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Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo,
oh Mann, ich weiß, eigentlich freut man sich darüber, wenn man gefragt wird, ob man Patentante werden möchte...
Mich hat eine Freundin gefragt, ob ich bei ihrer Kleinen (8 Mon.) Patin werden möchte. Ich finde die Familie auch echt nett, sie sind sicherlich herzensgut; wir kennen uns seit zwei Jahren etwa, hatten uns über's Internet kennengelernt und dann später mehr per Zufall waren wir dann auch im gleichen Spielkreis mit unseren Großen.
Wir haben eher sporadisch Kontakt (Telefongespräche und eben im Spielkreis, gaaanz selten auch mal bei uns oder bei ihnen ein Treffen) und ich muss halt sagen, dass ich mit dem Lebensstil der Eltern nicht so übereinstimme. Sie hatten beide kein gutes Elternhaus, was mir die Freundin schon öfter anhand einiger Beispiele geschildert hat. Somit kann man ihnen eigentlich keinen Vorwurf daraus machen; ihnen wurde eben nicht viel mitgegeben. Aber es sind halt Dinge, hinter denen ich nicht stehen könnte und wenn man Patentante ist, sollte der Kontakt doch regelmäßiger werden - besonders halt zu bestimmten Eckdaten, aber auch darüber hinaus. Und ich möchte den Kontakt nicht so intensivieren. Und Kind und Eltern sozusagen zu trennen und sich zu sagen, dass ich schließlich bei dem Kind Patentante bin und nicht bei den Eltern geht natürlich auch nicht.
Mein Mann hatte den beiden bei ihrem Umzug geholfen (hatten nur zwei Helfer) und hat mir so einiges haarsträubendes berichtet. Er ist sicherlich nicht zimperlich, aber es hat ihn schon teilweise geschüttelt. Die beiden sind sozusagen liebenswerte Chaoten und sehen gewisse Dinge recht blauäugig (Finanzen, Ausbildung).
Bloß, wie kann ich nun absagen, ohne die Mutter zu verletzen? Ich grübel die beiden letzten Tage immer wieder, wie ich ihr das sagen kann - wie ich es formulieren soll. Ich mag sie von der menschlichen Seite sehr gerne, aber es wäre unehrlich, quasi aus Mitleid die Patenschaft anzunehmen.
Es kommt mir auch so ein bisschen vor, als ob ich wegen Mangel an anderen möglichen Patentanten gefragt wurde; das kommt noch dazu. Vor ein paar Monaten hatte mir die Freundin nämlich gesagt, dass sie die Taufe noch aufschieben müssen, weil sie noch nicht so recht wissen, wer Patentante werden soll.
Was würdet ihr denn tun?
LG Dani mit Noah und Jana, die sich endlich auf den Bauch drehen kann *juchuh*
Bisherige Antworten

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Oh ja - kann gut verstehen, wie's dir geht. Ist nicht einfach, die Situation.....
Klar, man sagt immer: Ehrlich währt am längsten. Aber um wirklich ehrlich zu sein: Ich würde mich auch nicht trauen, ihr die wahren gründe für mein Nicht-Wollen zu nennen.
In Ermangelung anderer Ideen würde ich sicherlich so was in der Art sagen wie: "Du, ich hab bereits 4 Patenkinder und hab' schon Mühe, DENEN gerecht zu werden. Da ist mir ein 5. einfach zu viel. Sorry."
Ist natürlich fett gelogen, aber so tut man niemandem groß weh - und ist aus der situation raus. Wo steht denn geschrieben, dass man es immer richtig macht, in dem man dem anderen die ungeschminkte wahrheit sagt?!
LG, Susi

