Hallo,
Danke der Nachfrage, ich werde also mal berichten von Opa.
Opa wurde am Montag von ITS auf die Innere verlegt, wo er soweit beübt werden soll, dass er ab Mitte nächster Woche zur REHA fahren kann, sofern die AOK das bewilligt. Hinterher ist eine Heimunterbringung angesagt, da er durch die zur Zeit bestehende Bewußtseinstrübung und die Sprachlosigkeit nicht mehr allein wohnen kann.
Die Verlegung hat ihm anscheinend gut getan, denn am Dienstag als ich ihn besuchte war er wacher als die Tage zu vor. Er kann aus dem Fenster schaun und blickt über die Landschaft und die Stadt.
Zufälligerweise gab es grad Kaffeetrinken und da hab ich das Füttern und Essen mal beobachtet. Die Schnabeltasse hält er mit der linken Hand mit fest, die Pflegekraft hilft ihm mit der Tasse. Ansonsten wird er (noch) gefüttert, aber er macht schön mit. Wenn er den nächsten Happen haben will, macht er den Mund schön auf, kauen und schlucken klappt gut, dauert halt länger aber es klappt.
Die Physiptherapeutin wäre mit ihm schon bis vor die Zimmertüre gelaufen. Und er soll jetzt eben weiter mobilisiert werden, dass er dann mit so einem Rollator oder ganz allein laufen kann.
Der Parkinson wird noch eingestellt, gestaltet sich aber schwierig durch die stattgehabte Blutung und den Schlaganfall.
Fieber ist auch weg, war nun wohl doch zentral bedingt.
Opa braucht aber nach wie vor Katheter, Waschen, rasieren macht der Pfleger, anziehen ect. ebenfalls.
Seine rechte Körperhälfte ist doch durch den Schlaganfall eingeschränkt, aber nicht so sehr wie ich das von Patienten uns der Praxis kenne.
Opa fährt nächsten Mittwoch definitiv nach Pulsnitz zur Reha.
Ich hab derweil heute schon mal das Heim klar gemacht.
Kursana Domizil Zwickau. Alle anderen favorisierten Heime, hatten keine Plätze frei bzw. wollten keinen frei halten.
Pflegestufe ist auch beantragt, die Kasse hat gleich gesagt, dass das ganze Geld für's Heim drauf gehen wird. Na was anderes hatte ich auch nicht vor, ich wollte mich nicht am Pflegegeld meines Opa's bereichern.
Nächste Woche muß ich zum Vormundschaftsgericht und bekomme da meinen Betreuerausweis und die Wohnung muß noch gekündigt werden. Mit letzterem ist ja noch etwas Zeit, Opa kann einiges an Möbeln mit bringen ins Heim. Dann ist es nciht ganz so fremde Atmosphäre.
So langsam komme ich etwas zur Ruhe. Klar Opa's Zustand ist ein tägliches Lottospiel. Heute und vorgestern ging es im gut, gestern hatte er einen schlechten Tag.
Ich hoffe die Reha bringt ihm weitere Fortschritte so das er wieder mobil wird und sich vielleicht wieder verständigen kann. Im Krankenhaus läuft die Therapeutin mit ihm vom Bett bis vor die Zimmertür. Selbstständiges Essen und Trinken, Körperpflege sollen zum Beispiel gezielt zur Reha gefördert werden und natürlich vordergründig sein Sprachproblem.
Vielen Dank für euer Zulesen mit und ohne Antworten, für euren Zuspruch und Ratschläge. Ich hab ihm Moment niemand anderes als das Forum, um von Opa zu berichten.
LG Anett

Also ich schaue momentan jeden Tag hier ins Forum, um zu sehen, ob du was berichtest ..... auch ohne mich immer schreibend zu melden und drücke alle Daumen, dass die Reha wirklich den erwünschten Erfolg bringt und dass sich dein Opa vor allem hinterher auch in der für ihn neuen Heimathmosphäre wohl fühlen wird.
lg
Melanie

hallo melanie,
ich schreib dir schnell hier. danke für die bilder. deine zwei mäuse sind ja putzig...und finja so riesig ;o))
lg doris

