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an die KS-Mamis

Hallo.
ich muss wieder mal jammern, darf ich?
Heute ist Adrian 10 Monate alt und ich bin wieder mal mit dem Gefühl aufgewacht vom KS geträumt zu haben. Ich kapier einfach nicht, warum es mir deshalb immer noch so schlecht geht. Die Narbe sieht scheusslich aus, aber ist jetzt ziemlich blass und juckt eigentlich auch nicht mehr, ich kann nicht sagen WAS genau falsch ist, aber irgendwie ist es absolut Sch...
Grummel, ich find das dauert zu lange. Gehts noch wem so, oder bin nur ich so doof?
lg bila
Bisherige Antworten

Re: an die KS-Mamis

H Bila!
Meine Narbe macht mir auch noch ordentlich zu schaffen, an den Seiten sieht sie echt gut aus, aber mittig ist sie total rot und dick und irgendwie sieht es nicht danach aus, dass das noch einmal besser wird. Auch killert sie oft oder tut manchmal sogar noch richtig weh. Ansonsten geht es mir gut und bin doch froh, dass es diese Möglichkeit der Entbindung gibt.
Liebe Grüsse und vielleicht wird das 2. wieder ein Kaiserschnitt, dann können sie gleich die Narbe ein bisschen schöner machen. Hihi.
Meggie

Re: an die KS-Mamis

Hallo Meggie,
naja, zugegeben das ist auch das einzige was mich mit einem möglichen zweiten KS versöhnen könnte. Ich werde auf jeden Fall vorher einen Arzt suchen, der erstens auch so bescheuert wie der letzte eine Längsnaht machen kann und zweitens vielleicht dieses ekelige Narbenzeug wegschneiden und diesmal ordentlich zusammenflicken kann. Wie gesagt meine Narbe ist gut verheilt, aber der Arzt hat total schluddrig genäht und sie ist deshalb sehr, sehr breit und hässlich.
lg bila

Re: an die KS-Mamis

Hi Bila,
also ich hatte auch eine KS, meiner Narbe geht es super und es tut auch nix weh oder so, aber ich träume auch als von meinem KS und ich denke bei mir hat das mit dem Ablauf zu tuen, denn ich bin echt noch traumatisiert davon, auch wenn ich von Freundinen hören, ach war das eine schöne geburt, dann bin ich noch ziemlich schnell am weinen..
Aber es ist auch schon besser geworden, mal sehen, lass dir ncoh etwas Zeit, mach ich bei mir auch..
LG sandy

Re: an die KS-Mamis

Ich denke auch noch oft an den KS. Es war ein Not KS und es war ziemlich scheiße gelaufen (siehe Profil).
Mit der Narbe habe ich keine Probleme, aber ich schaue sie mir auch nicht an, wenn es sich vermeiden lässt.
Wenn ich an die Geburt denke, muss ich meist weinen. Ich hoffe, es geht irgendwann vorbei. Thorben ist jetzt auch 10 Monate alt.
LG Britta

Re: an die KS-Mamis

Hallo Ihr anderen KS-Mamis,
meistens denke ich nicht mehr drüber nach. Ab und zu - wenn ich Felix viel rumschleppe - zieht die Narbe noch. Ansonsten hält sie sich aus meinem täglichen Leben aber ziemlich raus. Sie ist eigentlich auch recht gut geworden. Manchmal ist sie auch so ein bißchen ein "Orden" für mich, weil ich weiß, daß vor 100 Jahren Felix auf keinen Fall (und ich wahrscheinlich auch nicht) eine normale Geburt überlebt hätte. Die Nabelschnur war nur 45 cm lang und dann noch einmal längs um den Kerl rumgewickelt - no chance unten rauszukommen....
Ich träume eigentlich auch nicht mehr davon, aber wenn mich irgendwer drauf anspricht, merke ich schon, wie es aus mir raussprudelt was ich alles erlebt habe. Also drückts wohl doch noch irgendwie.
Trotzdem keimt ihn mir langsam der Wunsch nach "Nummer 2". Dann aber gleich mit KS. Ich könnte mir vorstellen, daß es weniger "chaotisch" in der Seele ist, wenn man sich von vornherein drauf einstellt. Mal sehen...
LG Gudrun

