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Frage zu Taufpate

Hallo, vielleicht ist es noch ein bisschen zu früh für diese Frage, aber mich interessiert es trotzdem. Mein Mann ist katholisch und ich evangelisch, kirchlich geheiratet haben wir katholisch. Nun überlegen wir, ob wir das Baby ev. oder kath. taufen lassen sollen. Weiss zufällig jemand, ob die katholische Kirche auch evangelische Paten akzeptiert oder gibt es da Probleme? Und wie sieht es mit Paten aus die aus der Kirche ausgetreten sind? Evtl. hat sich schon mal jemand damit beschäftigt und kann mir helfen? Besten Dank im Voraus und einen schönen sonnigen Tag wünschen Euch Mary + Elias
Bisherige Antworten

Re: Frage zu Taufpate

Hallo Mary!
Also wenn das Kind katholisch getauft werden soll und Du möchtest einen evangelischen Taufpaten muß - soviel ich weiß - noch ein katholischer Taufpate dabeisein. Das Kind hätte dann also zwei Taufpaten. Wie das ist mit Paten, die aus der Kirche ausgetreten sind, weiß ich leider nicht, aber ich könnte mir vorstellen, daß sie nicht akzeptiert werden.
Vielleicht weiß jemand anders mehr...
LG, Sandra 21+2

Re: Frage zu Taufpate

oh je!! Da bringst du mich aber ganz schön ins grübeln.
Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Wir wollen unseren "Bubi" katholisch taufen lassen.
(meinem Schatz ist es wichtig) Ich bin Konfenzionslos.
Der Pate ist in einer Freikirche... Huch!!!
Da muss ich aber noch viel abklähren... Danke für den
Hinweis.

Re: Frage zu Taufpate

Hallo Mary, bei uns es ist es genau umgekehrt. Ich bin kath. und mein Mann ev. . Wir wollen unser Kind auch kath. taufen lassen und daher interessiert mich Deine Frage auch sehr, ob die kath. Kirche auch ev. Paten akzeptiert. Aber soweit ich bisher weiss, dürfte dass heut zu Tage kein Problem mehr sein, wir leben ja nicht mehr im Mittelalter. Bei uns ist es so, dass beide Paten kath. sind. Mein Vater ist nicht getauft und ist bei meinem Cousin (kath) Taufpate.... .
Mich würde interessieren, ob einige aus dem Forum hier Ihr Kind nicht taufen lassen wollen.
LG Wencke 22+2

Wir z.B. nicht....

Hi Wencke,
mein Mann und ich sind beide katholisch getauft, aber schon sehr lange nicht mehr in der Kirche (ich z.B. bin mit 14 Jahren ausgetreten). Und das nicht aus finanziellen Gründen sondern als "Überzeugungstäter". Das hängt mit Sicherheit unter anderem auch mit unseren Ausbildungen (Naturwissenschaftler...) zusammen. Deswegen wird unsere Kleene auch nicht getauft werden. Wenn sie mal in einem Alter ist so etwas selbst entscheiden zu können und sie dann in eine Kirche eintreten möchte werden wir ihr selbstverständlich keinerlei Steine in den Weg legen.
LG Stadtmaus 31+2

Re: Wir z.B. nicht....

Hi Stadtmaus
Dein Kind wird garantiert niemals von alleine die Entscheidung treffen,ob es sich taufen läßt oder nicht,denn wie sollte es auch wissen,ob das gut ist oder nicht,wenn ihm NIEMAND den Glauben vorlebt bzw. ihm darüber erzählt und auch nicht in die Kirche geht?

Re: Wir z.B. nicht....

Hallo Fredda,
das wir unserem Kind jegliche Information über Religion(en) vorenthalten wollen habe ich nicht gesagt.... :-), davon mal abgesehen gibt es ausreichend Input z.B. in der Schule oder noch vorher an christlichen Feiertagen etc. und durch Freunde, Verwandte und Bekannte.
Ich glaube schon das man ein Kind mit gewissen Werten wie Respekt vor anderen und deren Eigentum, Ehrlichkeit, Wert des Lebens und z.B. -für mich ganz wichtig- Toleranz usw. erziehen kann ohne das Ganze an eine Institution wie die Kirche zu binden.
Die meisten Menschen sind was ihren Glauben betrifft sowieso eher pragmatisch. Einmal getauft hat man halt seinen Glauben, zu Hochzeiten, Beerdigungen und Feiertagen geht man mal in die Kirche und ansonsten kümmert man sich nicht weiter drum...
Jeder eben so wie er denkt ;-)
LG aus dem "heidnischen" Berlin
Stadtmaus
P.S.: Ein Freund von uns ist vor ein paar Monaten dem jüdischen Glauben beigetreten (mit 43 Jahren), nachdem er vorher lange Zeit behauptet hatte er sei ein "nicht-religiöser" Mensch (Atheist ist ja noch mal was anderes). Es geht also doch auch von selbst... wenn auch wie hier erst später.

Re: Wir z.B. nicht....

Naja durch die Taufe bestimmen wirklich die Eltern, aber es gibt ja dann die Firmung später,wobei das Kind dann selber entscheiden kann,ob es den Glauben weiterleben mächte oder nicht. Da ist dann einzig und allein das Kind selber gefragt.
Ansonsten hast Du natürlich auch in gewisser Weise Recht.Die Meinung meines Mannes,dass man keine Institution benötigt,um an Gott zu glauben.
Naja... kann ich nicht so hundertprozentig teilen.
Aber trotzdem brauch auch ich selbst nicht jeden Sonntag in die Kirche zu latschen. Das stimmt.
LG
Bernadett

Hängt vom Pfarrer ab...