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo Susi,
mmmhh, ich könnte nicht einmal mehr sagen, ob wir nicht irgendwann einmal die Rede davon hatten, dass ich noch kein Patenkind habe. Wir haben uns schon über sooo viele Dinge unterhalten, dass ich das nicht beschwören könnte. Ich glaube es zwar nicht, aber wenn doch, dann wäre diese Ausrede natürlich fatal... ;-)
Ich weiß auch nicht, ob ich es über mich bringen würde, sie derart anzulügen.
Oh Mann, ich muss sie zurückrufen, sie hat mir schon dreimal auf den AB gesprochen wegen anderer Dinge. Kann mich wohl nicht länger davor drücken, mit der Sprache rauszurücken.
Danke dir!
LG Dani

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

hallo dani, ich habe die erfahrung gemacht, dass meine freundin nicht annas patentante werden wollte...
nicht, weil wir der grund dafür waren, sondern weil der grund in ihrer vergangenheit und lebenssituation zu suchen ist!
sie war sich nicht sicher, ob sie es sich zutrauen konnte, diese verantwortung zu übernehmen...
sie hat mich nicht völlig überrascht mit der absage, kannte sie ja genug, aber naja getroffen hat es mich schon!
bin eigentlich ein freund klarer worte, doch eine ehrlich absage würde die freundschaft zu deiner freundin, die ich der beschreibung nach eher als gute bekannte einstufen würde, sicherlich sehr schaden!
vielleicht ist susis idee doch besser!
grüße
claudia mit anna und marlene, die seit dienstag krabbeln kann!

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo Claudia,
ui, toll, da ist Marlene ja früh dran - sie ist doch im Dezember geboren, oder erinnere ich mich falsch?
Mmmmhh, Bekannte oder Freundin, naja, ich mag sie schon recht gerne; sie selbst ist sehr ehrlich, aber andererseits auch recht aufbrausend in ihrer Art, wenn ihr jemand "falsch" kommt. Erkundigt sich immer nach unseren ganzen Arztbesuchen und wie es meinen Kindern geht. Es sind aber gewisse Dinge an dem Lebensstil der Familie für mich undenkbar. Und ich fühle mich dort nicht besonders wohl, obwohl ich selbst bestimmt auch nicht die Oberpingelige bin, die jedem Fussel und Staubkorn hinterherrennt. (nur mal so als Beispiel...)
LG Dani

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Na ja, du muß den kontakt auch nicht übermässig intensivieren. heutezutage ist die institution der taufpaten eher eine konvention geworden, du muss jetzt nicht deswegen die ganze familie "adoptieren".
Ich würde das machen; wenn du wirklich nicht willst (aber was macht diese familie wirklich so schrecklich?) finde ich die ausrede von susi echt super ;-)
Chiara

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo
das ist ja eben so schade, dass das Patenamt heute nur noch Konvention ist...für mich ist es immer noch mehr...daher würde ich das Amt auch nicht übernehmen, wenn ich nicht 100% davon überzeugt wäre...
Liebe Grüsse
Lucy

Sehe ich genauso :-)

...... und wir haben uns um die Auswahl der Paten für Finja viele, viele Gedanken gemacht, weil es für uns nicht "nur" so ein Ehrenjob ist.
Aber das Grundproblem hier ist echt schwieeerig. Ich selbst habe schon vier Paten und werde die Entschuldigung von Susi (in meinem Fall dann keine Ausrede) in einem evt. nächsten Fall wohl tatsächlich nehmen, denn ich möchte jedem Patenkind irgendwie gerecht werden und das ist bei vieren schon schwer ........ auch ohne dass man sich wöchentlich hören oder sehen muss.
lg
Melanie

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo Lucy,
dachte ich bis eben auch noch. Aber lies doch mal bitte das, wenn du möchtest
http://kind.qualimedic.de/Q-7225185.html
Nun bin ich doch am Überlegen, die Patenschaft anzunehmen...
LG Dani

Hallo Dani

wenn du es annimmst, dann zeigt das doch nur das, was ich auch finde: das ein Patenamt mehr als nur Konvention ist...du misst dem Patenamt eine wichtige Bedeutung zu und siehst darin auch eine Verantwortung für das Kind, das ist doch schön...
Liebe Grüsse
Lucy (bin auf deine Entscheidung gespannt)

