraft getreten
Seit dem 20. Juni 2002 haben auch die Mütter als Arbeitnehmerinnen einen Anspruch auf eine Mutterschutzfrist von insgesamt mindestens 14 Wochen, deren Kind vor dem berechneten Geburtstermin zur Welt kommt. Berechtigt sind alle Mütter, die sich zum Zeitpunkt des Inkrafttretens (20.06.2002) noch in der Schutzfrist befinden und nicht schon an den Arbeitsplatz zurückgekehrt sind oder die noch nicht die Elternzeit wahrnehmen.
Das novellierte Mutterschutzgesetz ist eine wichtige Verbesserung für Mütter und Familien. Das Mutterschutzgesetz regelt den besonderen Schutz von Arbeitnehmerinnen während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Die Mutterschutzfrist beginnt sechs Wochen vor dem berechneten Geburtstermin und endet regulär acht Wochen, bei medizinischen Frühgeburten und Mehrlingsgeburten zwölf Wochen nach der Entbindung. Bei medizinischen Frühgeburten, also in der Regel bei einem Geburtsgewicht von unter 2.500 Gramm, verlängerte sich schon bisher die Mutterschutzfrist nach der Entbindung zusätzlich noch um die Tage, die vor der Entbindung nicht in Anspruch genommen werden konnten.
Anders war die Rechtslage bei vorzeitigen Entbindungen, die nicht die Merkmale einer medizinischen Frühgeburt aufweisen: In diesen Fällen hatten Mütter nach der Entbindung zwar eine Schutzfrist von acht Wochen, die nicht beanspruchten Tage der Mutterschutzfrist vor der Geburt verfielen jedoch....

Die Freistellung wegen der Geburt verkürzte sich dadurch um die entsprechende Zeit. Die Gesetzesänderung stellt vorzeitige Geburten den medizinischen Frühgeburten insoweit gleich, als auch in diesen Fällen eine Schutzfrist von mindestens 14 Wochen besteht. Dies entspricht einer endgültigen Umsetzung der EG-Richtlinie zum Mutterschutz.
Das geänderte Mutterschutzgesetz beseitigt auch die bisherige Rechtsunsicherheit beim Jahresurlaub für schwangere Frauen und Mütter. Die Mutterschutzfristen und andere mutterschutzrechtliche Beschäftigungsverbote zählen bei der Berechnung des Erholungsurlaubs als Beschäftigungszeiten.