@Gudrun

Hi Gudrun,
die Nr. 2 stand bei uns nie in Frage, da ärger ich mich nur schon zusätzlich die längste Zeit, weil ich nun länger warten muss als ich eigentlich wollte. Aber mind. 2 Jahre Abstand will ich uns wegen der Naht schon lassen.
lg bila
P.S und ich arbeite schon sehr daran wie ich mit einem 2. KS umgehen würde, obwohl ich es für hoffentlich!! unwahrscheinlich halte.

@Heisemaus und britta

Danke für den Zuspruch. Es tut schon gut zu hören, dass ich da nicht die einzige bin. Es ist ja auch meist okay, aber eben manchmal da ist irgendwas, ich denk an die Geburt und bin schon am heulen. Wie gehen denn eure Männer damit um? Meiner macht bei dem Thema total zu. Er findet ich soll nicht weiter drüber reden, weil schließlich haben wir diesen absolut super genialen Sohn und das ist natürlich, logisch und selbstverständlich das wichtigste. Aber er war dabei (bis vorm OP halt) und ich würde halt doch manchmal noch gerne darüber reden....
lg bila

Re: @Heisemaus und britta

Mein Mann aknn das auch nicht richtig verstehen. Er tröstet mich wohl und hört zu, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er es so richtig ernst nimmt... leider....
LG Britta

Re: an die KS-Mamis

Ich hab zwei KS hinter mir. Mein erster Sohn kam mit geplanten KS zur Welt, weil er falsch herum lag. Diesen KS hab ich, weil ich auch wach war, gut in Erinnerung. Die Narbe allerdings war auch sogar jahrelang noch rot und sehr empfindlich. Meine 2. Tochter kam per Notkaiserschnitt zur Welt. Das war eine ganz andere Sache, denn alles musste schnell gehen, in Vollnarkose und jetzt darf ich keine Kinder mehr bekommen und die Tatsache, dass ich nie in meinem Leben eine normale Geburt erleben werde, machte mich lange Zeit traurig. Heute hab ich mit dem Thema abgeschlossen. Ich erfreu mich an meinen beiden Kindern, körperlich bin ich topfit und ich kann sogar über viele Sachen, die im und um den OP herum passiert sind, lachen. Das tut gut.
Meine Narbe übrigens ist beim 2. Mal viel besser geheilt. Sie sieht gut aus (naja, Narben sehen ja nie schön aus, aber die Geschichte, die dahinter steht, nämlich die Kinder, ist doch klasse). Das ist meine Erinnerung an die Geburt. Ich mag sie, auch wenn sich das vielleicht blöd anhört.
Ich finde es aber überhaupt nicht "doof", was Du schreibst. Du beschreibst ein Gefühl, worüber sehr gescheite Leute Bücher darüber schreiben.
Nur, es gibt Dinge auf der Welt, die kann man nicht ändern. Die sind wie sie sind, und sind so in Ordnung. Vielleicht solltest Du aufhören, darüber nachzugrübeln, was genau falsch war, sondern beginnst Dich damit anzufreunden, was so ist, wie es ist.
LG, Sandra

Re: an die KS-Mamis

Hallo Sandra,
ehrlich gesagt klingt deine Geschichte wirklich schlimm. Viel, viel ärger als bei mir, Respekt. Ich kann das nachgrübeln nicht so abstellen. Meist geht es ja, aber manchmal kommts hoch. Und dann ärgere ich mich vor allem auch über die Dinge die im KH einfach deshalb schief gelaufen sind, weil die Ärzte so überarbeitet waren und es für alles irgendwelche Regeln und Bestimmungen gibt, aber keiner wirklich mit der Frau redet um die es eigentlich geht. Bei uns war das gar nicht so schnell, schnell, wir waren schon 24 Stunden vorher im KH (vorher waren wir im Geburtshaus, wir sind wirklich deshalb ins KH weil KS wahrscheinlich war) aber es wurde halt viel zu wenig auf mich eingegangen und mir wurde viel zu wenig erklärt. So nach dem Motto, die Frau hat Wehen, die hat kein Hirn.
Und als ich den Arzt bei der Entlassung fragte wieviel Abstand zwischen den Kindern nötig sei, damit vielleicht eine natürliche Geburt geht, konnte ich mir von dem noch mit breitem Grinsen anhören "Na, sie werden doch nicht noch mal Wehen haben wollen". Ich wär ihm fast ins Gesicht gesprungen. Sch... Mann, als wenn der irgendwas über Wehen und Kinderkriegen wüsste...
lg bila

