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Wie man von Kollegen plötzlich übergangen wird...

ist echt frustrierend. Nur weil man schwanger ist und vielleicht eine zeitlang ausfällt, fragen meine beiden männlichen Kollegen mich bei einigen Dingen nicht mehr, sondern entscheiden über meinen Kopf hinweg.
Besonders ärgert mich das bei meinem jüngeren Kollegen, der auch erst ein Jahr da ist und nur Dank der Tatsache, daß ich möglicherweise einige Zeit ausfalle, nicht mit dem Sozialplan, der leider bei uns aufgestellt wurde, gekündigt wurde.
Mittlerweile ist auch eine unserer beiden Mitarbeiterinnen schwanger. Bevor sie wußte, daß sie schwanger ist, hat Sie mich übrigens auch schon nicht mehr gefragt, sondern ist zu den Kollegen gegangen. (Nun wird sie sicherlich bald auch merken, wie schön das ist, wenn man wegen Schwangerschaft abgeschrieben wird...)Sie wird ab Januar ausfallen (ich ab Ende Oktober), die andere Mitarbeiterin geht in ein paar Wochen in den Ruhestand. D.h. von einem Team aus 5 Personen geht eine in Ruhestand und zwei sind schwanger!
Ich Idiot mache mir Gedanken, wie es hier weitergeht, überlege mir, wie ich das ein oder andere auch aus dem Mutterschutz heraus noch machen kann, und die Herren sind so unsensibel.
Kommt noch hinzu, daß mich die Personalleitung bereits wissen ließ, man habe mein Handy schon gekündigt. Kann ich ja richtig froh sein, daß sie mir den Firmenwagen nicht schon unter dem Hintern entrissen haben!
Geht es Euch auch so? Ich hoffe nicht.
So, das musste ich jetzt mal loswerden!
Liebe Gruesse
Jilli
Bisherige Antworten

Re: Wie man von Kollegen plötzlich übergangen wird...

Hallo Jilli, doch, leider kenne ich das auch :o[ Mit Bekanntwerden meiner SS haben die Herren sich offenbar gedacht: "die hat damit auch ihr Gehirn abgegeben" Flugs war ich raus aus der Planung für Meetings, Events, Kundengespräche usw. Meinen Verantwortungsbereich hat sich so ein karrieregeiles Äffchen geschnappt und ich sitze da und ärgere mich. Nur gut, daß ICH keine Profilneurose habe! Nun habe ich mit meinem Chef gesprochen, wie es denn laufen solle, wenn ich nach dem Erziehungsurlaub zurück käme. Er will mich wieder auf die Assi-Stelle zurücksetzen, die ich bis ein halbes Jahr vor meiner SS gemacht habe *kochvorwut* So geht das nicht, ich habe einen Termin beim Personalchef beantragt! Das beste war noch, als er meinte, ich solle mal schön stillhalten, wenn ich wiederkäme wären meine "Förderer und Gönner" (Sauerei, was denkt der sich!) auch alle weg (wir strukturieren gerade neu) und dann kennt mich eh' keiner mehr... *SEUFZ* Undank ist der Welten Lohn und ich stelle immer wieder fest, daß man automatisch davon ausgeht, daß die Frau dann noch ein zweites oder drittes Kind bekommt und eh' nicht wiederkommen wird. Das steckt in deren Köpfen, weil sie's wohl nie anders gelernt haben. Traurig. Es gibt auch andere Firmen, aber leider auch solche wie die unsrigen :o( Mittlerweile nehme ich mir diese ganzen über-meinen-Kopf-Entscheidungen nicht mehr so zu Herzen und versuche, mich nicht so sehr ärgern zu lassen. Halt' durch!
Du bist nicht allein :o) Liebe Grüße, Meike (28. SSW

Re: Wie man von Kollegen plötzlich übergangen wird...