guten morgen anett,
ich weiss auch nich ob ich das jetzt für gut oder schlecht halten soll...es ist so wie es ist. es wäre einfach schön, wenn der letzte lebensabschnitt für deinen opa für ihn schön und erträglich ist und dafür tust du ja alles mögliche.
ich denke es wird erst die zeit zeigen was wird.
der hinweis von der kasse ist typisch aber ich denke es gibt tatsächlich leute, die meinen, damit das große geld machen zu können.
bist du mit dem heim soweit zufrieden, auch wenn es nciht die erste wahl war? weisst du schon, wann ihr die begutachtung bzgl der pflegstufe habt? hoffentlich reisst sich dein opa nciht am riemen und meint sich gut darstellen zu müssen ;o). das machen ja manche älteren herrschaften und bekommen dann weniger geld, da sie sich so verkaufen, als ob sie alles könnten.
ist die reha eine geriatrische oder altersgemischt?
ich wünsche euch alles gute.
lg katkat

Hallo,
ja da geht es dir ja wie mir. Ich hab auch keine Ahnung ob ich mich über die Entwicklung freuen soll oder nicht. Da Opa sich nach wie vor nicht verständigen kann, kann er ja nicht mit teilen was er möchte. Andererseits verstehe ich das Ansinnen der ärzte ihn zur Reha zu schicken, weil er vor der Blutung ja ein völlig selbstständiger mensch war und einen Teil davon, wollen sie wieder erreichen. Und für Opa wäre wenigsten wieder ein bisschen Selbstständigkeit wünschenswert. Zur Zeit erfüllt er ja alle kriterien für Pflegestufe 3, ich hoffe dass er auf Pflegestufe 2 zurückfindet in der Reha.
Die Rehaklinik ist in verschiedene Bereich geteilt, ist aber auf intrakranilee Blutungen und Schlaganfälle spezialisiert. Viele haben dort extrem Fortschritet gemacht im Vergleich zum Einlieferungszustand.
Das Heim macht einen guten Eindruck und ich bin inzwischen ganz froh, dass gewählt zu haben. Nächsten Mittwoch hab ich den ersten persönlichen Termin dort. Heute kamen die Unterlagen. Na ja die Preise lassen einen schon erschrecken, aber Opa hat ja seine Rente und kann damit den Eigenanteil selbst bei Pflegestufe 3 komplett abdecken.
Er kann einen Teil seiner Möbel mit bringen, seine eigene Wäsche, nur Handtücher und Bettwäsche werden gestellt. Sie arbeiten eng mit den Angehörigen zusammen, wollen auch den hausarzt des Patienten möglichst behalten, also Opa keinen neuen Heimarzt vor die Nase stellen. Und sie haben etliches im Angebot, was Opa auch in der Reha hat. Das Haus selbst ist ein freundlicher Neubau mit Park direkt an der Mulde gelegen. Der Rest wird nächster Mittwoch zeigen.
Wegen der Pflegestufe mach ich mir keine Sorgen. Opa kann nicht oder will nicht, jedenfalls schläft er viel und braucht bei allem Hilfe. Und sein Bewußtseinszustand wird sich wohl auf grund des Sitzes der Blutung nur wahnsinnig langsam verbessern. Meine Betreuerschaft wurde ja nun schon vom Richter nach Ortstermin und Arztgespräch vom 04.04. auf 04.07.2006 verlängert.
Also Danke noch mal für's Zulesen.
LG Anett

guten morgen anett,
das heim hört sich gut an. hätte dein opa dort ein einzelzimmer?
ich drück die daumen, dass dein opa wieder etwas selbstständigkeit zurück erhält. so lässt sich der heimalltag doch auch netter gestalten.
hattest du deinen sohnemann beim opa dabei?
ich wünsch dir einen schönen sonntag
lg katkat

Hallo,
also Opa hat da ein Einzelzimmer. Welches sehen wir am Mittwoch.
Phillip hat seit Weihnachten seine Uropa noch nicht wieder gesehen. Auf Intensiv durfte er ja eh nicht mit und da wollte ich es ehrlich gesagt auch nicht. Na ja und jetzt war/bin ich mir auch nicht sicher ob es so das Richtige ist. Er war schon ziemlich traumatisiertt als mein Bruder Anfang Dezember im Krankenhaus lag mit gebrochenem Wirbel und nur geheult hat. Da hat er ncoh wochenlang von erzählt und wollte immer wissen warum sein Onkel so geweint hat.
Wir wollen in komemnden Samstag dann aber mit zur Rehaklinik nehmen. Das Opa krank ist weiß er aber.
Dir auch ncoh einen schönen Sonntag. Wir gehen heute Nachmittag Schlittschuhlaufen.
LG Anett