Re: an die KS-Mamis

Ich kenne das mit dem Grübeln. Ich hab viele Monate des Grübelns hinter mir ! Bei mir ist einiges schiefgelaufen. Ich hab eine Gebärmutterfehlbildung, die mir schon einiges an Problemen bereitet hat, und auch so ging bei mir vieles nicht so normal. Nach dem 1. KS musste ich zwei Monate nochmal ausgeschabt werden, weil es nicht aufhörte zu bluten, bei meinem Sohn wurde bei der U2 das Down-Syndrom vermutet, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt, aber die Zeit des Wartens bis das Ergebnis der Chromosomenanalyse vorlag war sehr hart, bei meiner 2. SS traten dauernd Blutungen auf, von denen keiner so genau wusste, woher sie kamen, und bei der Entbindung dann (ich hab mit insgesamt 4 Ärzten vorher gesprochen, ob ich normal entbinden kann, jeder sagte "ja"), ist mir unter den stundenlangen Wehen die Gebärmutter 5 cm an der alten innerlichen Narbe gerissen, es ist einfach nur Glück, dass meine Tochter und ich heute noch leben. Meiner Tochter ging es gar nicht gut, sie hat sehr gelitten, sah auch entsprechend schlimm aus (sieht man ja auf dem ersten Bild in meinem Profil ;-)), mein Kinderarzt sagte, man sähe dem Kind an, dass es Stress im Mutterleib hatte.
Ich hab mir den Kopf darüber zerbrochen, was genau wann schiefgelaufen ist. Aber ich hab keine Antwort darauf bekommen. Ich hab mir sogar den OP-Bericht kopieren lassen, in der Hoffnung, irgendwas neues darin zu finden, was mir meine Fragen beantwortet. weiter Teil II

Teil II

Übrigens; kurz vor dem KS, also nach 20 Stunden Wehen hat mich doch tatsächlich eine Ärztin gefragt:" Wünschen Sie gleichzeitig die Sterilisation ?" Ich frag mich oft, was gewesen wäre, wenn ich ja gesagt hätte ! In einer solchen psychisch total belastenden Situation hätten glaube ich eine Menge Frauen gesagt; ja, alles raus da unten. Ich hab aber "nein" gesagt. Mein Gott, ich bin 28, wie kann man sowas als Arzt fragen ???
Mein Mann hat oft zu mir gesagt, dass ich doch mal einen Terapeuten aufsuchen soll, um alles aufzuarbeiten, aber ich denke, ich schaffe das auch so. Klar, wenn ich jetzt so schreibe, dann tut mir das auch weh und dann werde ich auch traurig, denn mit Kinderkriegen ist bei mir nix mehr... aber die allermeiste Zeit denke ich nicht mehr dran. Jeder hat seine Geschichte der Geburt. Ich komm mittlerweile damit klar, hab wohl auch viel verdrängt...
LG, Sandra

