Suchen Menü

geburtsbericht nicolas teil 1

Am Montag, 17.12.01 waren wir schon 7 Tage ?überfällig?. Jeden 2. Tag mussten wir zum FA um CTG zu schreiben. Der Befund am Muttermund war noch immer total geburtsunreif (0,5 cm und Portio 2/3 erhalten). Am Freitag zu vor, nachmittags, (ET+4) versuchte ich nach Absprache mit meinem FA schon mal den Wehencocktail (2 EL Rizinus, 250 ml Aprikosensaft, 250 ml Sekt). Spät abends in der Badewanne setzten leichte Wehen ein. Kurz darauf begann ich zu bluten. Da der FA am Vormittag noch versucht hatte, den MuMu per Fingerbohrung zu weiten, konnte das Blut auch daher kommen. Wir waren aber unsicher und fuhren ins KH. CTG geschrieben (Wehenschreiber alle paar Minuten auf 25-30), geburtsunreifer Befund, und wieder nach Hause . Die nächsten Nächte machte ich kaum ein Auge zu, da immer wieder Wehen in ca. 30minütigem Abstand mich wach hielten. Mit dem Blut verabschiedete sich auch der Schleimpropf nach und nach. Am Sonntag CTG im KH, keine Wehen erkennbar. Für Dienstag, 18.12. bekam ich einen Termin für den Wehenbelastungstest, am Donnerstag, 20.12. sollte die Geburt eingeleitet werden.
Tja, und dann am Montag abend gegen 22.00 Uhr platzte mit einem ?plopp? die Fruchtblase und ein Schwall warmer Flüssigkeit breitete sich aus. Ich robbte von unserem neuen Sofa auf den Boden und wusste, dass ich mit dem Krankenwagen ins KH musste, da das Köpfchen nicht fest im Becken sass. Dort auf dem Boden liegend zitterte ich vor Aufregung und musste noch eine sehr peinliche Situation über mich ergehen lassen...ich konnte meinen Stuhl nicht mehr halten und habe mich auf einer ausgebreiteten Plastiktüte entleert. Ich bin meinem Mann in diesem Moment so unendlich dankbar gewesen, dass er die Situation so souverän gemanagt hat. Als der Krankenwagen kam, war alles wieder beseitigt.
Im Krankenhaus angekommen, wieder CTG, Herztöne vom Baby waren wunderbar. Ich durfte jetzt nicht mehr aufstehen, da ein Nabelschnurvorfall drohte. Der MuMu war noch immer total unreif. Am nächsten Morgen sollte eingeleitet werden.
Nachts kamen meine Wehen im ca. 20-30minütigen Abstand wieder. Sie erschienen mir teilweise auch stärker. Ich musste mich schon sehr konzentrieren auf meine Atmung. Morgens dann die Überraschung: MuMu 2-3 cm, Portio verstrichen und Köpfchen ins Becken gerutscht. Also hatten die Wehen endlich mal was bewirkt. Ich bekam das Prostaglandin-Gel vor den MuMu gelegt und dufte nach 2 Std. CTG aufstehen. Mein Mann kam gegen 9.00 Uhr und wir konnten ein wenig herumwandern. Ich hatte unregelmässig Wehen, mal 20, mal 30, mal 10, mal 5 Min. Abstand in unterschiedlicher Stärke und wir waren gegen Mittag total enttäuscht, dass nichts richtig loszugehen schien. Wir brauchten doch häufige, regelmässige Wehen. Um 13.30 Uhr kam die Ärztin mit der 2. Prostaglandin-Spritze. Die Untersuchung ergab dann aber 4,5 cm MuMu! Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Umso besser. Statt Gel wurde ein Einlauf und dann der Wehentropf vorgeschlagen mit dem Versprechen, dass wir es heute bestimmt noch schaffen würden. Bei Wehentropf denke ich sofort an PDA, weil die Wehen ja angeblich stärker sein sollen. Die Narkose wurde anstandslos genehmigt. Aber erst mal der Einlauf. Tatsächlich wurden die Wehen etwas stärker aber nicht regelmässiger.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen