ich musste ihr auch schon deutlich sagen, dass ich kein kind bekommen, damit sie etwas zu tun hat (durch andeutungen hat sie das nicht verstanden). sie meinte doch echt, ich würde ins büro fahren und sie würde die kinder betreuen...
ich habe so das gefühl, als würde ihr langsam die decke auf den kopf fallen und sie braucht eine neue aufgabe, einen job, aber das bin doch nicht ich.
ich bin doch nicht in der beziehung für ihr seelenheil veranwortlich.
diese frau schafft mich und mir graust davor, wenn der floh da ist. dann wird sie ja wohl hier nicht zum dauergast, denn dann muss ich wohl deutlich werden:-(((
puuh jetzt hab ich mich aber aufgeregt und zur beruhigung geh ich jetzt gulasch kochen.
lg claudia

Hi Claudia!
Klaro bist Du im Recht! Genau wie Deine Mutter :) Sie hat sich wohl ne Menge vorgestellt und fuehlt sich nun verraten und verkauft. Wie Du ihr beibringst dass sie auf dem falschen Dampfer ist, ist natuerlich schwierig, vor allem willst Du ja vielleicht doch dass sie ab und zu mal auf Deine Kinder aufpasst...
Wahrscheinlich hilft es, wenn Du Dich mal mit ihr bei ner Tassee Kaffee zusammensetzt und genau absprecht wer sich eigentlich was von wem erwartet, da wird betimmt ne Menge klar werden.
Lass Dich nicht kirre machen,
liebe Gruesse,
Lari

Liebe Claudia,
meine Mutter ist nur 19 Jahre älter wie ich, war mit meinem Vater auch immer selbständig, bis dieser (ich war gerade 14) ganz plötzlich verstarb. Von da an fühlte ich mich in eine Rolle hineingedrängt, so als ob ich Mann und Kind usw. zugleich sein sollte. Es war furchtbar. Bis sie ENDLICH einen neuen Partner kennenlernte! Da war ich 16 und meine Mum gerade mal 35. Bereits im Alter von 15 Jahren lernte ich meinen späteren (und jetzt *Noch* Ehemann) kennen. Immer und überall versuchte meine Mum (auch später noch) sich einzumischen und mir ihre Meinung *aufzudrängen*. Ich muß dabei sagen das sie einer der Menschen ist, die ihr letztes Hemd geben würden und sie ist unglaublich lieb. Und doch ging mir dieses im Laufe der Jahre dermaßen auf die Nerven, dass ich vor gut 10 Jahren einmal regelrecht ausrastete. Wir hatten uns eine neue, ganz tolle Essgruppe aus massiver Pinie gekauft und da wir ein riesig großes Esszimmer hatten, platzierten wir sie mitten im Raum. Stolz wie Oskar luden wir dann meine Mutter ein zum Essen. Sie kam hinein und der erste Satz war (den ich nie vergessen werde): ... Also nein, dass hätte ich aber dahin gestellt. Wie sieht das denn aus so mitten im Zimmer...
Nicht ein Wort darüber, dass ist aber schön oder so, nix dergleichen.
Und Sekunden später platzte mir dermaßen der Kragen, dass ich sie der Türe verwies!
Den verdutzten und gleichzeitig ungläubigen Gesichtsausdruck von ihr sehe ich noch heute vor mir.
Tage später setzten wir ...

uns zusammen bei einer Tasse Kaffee und das erste Mal in all den Jahren sprach ich sie ganz bewußt, jedoch in nettem Ton, darauf an. Und siehe da, wir beide hatten über Jahre hinweg aneinander vorbei geredet. Da ich ihr einmischen immer hinnahm und mich, um ihr nicht weh zu tun, teils auch an ihre Vorschläge etc. hielt war sie immer in dem Glauben gewesen, dass ich ohne ihre gutgemeinten Ratschläge nicht *über die Runden* kommen würde. Und umgekehrt war es genauso. Ich hielt still um ihr eben nicht weh zu tun.
Und genau dies war von beiden Seiten aus falsch :-)
Hätten wir eher ganz ruhig und vernünftig miteinander darüber gesprochen, wäre uns beiden einiges erspart geblieben :-)))
Ganz lieber Gruß
Micha

...leider hatten wir schon die große auseinandersetzung und auch die aussprache hinterher.
geändert hat sich nur leider nichts.
ich schiebe das problem auf ihre momentane unzufriedenheit. sie hat ihr leben lang gearbeitet und sich daraus anerkennung gezogen. am anfang war das zu hause sein ja auch schön, sie hat alles gemacht worauf sie die ganze zeit verzichten musste, aber dann wurde das geld knapper und die zeit länger.
und nun erwartet sie, dass sie in mein leben integriert wird. aber das kann und will ich nur bis zu einem gewissen punkt zu lassen, verständlich oder?
ich bin und war schon immer sehr selbstständig aber ich hänge auch an meiner familie, aber was mir momentan total abgeht, ist der zwang der momentan von ihrer seite ausgeübt wird.
so´n mist, für sowas habe ich im moment echt keinerlei nerv.
lg claudia

Hallo,
hatte schon gedacht es geht nur mir so. Meine Mutter ist grad auch zum .....! Meint doch tatsächlich das ich die nächsten 10 Jahre zuhause sitzt und auf Kind und Möbel aufpaß!! Will aber nach 3 Jahren wieder arbeiten gehen. So wie's aussieht bekomme ich einen Kaiserschnitt wg. Platzenta wenn ich dann 10 Tage im KH bin und sie jeden Tag kommt!!( 1. Enkele) kann man mich wahrscheinlich aus der Psyatrie abholen.
LG Tina