Re: Hallo Dani

Hallo Lucy,
nur bleibt die Frage, ob es richtig ist, quasi aus Mitleid eine Patenschaft anzunehmen und dann vielleicht nach Jahren, wenn der Kontakt zu den Eltern vielleicht nicht mehr wünschenswert ist, sehr ungerne der Verpflichtung dem Patenkind gegenüber nachzukommen, weil man eben irgendwann mal zugesagt hat. Es ist doch ein Amt auf lange Zeit und mit den Eltern hat man zwangsläufig auch Kontakt. Wie schon gesagt, sie sind auch wirklich sehr nett, die Mutter teilweise eben recht aufbrausend und emotional; aber nie uns gegenüber; ich habe es nur schon öfter von ihr selbst erzählt bekommen. Und es sind noch andere Dinge (hatte ich im ersten Posting teilweise geschrieben), weswegen ich mir nicht so sicher bin, ob wir wirklich jahrzehntelang Kontakt haben werden oder würden, wenn nicht eine Verpflichtung dahinter steht.
LG Dani

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo Chiara,
klar, ist heute schon was anderes als "damals", Patentante zu sein. Aber man sollte es doch ernst nehmen und das würde ich gegebenenfalls dann auch tun.
Was macht die Familie so schrecklich? Schrecklich ist der falsche Ausdruck; sie sind nämlich wirklich zwei ganz Liebe mit zwei süßen Kindern. Deswegen habe ich ja auch ein superschlechtes Gewissen und bin tatsächlich manchmal noch am Überlegen, ob ich es nicht doch machen soll. Aber sie sind halt so unheimlich blauäugig in vielen Dingen, packen einige Sachen recht halbherzig an (sie sind auch noch recht jung, was nun aber nicht heißen soll, dass junge Eltern grundsätzlich blauäugig sind) und in Sachen Sauberkeit und Ordnung laufen sie echt auf einer ganz anderen Welle als wir es tun - mein Mann könnte ein Buch über den Umzug schreiben, bei dem er geholfen hat. Wobei wir sicherlich nicht Familie Oberpingelig sind...
Kleider bügeln ist z.B. bei ihnen schon lange abgeschafft worden und man hat des öfteren mal eine graue und eine schwarze Socke an - oft auch noch mit Loch. Manche Hosen, die etwas zu lang sind, werden nicht gekürzt, sondern man trägt sie so, wie sie sind, bis sie unten am Rand kaputt sind.
Ich weiß, es sind eigentlich Kleinigkeiten, aber es sind auch noch so einige andere Dinge, in denen wir halt ganz anders sind.
LG Dani

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hmm,für mich scheinen die beiden ganz normale Leute zu sein.Was spricht gegen aufgeschubberte Hosenbündchen? Wer bügelt denn heutzutage noch??
Ehrlich gesagt wären das für mich keine Agumente.
Vielleicht liegt es wirklich daran,daß sie jünger sind.
Aber warum Du Dir deshalb Gedanken über das Patenamt machst,verstehe ich nicht.
Vielleicht täte es ihnen ja gerade gut,wenn Du das übernimmst.
lg
berna

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

hallo berna,
ja, dein letzter satz ging mir die letzten tage auch öfter durch den kopf....
lg dani

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo, also zum Thema Patentante hab ich die Einstellung das das jemand aus der Familie sein sollte. Eine Freundschaft kann vergehen aber die Familie bleibt dir immer.... aber trotzdem würd ich in deinem Fall ehrlich gesagt die Wahrheit sagen! Naja nicht ganz so hart aber doch, das euer Kontakt für eine Patenschaft einfach zu wenig ist und du dich zwar sehr geehrt fühlst aber du das leider nicht machen kannst weil du das einfach nicht willst und aus! Aus Mitleid würd ich gar nichts tun...
Liebe Grüsse LISA

