Frage an die Berufstätigen unter uns
bei den vielen glücklichen Kugeln hier stelle ich mir ab und zu die Frage, ob es ausser mir keinen gibt, der über Zukunftsängsten grübelt?
Mein Freund wohnt derzeit noch in Karlsruhe und sucht händeringend einen Job in Berlin - und damit's auch nach der Geburt des Kindes reicht, werde ich direkt nach der Mutterschutz weiterarbeiten und suche händeringend nach einer ordentlichen Betreuungsmöglichkeit.
Dann grüble ich natürlich immer darüber, dass die Lebensplanung auseinanderfliegen könnte, indem ich aus irgendwelchen Gründen doch nicht mehr arbeiten kann, wenn mit dem Kind was wäre, oder mein Freund seinen Job verliert (den er ja hier noch nicht mal hat), und wie wir dann wohl alle weiterleben sollen.
Naja, und wenn ich nicht darüber grüble, überlege ich ob es dem Kind wohl schlechtgeht, wenn ein 8 Wochen altes Wurm ganztags fremdbetreut wird (obwohl das meine Mutter mit mir damals auch so gemacht hat und es mir augenscheinlich nicht geschadet hat).
Spinn ich und mache mir zu viele Sorgen, oder habt ihr das alle schon irgendwie geregelt, sagt das nur keiner?
Liebe Grüße,
Trillian.
Re: Frage an die Berufstätigen unter uns
eine berechtigte Frage (Du spinnst keineswegs !), die ich mir auch häufig stelle. Man meint schon, man müsse ein schlechtes Gewissen haben, wenn man kein Dauergrinsen im Gesicht hat.
Deine Probleme kann ich gut nachvollziehen, denn mein Freund zahlt so viel an seine Exfamilie, dass der verbleibende Rest gerade unsere Miete decken würde. D.h. ich werde auch maximal ein paar Monate überbrücken können (Ersparnisse aufzehren und wieder mal mit Hilfe meiner Eltern leben, mit 34 auch 'ne ganz schöne Schmach). Ich hoffe, wenigstens 4 Monate zu Hause bleiben zu können, weil ich schon zur Allergieprophylaxe möglichst lange stillen möchte. Und das ist mit Fulltime-Job sicher ein fast unlösbares Problem. Ich habe in der Zeit einen Job für 2 Nachmittage pro Woche, da kann dann mein Freund Überstunden abbauen und auf das Kleine aufpassen. Dann muss ich sehen, habe noch kein endgültiges Konzept. Kindereinrichtungen gibt es zwar, die nehmen aber erst ab dem 1. LJ. Und eine Tagesmutter - keine Ahnung, ob sich da arbeiten überhaupt lohnt, d.h. ob nach der Bezahlung der Tagesmutter noch was übrig ist. Oma wohnt leider 200 km entfernt, fällt also auch aus. Tja, irgendwie wird man da ganz schön hängengelassen mit dem neuen Rentenverdiener, auf 2 Sprossen runter auf der sozialen Leiter kann man sich wohl leider schon mal einrichten.
Also - Deine Sorgen sind völlig normal und berechtigt. Hast Du Dich schon mal beraten lassen, z.B. bei Pro Familia ?
Viele Grüsse
Andrea
Re: Frage an die Berufstätigen unter uns
das geht mir ganz genauso - und vorallem, weil ich gestern meinen job auch noch verloren habe (in den usa gibt's da keinen schwangeren schutz oder sowas!) da sieht man gleich nicht mehr so rosig in die zukunft.....du bist also nicht alleine!! aber ich denke mir, irgenwdwie schafft man's immer, und erstmal ist wichtig, dass es unseren kleinen gutgeht!
viele gruesse,
chris
Hi Trillian
Re: Frage an die Berufstätigen unter uns
Irgendwie glaube ich, steh ich auf der Leitung. Wenn Dein Freund momentan keine Arbeit hat könnte doch er auf Euer Kind auspassen. Wenn er dann einen Job hat kannst Du ja zu Hause bleiben. Oder wohnt Ihr wenn das Baby da ist in verschiedenen Städten?
LG Regine
Re: Frage an die Berufstätigen unter uns
Liebe Grüße,
Trillian.
Mir geht's auch so....
Außerdem will ich das Projekt zu ende machen. Ich habe auch Angst, dasss wenn ich wiederkomme ein andere Kollege sich in das Projekt eingearbeitet hat und ich dann mit ihm kämpfen muss meine Stellung wieder zu erreichen. Oder noch schlimmer ich bekomme ein anderes Projekt und da arbeitet ein Kollege dran, den ich überhaupt nicht abkann und eine Zusammenarbeit mit ihm ein Kündigungsgrund für mich ist.
Ich denke, es wird sich schon eine Lösung finden. Bis jetzt hat man sich auchauch durchgewurschtelt. Eine Kollegin von mir hat auch ziehmlich bald wieder angefangen zu arbeiten. Im Nachhinein sagt sie aber, würde sich jetzt doch ein Jahr zu Hause bleiben, weil es ebend nie wieder vorkomt so ein kleinen Wurm zu haben und man ihn im ersten Jahr doch viel mit auf de Weg geben kann.
Wohnst Du in Berlin? Da gibt es ja die Möglichkeit sein Kind noch im 1.Jahr in den Kindergarten zu geben oder? Zumindestens ist es in Brandenburg so.
LG Mimi
Re: Mir geht`s auch so....
Das beschäftigt mich zur Zeit auch schon sehr. :-(
LG, Sandra
MIR GEHT'S GENAU SO!!
gerade gestern Abend hatte ich eine Panik-Attacke wegen Geld un Finanzen! Mein Freund ist Rechtsreferendar und verdient eine Misere. Davon können wir gerade Miete und feste Kosten bezahlen. Ich will aber nicht sofort arbeiten gehen, zumal bei mir Teilzeit nicht möglich ist. Ich kriege dieses Kind mit 35 und ich will es auch geniessen. Also Erziehungsgeld (auch nicht so üppig...). Ich dachte, ich kann dann von zu Hause arbeiten (bin nämlich Übersetzerin, das ginge ganz gut), das ist aber auch nicht so einfach...
Der einbzige Trost ist, dass meine Eltern uns im Notfall helfen können, Möchte lieber nicht, aber Stolz bringt nicht auf dem Teller!!
ICh kreige hin und wieder richtige ANgst, ich sehe uns schn unter einer Brücke - aber ich vermute, hier speilen auch die Hormone eine Rolle. Mein Freund ist viel gelassener.
LG Chiara
Re: Frage an die Berufstätigen unter uns
Bei mir ist die Situation etwas anders. Wir haben einen Familienbetrieb (Freund, seine Mutter, ich und 3 Angestellte) und wir wohnen dort, wo die Arbeit ist. Das Büro (mein Job) ist sogar in unserer Wohnung. Ich werde wohl genauso weiterarbeiten müssen, wie bisher, aber habe gleichzeitig noch ein Kind zu betreuen! Es wird nicht einfach werden, aber ich/wir werden das Kind schon schaukeln ;-). Ausserdem kann die Mutter von meinem Freund auch auf das Baby aufpassen (was mir allerdings nicht so passen wird) und meine Mutter wohnt auch nur 15min. weg. Aber wie gerne hätte ich es wie ihr und hätte ein paar Monate nur für das Baby!! Nun muss es halt so gehen.....
LG Susanne (12+6)
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