Ich möchte euch 'mal etwas von meiner HP hierher schreiben...
Reinhard Mey erzählt in einem Lied von den Gedanken eines Mannes und denen seiner Frau
Heimkehr auf wohl bekannten Wegen,
ich schließe die Wohnungstüre auf.
Sie kommt mir kaum noch hier entgegen,
schaut kaum von ihrer Arbeit auf.
Und es gibt nichts zu sagen,
und da sind keine Fragen,
und auch keine Antwort darauf.
Und Tage kommen, Tage gehen,
und so fliegt mein Leben dahin,
wag' nicht, in den Spiegel zu sehen,
wie müde ich geworden bin.
Und von so vielen Plänen
bleiben Scherben und Tränen,
und nur die Frage nach dem Sinn.
Ich wollte Freiheit, grenzenlose Weite,
und keine Schranken in uns'rem Lebensraum,
und Sieger sein, mit dir an meiner Seite,
nun scheit're ich vor ihr an meinem Traum.
Ich hör' die Schlüssel in der Türe,
ich weiß, jetzt ist er endlich hier.
Und ich weiß, seine Schritte führen
ihn nicht als erstes mehr zu mir.
Und ich weiß, er wird schweigen,
und ich werde nicht zeigen,
dass ich auf meiner Insel frier'.
Was da vergeht, das ist mein Leben,
ist vielleicht meine beste Zeit,
es muss noch etwas and'res geben,
mehr als das Einsamsein zu zweit,
als mißversteh'n und streiten
um Nebensächlichkeiten,
als einzige Gemeinsamkeit.
Ich wollte hoch hinaus, ich wollte fliegen.
Ich wollte wachsamer als and're sein,
der Alltag sollte mich nicht unterkriegen.
Jetzt holt der Alltag meine Höhenflüge ein.