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

hallo lisa,
diese meinung kann aber nur jemand vertreten, der eine familie hat.
achja ich habe keinen kontakt mehr zu meinem patentante oder meinem patenonkel. als letztes jahr meine mutter gestorben ist, war mein patenonkel im urlaub. klar, dass er nicht zu beerdigung kommt, aber er hätte danach wenigstens anrufen können. die freunde und nachbarn meiner mutter waren da und sind jetzt noch für uns da.
es gibt menschen ohne familie oder eben nicht tragfähigen beziehungen, seine familie kann man sich nämlich nicht aussuchen, freunde und bekannte schon.
lg katkat

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo,
ich sehe das auch so wie katkat, es gibt ja genügend Beispiele wo Familien total zerstritten sind. Und wenn man mit Angehörigen nur deshalb Kontakt hat weil es eben Verwandte sind ohne daß man sie besonders mag oder schätzt ist das wohl auch nicht die richtige Grundlage für eine Patenschaft. Da fände ich es auch besser gute Freunde zu nehmen auf die man sich verlassen kann. Unsere Kinder haben sowohl Paten aus dem Freundeskreis als auch Familienangehörige.
LG Anja

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

hallo dani,
ich würde erst einmal fragen, was sie von dir als patentante erwarten und ihr dann mitteilen, was du bieten kannst und was nicht. danach würde ich mich entscheiden.
du kannst im übrigen nicht absagen ohne dass sie enttäuscht und verletzt sind,das geht nicht. das ist der lauf der dinge.denn es ist sehr schmerzlich zu erfahren,dass man keine familie hat und dass niemand pate für das eigene kind sein möchte....das tut weh, egal wie "nett" es verpackt ist.
cornelius ist ungetauft, da ich keinen taufpaten für ihn habe. meine beste freundin und deren mann haben abgelehnt, weil sie schon EIN patenkind haben und sie bedenken haben nicht zweien gerecht werden zu können. dabei ist klar, dass es mir einmal nicht ums finanzielle und der kontakt,wie sie ihn jetzt zu cornelius haben, ausreicht. eine andere gute bekannte würde es zwar machen,aber obwohl wir nachbarn sind,haben wir momentan kaum kontakt,da sie so viel zu tun haben und das ist mir dann doch zu wenig. meine schwester hat auch abgelehnt.
daher bleibt cornelius entweder ungetauft, was mir sehr leid tut oder bekommt eben keinen paten, was ich als ganz schrecklich für cornelius empfinde.....denn eigentlich zeigt es,dass er schon keine familie hat und als paten auf seinem lebensweg begleiten will ihn auch niemand. aber so ist das leben. :o( da ist egal wie vorsichtig die absage formuliert ist, es schmerzt.
lg katkat
ps:aber sag, mal was ist denn so schlimm, die aus mangel an taufpaten zu fragen?

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo Katkat
viele deiner Postings gehen mir immer sehr zu Herzen...ich wünsche euch so sehr, dass du Paten für Cornelius findest...
Lucy