Die Herren / Damen haben da einen sehr großen persönlichen Spielraum. Wenn Du also nicht an eine spezielle Gemeinde gebunden bist kannst Du solange von einem Pfarrer zum Nächsten tingeln bist Du einen gefunden hast der es in Deinem Sinne macht...
Viel Glück!
Stadtmaus

Re: Hängt vom Pfarrer ab...

ich habe mich in der Zwischenzeit auch etwas genauer
informiert. Es sollte alles kein Problem sein. Egal ob
der Pate ev oder kath ist.

tja sollte......

ja es sollte kein problem sein, wenn man einen evangelischen paten für eine katholische taufe braucht. hier in der gegend (fulda und umgebung) kannst du das aber ziemlich vergessen, wenn der pate evangelisch ist und der täufling katholisch getauft werden soll, dann muss mindestens ein pate katholisch sein. in manchen dörfern verweigert der pfarrer grundsätzlich konfessionsandere paten. ausserdem gibt es hier pfarrer, die verbieten, dass in anderen gemeinden getauft wird.
also es sollte kein problem sein, die realität der "toleranten" katholischen kirch schaut aber oft anders aus.
lg katkat

Re: Frage zu Taufpate

Hallo mary!
Ich bin selbst konfessionslos und trotzdem Taufpatin - allerdings für eine evangelische Taufe. Soweit ich weiß haben die Eltern meines Patenkindes damals vor ca. 10 Jahren ihren Taufpfarrer gefragt, ob das okay ist und er hat zugestimmt.
LG
SnowWhite

Re: Frage zu Taufpate

Also ich finde grundsätzlich,für mich würde ein konfessionsloser Taufpate nicht in Frage kommen. Wenn es sowas überhaupt gibt,was ich nicht glaube.
Ich denke,man sollte sein Kind nur taufen lassen,wenn man es auch nach seinem Glauben erziehen möchte, und dazu gehört eben auch ein christlicher Pate.
Naja gut,einer der aus der Kirche ausgetreten ist mag durchaus noch an Gott glauben,könnte aber wirklich nicht akzeptiert werden.
Bei meinem ersten Sohn hatten wir damals einen katholischen und einen evangelischen Paten. War kein Problem. Wenn der Pfarrer oder Pastor kulant ist,geht das.
Ich selbst bin katholisch,mein Mann "gar nichts".
Frage doch mal Euren Pastor/ Pfarrer. Dann weißt Du Bescheid.
LG
Bernadett

Hab mal nachgelesen

...also: in der katholischen Kirche auf jeden Fall: mindestens 1 katholischer Taufpate,der andere kann meinetwegen evangelisch sein.Dieser wäre dann der Taufzeuge.Aber ist doch egal. Für uns sinds trotzdem beide die Taufpaten.
LG
Bernadett + Josefin 21+1

Re: interessantes Thema

Hallo Ihr Lieben,
habe den Eintrag leider gerade erst gelesen aber die Thematik beschäftigt mich schon seit längerem. Ich bin vor 10 J.aus der Kirche ausgetreten, weil ich keine Steuern zahlen wollte, mein Mann ist Niederländer und hat in Deutschland noch nie Kirchensteuer gezahlt, wenn wir das Kind taufen lassen wollen, müssen wir wohl wieder eintreten oder kann man auch das Kind als kath. angeben, obwohl wir beide nicht der Kirche angehören? Es ist ein schwieriges Thema, denn ich bin auch der Meinung, daß man seinen Glauben schon ein bischen leben sollte, wenn man sein Kind taufen läßt und das ist bei uns nicht der Fall. Allerdings gibt es z.B. bei uns zwei sehr gute Schulen, kirchlicher Privatträger, auf denen dann unser Kind vielleicht keinen Platz bekommt, weil es keiner Kirche angehört? Habt Ihr hier Erfahrungen?
Lula

Re: interessantes Thema

Hallo, also ich finde, das man auch unabhängig von der Zugehörigkeit in der Kirche einem Kind den Glauben an Gott und allem was dazu gehört vermitteln kann. Wenn jemand keine Kirchensteuer bezahlt heisst das ja noch lange nicht das er nicht an Gott glaubt, oder? Leider ist es heutzutage trotzdem noch immer so, das man gerade in katholischen Einrichtungen keinen Platz bekommt wenn man nicht der katholischen Kirche angehört, auch ein aktives Mitwirken der Eltern z. B. bei der Vorbereitung zur Kommunion ist dann meistens nicht möglich. Andererseits ist es natürlich auch so das viele Einrichtungen (Kindergärten, Krankenhäuser, Altenheime etc.) sich natürlich auch zum Teil durch die Kirchensteuer finanzieren und je mehr Leute austreten desto mehr Einrichtungen müssen teilweise geschlossen werden. Das ist natürlich auch nicht so toll und für mich persönlich auch ein Grund nicht auszutreten, zumal mein Mann für die Caritas (kath. Kirche) arbeitet und somit auch über die Kirche bezahlt wird. Es gibt halt immer ein Für und Wider, aber ich denke mal wenn das Kind getauft werden soll muss zumindest ein Elternteil der Kirche angehören, sonst wird es vermutlich recht schwierig.
LG Mary + Elias

Hier auch noch die Rechtsgrundlage....

Hallo!
Bernadette hat recht, als Taufpate bei katholischer Taufe kann nur ein getaufter und gefirmter Katholik zugelassen werden. Andere können (neben einem Taufpaten) als Taufzeuge fungieren. Wer´s nachlesen will:
Codex Iuris Canonici, can. 874.
Wie das mit Zulassung zur katholischen Schule aussieht, ist in der Tat eine Frage der örtlichen Handhabung, hier gibt es keine verbindlichen Rechtsnormen.
LG, Alexa+Purzelchen
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