Hi Jilli!
Uff, das klingt ja nicht toll :(
Bei mir ist bisher alles beim alten, ausser, dass ich taeglich gefragt werde wie lange ich noch da bin. Das ist echt aetzend da es noch ueber zwei Monate sind *hmpf*.
Ich hab aber auch schon nen Antrag gesehen, dass meine Accounts geloescht werden sollen (so ein Quark fuer die paar Monate..., speren wuerde erstmal reichen), und mein Diensthandy koennen sie eigentlich nicht verlangen, die haben mir extra nen twin-Vertrag aufgeschwatzt, dass heisst ich brauche es auch privat...
Ich scheine echt Glueck zu haben, dass hier alles ganz normal weitergeht, aber vielleicht kommt das noch, wann hat es denn bei Dir angefangen?
Gruesse und Kopf hoch,
Lari

Re: schade daß es so viele solcher AG gibt

Hallo Jilli.
Das tut mir leid daß es bei dir so schlimm ist. Aber vielleicht solltest du dir das nicht zu sehr zu Herzen nehmen, schließlich müssen sie dir nach deinem Mutterschutz oder Elternzeit den gleichen oder einen vergleichbaren Posten wiedergeben.
Ich gehöre wohl zu den wenigen wirklich glücklichen:
Mein Chef hat zwar erst mal geschluckt als er hörte ich sei schwanger und hat den restlichen Tag nicht mehr mit mir geredet. Aber wohl eher nur weil er das mal verarbeiten mußte - hihi...
Seitdem wird immer gefragt wie es mir und dem Baby geht und ob alles in Ordnung ist. Als ich nun für 4 Wochen krank war, wurde gesagt, ich solle mir Zeit lassen und an mein Baby denken - sie schaffen das schon (von 4 Mitarbeitern einer im Urlaub und ich im Bett). Auch jetzt, wo ich wieder in die Arbeit gehe heißt es ich soll mich ja schonen und wenn es nicht geht was sagen oder zum Arzt gehen. Ich kann die Kleine auch mit in die Arbeit nehmen wenn sie da ist. "Wir werden schon ein Plätzchen finden" Nun, schließlich wird das Besprechungszimmer nicht immer gebraucht :) Da kann sie dann ruhig zum Schlafen liegen. Mein Chef meinte auch ich könne ruhig ein bißchen länger daheim bleiben als der Mutterschutz wenn ich möchte, er hat den Vertrag für meine Vertretung variabel gemacht, so daß sie auch ein wenig länger bleiben kann.
Ich finde es traurig, daß die Kollegen/Vorgesetzten manchmal so intolerant sind. Man versucht doch sein Bestes und macht sich Gedanken um das "was-ist-wenn-ich-im

2. Teil

um das "was-ist-wenn-ich-im-Mutterschutz-bin" Die denken jetzt isse schwanger und macht sich ne schönen Lenz. Dabei sind glaub ich gerade Schwangere sehr motiviert so wenig wie möglich zu fehlen und die Arbeit so gut wie möglich zu machen und auch so schnell wie möglich wiederzukommen...
LG und laßt euch nicht fertig machen
Callina

Es ist nicht der Chef, sondern die Kollegen,

die sich so verhalten. Mein Chef ist derjenige, der sich wirklich anständig verhält. Der deutete schon an, daß er mir als verdienter Mitarbeiterin sogar Heimarbeit (dagegen hat er eigentlich was) gestatten wird. Er wäre bestimmt nicht begeistert, wenn er wüßte, was die Kollegen machen. Nun ist es aber so, daß in den letzten Wochen Sozialplan bedingt hier der Bär los war und mein Chef als Vorstandsmitglied andere Sorgen hatte, als sich nun eingehend mit unserer Abteilung zu beschäftigen. Nun ist er in Urlaub und anschließend werde ich das Gespräch mit ihm suchen, um über meine künftige Mitarbeit hier im Unternehmen mit ihm zu sprechen. Ich bin sicher, das wird erfreulich ablaufen.
Also: Mein Chef ist voll in Ordnung!
Liebe Gruesse
Jilli
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