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo Doris,
erst einmal tut es mir sehr leid, dass Cornelius keinen Taufpaten hat. Ich wünsche euch von Herzen, dass du noch eine geeignete Patin oder einen geeigneten Paten findest!Ich habe jetzt sooo viele Antworten bekommen à la "Sag doch, du hast schon mehrere Patenkinder" oder "Sag, dir wird es bei zwei eigenen Kindern zu viel."... Und nun deine Antwort und die von Britta aus dem Juli/August 2004-Forum. Und das hat mir nun sehr zu denken gegeben.
Klar, sie würden enttäuscht und verletzt sein, das ist logisch. Aber es ist halt die Frage, ob es in diesem Fall unbedingt die Wahrheit sein muss "Euer Haushalt ist mir zu chaotisch und eure Lebensplanung zu blauäugig und euer Sinn für Sauberkeit ist mir zu dürftig." klingt nicht gerade nett. Das war jetzt natürlich ganz krass formuliert, aber so ähnlich würde es ja rüberkommen.
Da aber das wichtigste (der Umgang der Eltern mit ihren Kindern und das Verhalten uns gegenüber) stimmt (sie sind wirklich zwei ganz Nette), werde ich es jetzt vielleicht doch machen. Ich weiß, klingt nicht wirklich überzeugt; aber Britta aus dem anderen Forum hat geschrieben, dass sie es ziemlich traurig findet, dass für das Kind, das nun schon acht Monate alt ist, noch kein Pate gefunden werden konnte.
Was noch hinzukommt, ist die Möglichkeit, dass mich eine andere Freundin vielleicht (oder wahrscheinlich?) bei ihrem zweiten Kind fragen könnte, ob ich Patentante werden möchte, wo ich wirklich ohne Wenn und Aber zusagen würde; wenn ich aber schon ein Patenkind habe, wird sie vielleicht alleine aus dem Grund nicht fragen, weil sie sich dann denken wird, dass es mir sicherlich zu viel wird. (Sie denkt immer ziemlich weit voraus und um viele Ecken herum ;-)
Vielen Dank für deine Antwort, ich bin wohl ein Stückchen weiter.
LG Dani

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hi Dani!
Wenn Du die Patenschaft wirklich nicht übernehmen willst, würde ich in gewissem Sinne schon ehrlich zu ihnen sein.
Ich würde denen einfach erklären, dass Du Dich zwar geehrt fühlst, Du aber der Meinung bist, dass ihr Euch für dieses ehrenvolle Amt einfach noch zu wenig kennt! Ihr kennt euch gerade mal 2 Jahre, dass ist nicht viel.
Ich würde ihr erklären, dass Du Angst hast, dass die Freundschaft zerbricht und Du Dein Amt nicht mehr "ausführen" kannst (was bei uns die Argumentation war, warum wir für Emily nicht meine bester freundin als Patin genommen haben)
Sei ehrlich, ohne zu verletzen (sehr schwer, ich weiss)
LG und viel Glück bei Deiner Entscheidung
Bibi

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo Bibi,
danke auch für deine Einschätzung.
Ich habe nun zwei Antworten bekommen (einmal von katkat hier über deiner und einmal von Britta aus einem anderen Forum http://kind.qualimedic.de/Q-7225185.html), die mich ins Wanken gebracht haben. Nun überlege ich, ob ich es doch machen soll. Denn wie Britta geschrieben hat, ist es sehr traurig für die Kleine, dass die Familie einfach keine Patentante finden kann (eine Absage haben sie schon).
Aber es sind halt gewisse Dinge in deren Verhalten (in Sachen Lebensplanung, Haushalt, Sauberkeit - oder Freunde, mit denen sie sich verworfen haben, teilweise durch die aufbrausende Art der Mutter, wenn ihr etwas nicht passt, was vielleicht auch rechtens war, aber man hätte es auch lösen können statt sich total zu zerstreiten) Andererseits haben sie sich uns gegenüber bisher einwandfrei verhalten, vor allem mit der Mutter kann ich mich sehr gut unterhalten und die beiden sind wirklich zwei ganz Liebe.
Tja, und dennoch ist das genau der Punkt, den du ansprichst. Ich denke, die Freundschaft könnte früher oder später zerbrechen (okay, kann man wohl nie sagen, aber ich denke, hier ist es wahrscheinlicher als z.B. bei anderen Freundinnen von mir, dass man sich über die Jahre aus den Augen verliert - und wenn man Patentante ist, geht das nicht, unmöglich, versteht sich von selbst)
Und warum ist deine beste Freundin nicht in Frage gekommen. Beste Freundin hört sich doch ganz danach an, als ob ihr euch schon lange und gut kennt? Wen habt ihr denn dann als Patin genommen, wenn ich fragen darf?
Vielen Dank an dich!
LG Dani