Re: Teil II

Liebe Sandra,
danke dass du das so aufgeschrieben hast. Ich finde es gut, wenn ich merke, dass ich nicht die einzige bin, die mit der Situation nicht so toll zurecht kommt. Ich glaube auch nicht, dass wir Terapeuten brauchen, und es ist auch nicht Verdrängung nicht ständig dran zu denken, aber es tut mir zumindest irre gut, wenn mir manchmal wer "zuhört" die weiss wovon ich rede, wenn ich es auch echt schlimm finde, dass du das offensichtlich wesentlich besser weisst als ich irgendwem wünschen würde.
Manchmal denke ich mir ich sollte dem Arzt schreiben oder irgendwas tun, damit eben so Sachen wie auch die Frage dieser Ärztin bei dir, nicht vorkommen. Das wäre ja das mindeste. Aber dann lass ich es wieder, es schmerzt zu sehr und ich will mich nicht auf Jahre damit weiter belasten.
Trotz allem glaube ich nämlich, dass es gehen müsste andere Frauen vor zumindest einigen schlechten Erfahrungen die wir gemacht haben zu bewahren, ich weiss nur leider nicht wie.
Vielen Dank noch mal und alles gute mit deinen beiden
bila

Re: Teil II

Ich wollte damals der Ärztin, die so flachs dahersagt hat, dass es sein könnte, dass Simon ein Down-Kind ist, schreiben. Diese Frau hat mich in ein sooo tiefes Loch fallen lassen, dass ich dachte, ich komm da nie wieder raus. Die Vorgeschichte war, dass wir das Down-Syndrom in der Familie haben und mein damaliger Arzt das ganze runtergespielt hat und mir nur eine Telefonnr. einer humangenetischen Abteilung in der Uniklinik aufgeschrieben hat. Die dort wollten dann Unterlagen von dem Kind, das erkrankt war (war mein Onkel, aber das Ganze ist Jahrzehnte her, da existieren keine Unterlagen mehr). Ich hab mich nie wieder getraut, da anzurufen. Die ganze SS war das meine Angst, noch im OP hab ich gefragt; ist mit dem Kind alles in Ordnung und ein paar Tage später wird genau diese Angst so real... ich dachte, ich verliere den Boden unter den Füssen. Auch als dann das Ergebnis da war, dass alles in Ordnung ist, wurde meine Gefühlsachterbahn nicht besser. Ich wollte nie wieder ein Kind bekommen, musste immer weinen, wenn ich irgendwo was mit Down-Syndrom gelesen habe, ich hab einfach dieses Gefühl für den eigenen Körper und das Gefühl "alles wird gut" verloren, und das nur, weil eine Ärztin "ihren Job gemacht hat", aber den Menschen dabei vergessen hat. Den Brief an diese Dame habe ich gedanklich ganz oft geschrieben, leider nie wirklich. Heute würde ich das machen, auch damit der Ärztin sowas nicht nochmal passiert.
Was ich damit sagen will; schreib den Brief ! Für Dich !

mal wieder viel zu lang ;-)

Schreib Dir das von der Seele, was Dich belastet, vielleicht hilft es Dir !
Liebe Grüsse
Sandra

Re: an die KS-Mamis

Hallo,
bei mir war's ein Notkaiserschnitt nach einer Einleitung. Ich war schon ziemlich traurig, daß es nicht "normal" gelaufen ist. Zum Glück ist soweit alles bestens verheilt und die Narbe macht keine Probleme mehr, meine Tochter Lena ist jetzt 9 Monate alt und war's ja tausendmal wert...
Aber der Gedanke an weitere Schwangerschaften macht mir schon zu schaffen. Ich hatte noch nie vorher Angst vor dem Schwangerwerden, aber nun wollen wir ja schon die 2 Jahre einhalten.
Wenn das Drumherum paßt, wollten wir eigentlich am liebsten mal 4 Kinder haben, was ist, wenn mir auch mal ein Arzt sagen muß, ich dürfte keine Kinder mehr kriegen?
Und irgendwo im Hinterkopf habe ich jetzt schon mehr Angst vor einer natürlichen Geburt als vorher, weil ich Zweifel habe, ob ich das überhaupt kann. Völliger Quatsch, aber vorher war ich mir so sicher, daß Kinder kriegen für mich überhaupt kein Problem ist.
Naja, bis zum nächsten Kind habe ich ja nun zwangsweise noch etwas Zeit, um da wieder mehr Selbstvertrauen aufzubauen.
Viele liebe Grüße und alles Gute für die weitere "Verarbeitung" und das nächste Baby...
Marcia
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