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Meine Freundin Steffie kenne ich, seit ich 14 Jahre alt bin.
Ich muss aber gleich dazu sagen, dass wir uns auch schon mal das ein oder andere Jahr "mit dem Hintern" nicht angeguckt haben (und das nur wegen nem Kerl *gg*)
sie ist eine ganz liebe und interessiert sich auch super toll für uns und unser Leben.
Als sie letztens von ihrem freund getrennt war, war sie jede Woche bei uns, etc.
Nun hat sie wieder nen neuen, und wir sehen uns nur noch selten.
Da wir halt schon das ein oder andere mal Zoff hatten, der dann immer gleich über ne länger Zeit ging, haben wir uns einfach zum 2. mal für meine Schwester entschieden.
Steffie hatte dafür vollstes Verständnis vor allem, weil sie auch bei Bekannten Patin ist, und nun Zoff mit der Mutter der Kleinen hat und sie nicht mehr sehen darf...
Trotzdem ist sie bei uns aber jederzeit herzlich Willkommen und kommt auch weiterhin zu den Geburtstagen der Kids, etc.
Meine Große hat meine Schwester und Andis Schwester als Patin. Meine Schwester kümmert sich prima, holt Julie auch mal ab und geht mit ihr in den Tierpark oder so. Andis schwester (obwohl sie hier mit auf dem Hof wohnt) kümmert sich GAR NICHT...
Für emily haben wir dann Andis Nichte genommen (sie ist dieses Jahr 18 geworden) und halt noch mal meine Schwester.
Denn wenn meine Schwester nun Julie abholt, nimmt sie natürlich auch Emily mit ;o) also kann sie auch gleich für beide Patin sein (und mir ist es auch wichtig, dass wenn uns was passieren würde, die beiden zu Nicky kommen)
LG Bibi

Hmm wollte erst nicht schreiben aber nun doch,

Ich finde es ist eine Ehre wenn man Patentante oder Onkel wird. Denn es zeigt das die Eltern vertrauen in einen haben und im falle des falles für die Kinder da sein werden.
Traurig finde ich das diese Familie noch keinen Paten gefunden haben. Ich hätte glaube ich nie abgesagt wenn ich gefragt werden würde...denn wie gesagt ist es mir echt eine ehre und macht mich stolz das man mir so etwas anvertraut...
Klar sind da auch noch andere aufgaben. Aber im Grunde ist es heutzutage meiner Meinung nach einfach nur ein Wir haben euch gern der Mutter bzw des VAters.
Meine beste freundin war total traurig das sie mich nicht als Patentante nehmen kann da sie genau wüsste ihre Schwester wäre tot beleidigt wenn sie nicht patentante werden würde...es ist also ein tolles amt das jeder gerne übernehmen wird.
Ich wäre auch schon mindestens einmal patentante. Wäre es auch sehr gerne geworden.
Aber leider hatte man dann streit bekommen und ich wurde nit genommen. Bin darüber schon immer noch traurig. Denn wie gesagt ich war total stolz das ICH gefragt wurde....na ja so ist das im Leben. Heute ist der kleene fünf und ein total super bursche wie gesagt ich wäre gerne seine Patentante...
Also mein reden ist das man schon stolz sein kann wenn einem jemand das amt anbietet. Klar man ist nie ganz konform mit den vorstellungen und der erziehung der eltern das ist normal. Ich habe auch einige Dinge die zb meine Freundin macht oder erzieht wo ich sage Ohhh man wat die schon wieder macht. Dennoch würde ich sofort patentante werden....*gg*
Und so wie du das beschreibst könnte es den beiden vielleicht wirklich gut tun wenn du das amt übernimmst. So hat man auch immer ein bisschen einfluss finde ich.
LG Alex

Nur um etwas klar zu stellen...

Nur damit es klar ist: ICH finde die Institution der taufe und der patenschft sehr wichtig,,auch wenn mehr im religiosen sinne als sonst. Deswegen habe ich darum zwei gute freunde von mir gebeten, die gläubig sind - und noch dazu auf einer art, die mir gefällt. sie wohnen aber in italien, so dass der kontakt zwangsläufig beschränkt ist. aber ich hätte hier in deutschland niemand gehabt, der für mich geeignet wäre, weil eben der religiose aspekt für mich prioritär ist (alles andere können eben familie und freunde machen).
aber ich fand auch die grunde von dani, die patenschaft abzulehnen, nicht überzeugend. ICH würde nie eine patenschft ablehnen, weil es bei den eltern dreckig ist oder weil sie nicht bügeln. Ich sehe eine diskrepanz zwischen der wichtigkeit des patenamts und die wichtigkeit der gründe, diese abzulehen.
Aber meiner sicht ist vielleicht kulturell bedingt, anscheinend ist in italien die patenschaft nicht so enorm wichtig wie hier.
chiara

Re: Nur um etwas klar zu stellen...

Hallo Chiara,
na, da habe ich ja was losgetreten... ;-)
Wenn es dich interessiert, lies doch mal hier
http://kind.qualimedic.de/Q-7225185.html
Diese Antwort und auch die von katkat haben mich sehr ins Wanken gebracht.
Und ja, ich weiß, meine Gründe klingen sehr vernachlässigbar bei der Entscheidung, ob annehmen oder nicht annehmen. Die beiden haben eben einen anderen Lebensstil als wir; und ich kann irgendwie nicht garantieren, ob ich "ewig" Kontakt zu ihnen haben werde; klar, das kann man nie, aber bei anderen Menschen wäre ich mir sicherer, noch lange Kontakt mit ihnen zu haben. Wenn ich aber Patentante bin, fühle ich mich verpflichtet, was ja auch richtig so ist.
Oh je, oh je...
LG Dani

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo Dani,
da bist Du ja echt in einer schwierigen Situation. Zum einen denke ich daß bei einer Patenschaft natürlich das Kind im Vordergrund stehen sollte und Du Dir vor allem überlegen mußt ob Du die Aufgabe dem Kind gegenüber erfüllen möchtest/kannst. Natürlich kann man das nicht so ganz von den Eltern trennen, ich würde das aber nur dann als wichtig ansehen wenn Du das Gefühl hast der Kontakt könnte irgendwann ganz abbrechen zu der Familie, von Deiner Seite aus, ich meine wenn der KOntakt eher von ihr ausgeht und Du mehr aus Freundlichkeit und Höflichkeit mit ihr in Kontakt bist. Ganz so scheint es aber auch nicht zu sein wenn ich Dich richtig verstehe. Dann finde ich macht es keinen Sinn eine Patenschaft anzunehmen.
Andererseits finde ich auch daß 2 Jahre Bekanntschaft recht wenig sind um jemanden als Paten auszuwählen, ich würde da nur wirklich gute alte Freunde und ansonsten jemanden aus der Familie wählen. Nun scheint es ja so zu sein daß die Eltern nicht viele Freunde und Familie haben, das ist natürlich traurig, aber quasi aus Mitleid sollte man auch keine Patenschaft übernehmen, das hast Du ja auch geschrieben.
Ich bin gespannt wie Du Dich entscheidest, ich glaube ich würde es trotzdem machen denn Du bist ja Patentante für das Kind und nicht für die Eltern. Vielleicht gerade weil Ihr etwas anders lebt als diese Familie wird es für das Kind sicher eine Bereicherung sein wenn Du Dich als Patentante um es kümmerst, sofern Du das dann vom Herzen gern auch wirklich tun möchtest.
Wünsche Dir eine gute und für Dich tragbare Entscheidung!
LG Anja

Re: Frage wg. Ablehnung Patenschaft...

Hallo Anja,
nun drängt die Zeit; ich möchte die Mutter nicht mehr länger hinhalten, habe mich aber immernoch nicht ganz entschieden.
Einige Dinge, die du schreibst, sehe ich absolut genauso; deswegen habe ich mich von der Patenschaft auch noch nicht ganz distanziert.
Und was Britta aus dem Juli/August-Forum geschrieben hat, hat mich schon sehr berührt und sehr ins Wanken gebracht...
LG Dani
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